18 April 2022 12:22

Wie man Backtests mit festverzinslichen Instrumenten durchführt

Was bedeutet Zinselastisch?

Die Zinselastizität drückt im Rahmen eines funktionalen Zusammenhangs aus, um wieviel Prozent sich eine bestimmte Größe ändert, wenn der Zinssatz um 1% variiert (Elastizitäten).

Wer bestimmt den Marktzins?

Insbesondere auf den Geldmärkten ist der Marktzins abhängig vom Leitzins der jeweiligen Zentralbank, im Eurosystem vom Hauptrefinanzierungsinstrument. Der Kapitalmarkt kennt als Marktzins die Dividendenrendite (Aktien) und bei Anleihen die Emissionsrendite (Primärmarkt) oder die Umlaufrendite (Sekundärmarkt).

Was ist das Zinsspannenrisiko?

Überwiegen bei einem Kreditinstitut die aktiven Festzinspositionen (Festzinskredite), wird sich bei steigendem Marktzins die Zinsspanne reduzieren, weil die variablen Zinsaufwendungen steigen, ohne dass die Zinserträge angepasst werden können; hier verwirklicht sich das Zinsspannenrisiko.

Was ist Zinsbuchsteuerung?

Zinsbuchsteuerung: Integration faktischer Zinsuntergrenzen Methoden zur Abbildung von Zinsuntergrenzen bei Kundeneinlagen.

Was sagt die IS Kurve aus?

Die IS Kurve, welche auch als IS Funktion oder IS Gleichung bezeichnet wird, ist ein makroökonomisches Modell, welches das erweiterte Gleichgewicht auf dem Gütermarkt darstellt. Sie bildet die der Beziehung zwischen dem Zinssatz und dem Volkseinkommen ab.

Was sagt die LM-Kurve aus?

Die LMKurve kennzeichnet in der Makroökonomik die Gleichgewichtskurve des gesamtwirtschaftlichen Geldmarktes. Dabei ist die Geldnachfrage neben dem Zins entweder noch vom Einkommen (traditioneller Keynesianismus) oder vom Konsum (Neukeynesianismus) abhängig.

Wie entsteht der Marktzins?

Der Marktzins ist der Zinssatz, den Sie auf dem Markt antreffen. An dem Marktzins orientieren sich Banken, wenn sie den Zinssatz für einen Kredit festlegen. Der Marktzins ergibt sich aus dem Leitzins, der im Euroraum von der Europäischen Zentralbank vorgegeben wird, sowie aus dem Angebot und der Nachfrage nach Geld.

Was ist der Marktzins bei Anleihen?

Kurs und Rendite einer Anleihe ändern sich täglich mit dem Marktzins. Steigt der Marktzins, sinkt der Kurs. Ein fallender Marktzins lässt den Kurs steigen. Neben den regelmäßigen Zinserträgen bieten Anleihen daher sowohl Chancen auf Kursgewinne als auch auf Kursverluste.

Was passiert wenn der Marktzins steigt?

Steigende Zinsen am Markt bedeutet, dass es für neue Anleihen höhere Zinskupons gibt als für laufende Emissionen. Diesen höheren Zinskupons passen sich die Renditen bereits begebener Anleihen an – indem ihr Kurs sinkt.

Was versteht man unter Fristentransformation?

Durch die Fristentransformation (englisch maturity transformation) werden auf dem Finanzmarkt die unterschiedlichen Laufzeitinteressen von Schuldnern (Privatpersonen, Unternehmen, Staat) und Gläubigern (z. B. Sparern) in Einklang gebracht.

Was ist der Zinsbuchhebel?

Für beide Szenarien (Zinsbuch der Bank und gewählte Benchmark) werden zudem die jeweiligen Values at Risk (VaRs) im Hinblick auf mögliche Änderungen der Marktzinsen ermittelt. Die Gegenüberstellung der VaRs von tatsächlichem und Benchmark-Portfolio liefert schließlich den sogenannten Zinsbuchhebel.