Warum der Schweizer Franken so stark ist
Warum ist der Schweizer Franken so stark?
Der Schweizerische Nationalbank (SNB), die Zentralbank des Landes, hat die ausschliessliche Autorität für den Druck von Banknoten und Münzen. Franken sind in 100 Rappen unterteilt.
Der Schweizer Franken hat nach 2000 sowohl gegenüber dem US-Dollar als auch gegenüber dem Euro, der in der Europäischen Union verwendetwird, erheblich an Wert gewonnen. Faktoren wie die europäische Schuldenkrise und die expansive Geldpolitik der US-Notenbank Fed trugen zur Aufwertung des Frankens bei.
Währungen werden paarweise gehandelt, sind also im Verhältnis zu einer anderen Währung stark oder schwach. Die europäische Schuldenkrise veranlasste Anleger,im Schweizer Franken sichere Häfen zu suchen,und die lockere Geldpolitik verringerte die Attraktivität des US-Dollars.
Die zentralen Thesen
- Der Schweizer Franken ist die nationale und einzige offizielle Währung der Schweiz.
- Der Franken hat gegenüber dem Euro und dem US-Dollar vor allem aufgrund der europäischen Schuldenkrise und der Geldpolitik in den USA an Wert gewonnen
- Die Schweizerische Nationalbank hat 2015 die Bindung des Frankens an den Euro aufgehoben und erklärt, er sei nicht mehr nachhaltig.
- Als Fremdwährung kann der Euro in der Schweiz verwendet werden, das Wechselgeld wird jedoch in Franken angegeben.
Verstehen, warum der Schweizer Franken so stark ist
Der dramatische Anstieg des Zentralbank sagte, dies sei notwendig, da die Bindung nicht mehr haltbar sei. Als erste Reaktion auf die Nachrichten legte die Währung massive 30 % gegenüber dem Euro und 25 % gegenüber dem US-Dollar zu. Der Umzug führte zu einem großen Umbruch in den Märkten, einige Devisen zwingt Broker aus dem Geschäft.
Die SNB – Bindung wurde erstmals 2011 festgelegt, nachdem dieKrisein der Eurozone dazu führte, dass Anleger auf der Suche nach einem sicheren Hafen zum Schweizer Franken strömten. Der Franken wird aufgrund der Stabilität der Schweizer Regierung und des Finanzsystems weithin als Finanzrefugium angesehen. Das damalige Kaufinteresse ließ den Franken in die Höhe schnellen und schadete der Schweizer Wirtschaft, indem die Exporte weniger wettbewerbsfähig wurden.
Einige wichtige Faktoren in der Wirtschaftslandschaft seit 2011 könnten jedoch zur Änderung der Politik der SNB beigetragen haben. Die wirtschaftliche Stärke in den USA und die Erwartung einer Zinserhöhung durch die Federal Reserve im Jahr 2015 führten zu einer deutlichen Abschwächung des Euro und des Schweizer Frankens gegenüber dem US-Dollar. Eine wichtige Rolle spielten auch die eingetretenen Erwartungen einer quantitativen Lockerung (QE) der Europäischen Zentralbank (EZB).
Kürzliche Entwicklungen
Das QE-Programm der EZB sollte den Wert des Euro schwächen, was die SNB möglicherweise gezwungen hat, noch mehr Franken zu drucken, um die Obergrenze aufrechtzuerhalten. Um zu verhindern, dass EUR /CHF unter 1,20 fällt, hat die SNB Franken geschaffen und damit Euro gekauft.
Der anhaltende Frankendruck führte zu einer gewissen Besorgnis über die Hyperinflation in der Schweizer Bevölkerung und erhöhte den Druck auf die SNB, Maßnahmen zu ergreifen, um die Bindung aufzuheben.
Dem EUR/CHF- Tages-Chart zufolge erholte sich der Franken um etwa 50%, bevor er auf diesem Niveau einen größeren Widerstand fand. nach dem starken Einbruch am 15. Januar 2015.
Warum benutzt die Schweiz den Euro nicht?
Eines der weit verbreiteten Missverständnisse ist, dass alle europäischen Länder Teil der Europäischen Union (EU) sind und den Euro als offizielle Währung verwenden. Aber das ist nicht der Fall – vor allem nicht, wenn es um die Schweiz geht.
Obwohl die Schweiz an EU-Mitglieder wie Deutschland und Frankreich grenzt, gehört sie überhaupt nicht zur EU. Das Schweizer Volk stimmte 1992 mit 50,3% zu 49,7% gegen den Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR). In der 10-Jahres-Periode zwischen 1992 und 2002 hat die Regierung des Landes eine Reihe von bilateralen Abkommen mit der Union getroffen, um den Menschen die Freizügigkeit zu ermöglichen während sie voneinander abhängig bleiben.
Die Schweiz setzt auf die Gewerkschaft als wichtigen Handelspartner. Laut der Website der Europäischen Kommission wurden die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen des Landesmit der Gewerkschaft ausgehandelt, um der Schweiz den Zugang zum Binnenmarkt der Union zu ermöglichen, nachdem die Regierung des Landes zugestimmt hatte, einige der EU-Gesetze zu akzeptieren.
Daher verwendet die Schweiz nicht den Euro als Landeswährung. Da der Franken die nationale und einzige offizielle Währung ist, gilt der Euro als Fremdwährung. Sie können die Landeswährung weiterhin verwenden, das Wechselgeld wird jedoch in Schweizer Franken zu einemzum Zeitpunkt der Ausführung der Transaktion festgelegten Wechselkurs ausgegeben.
Die Europäische Union ist der größte Handelspartner der Schweiz, während die Schweiz nach den USA, China und Großbritannien der viertgrößte Handelspartner der Union ist.
Häufig gestellte Fragen zur Schweizer Währung
Was ist die Schweizer Währung?
Die Schweizer Währung heißt Franken. Es ist die Landeswährung der Schweiz.
Werden Euro in der Schweiz akzeptiert?
Sie können Euro in der Schweiz verwenden. Da es sich jedoch um eine Fremdwährung handelt, wird Ihr Wechselgeld in Franken zu einem Kurs übergeben, der bei der Transaktion festgelegt wird.
Ist der Schweizer Franken stärker als der US-Dollar?
Der Schweizer Franken ist stärker als der US-Dollar. Mit Handelsschluss am 24.02.2021 kaufte ein Franken 1,10 Dollar.
Ist der Schweizer Franken eine gute Investition?
Die Entscheidung, was eine gute Investition ausmacht, hängt vom einzelnen Anleger ab. Generell gilt der Franken aufgrund der Regulierung und Kontrolle des Frankenwertes durch die Schweizerische Nationalbank oft als stabile Währung. Das Land ist auch sehr transparent in Bezug auf seine Finanzmärkte, die ordnungsgemäß reguliert sind. Es gilt auch als sicherer Hafen, wenn andere Währungen Volatilität erfahren.
Werden US-Dollar in der Schweiz akzeptiert?
US-Dollar werden in der Schweiz nicht akzeptiert. Das heißt, wenn Sie vorhaben, das Land zu besuchen, müssen Sie Ihr Geld vor Ihrer Abreise oder nach Ihrer Ankunft in Franken umtauschen, um Finanztransaktionen im Land durchzuführen.
Die Quintessenz
Trotz der Aufhebung der drei Jahre alten Bindung im Januar erklärte sich die Schweizerische Nationalbank bereit, bei Bedarf wieder am Devisenmarkt zu intervenieren. Er zitierte Bedenken, dass die Währung immer noch deutlich überbewertet sei. Dennoch bleibt der Franken für viele Anleger ein sicherer Hafen.