Warum schließen Unternehmen Terminkontrakte ab?

Verschiedene Arten von Unternehmen können zu unterschiedlichen Zwecken Terminkontrakte abschließen. Der häufigste Grund ist die Absicherung gegen eine bestimmte Art von Risiko. Unternehmen können auch zu spekulativen Zwecken mit Futures handeln.

Absicherung

Unternehmen können Terminkontrakte einsetzen, um ihr Engagement gegenüber bestimmten Risikoarten abzusichern. Beispielsweise kann ein Ölförderunternehmen Futures verwenden, um das mit Schwankungen des Rohölpreises verbundene Risiko zu steuern.

Angenommen, ein Ölunternehmen schließt einen Vertrag über die Lieferung von 5.000 Barrel Öl in sechs Monaten ab. Das Unternehmen ist während dieses Sechsmonatszeitraums einem Rückgang des Ölpreises ausgesetzt. Um das Risiko auszugleichen, kann sich die Ölgesellschaft durch den Verkauf von fünf Ölkontrakten im Liefermonat absichern. Jeder Ölvertrag umfasst 1.000 Barrel. Das Unternehmen kann sein Risiko ganz oder nur teilweise kompensieren. Die Futures-Kontrakte ermöglichen es dem Unternehmen, sein Risiko zu managen und besser vorhersehbare Einnahmen zu erzielen.

Unternehmen, die international tätig sind, können Devisentermingeschäfte verwenden, um ihr Risiko aus Währungsschwankungen auszugleichen. Wenn ein Unternehmen in einer anderen Währung als der des Landes bezahlt wird, in dem es seinen Hauptsitz hat, besteht für das Unternehmen ein erhebliches Risiko der Wertschwankungen der beiden Währungen. Das Unternehmen kann seinen Wechselkurs mit Devisentermingeschäften fixieren.

Spekulation

Andere Unternehmen, wie beispielsweise Hedgefonds, können Terminkontrakte zur Spekulation verwenden. Spekulation versucht, von Kursbewegungen von Futures-Kontrakten zu profitieren. Die erhebliche Hebelwirkung von Terminkontrakten ist für viele Spekulanten attraktiv.