26 Juni 2021 22:36

Welche Beziehung besteht zwischen R-Squared und Beta?

Beta und R-Quadrat sind zwei verwandte, aber unterschiedliche Maße. Ein Investmentfonds mit einem hohen R-Quadrat korreliert stark mit einer Benchmark. Wenn das Beta ebenfalls hoch ist, kann es insbesondere auf den Bullenmärkten höhere Renditen als die Benchmark erzielen. Das R-Quadrat misst, wie eng jede Änderung des Preises eines Vermögenswerts mit einer Benchmark korreliert. Beta misst, wie groß diese Preisänderungen im Verhältnis zu einer Benchmark sind. Zusammengenommen geben R-Quadrat und Beta den Anlegern ein umfassendes Bild der Leistung von Vermögensverwaltern.

Die zentralen Thesen

  • Das R-Quadrat misst, wie genau die Wertentwicklung eines Vermögenswerts der Wertentwicklung eines ausgewählten Referenzindex zugeordnet werden kann.
  • Das R-Quadrat wird auf einer Skala zwischen 0 und 100 gemessen; Je höher die R-Quadrat-Zahl ist, desto stärker korreliert der Vermögenswert mit seiner Benchmark.
  • Beta misst die Volatilität eines Vermögenswerts im Vergleich zu seiner Benchmark.
  • Ein Investmentfonds mit einem Beta von 1,0 ist genauso sensibel oder volatil wie seine Benchmark, während ein Fonds mit einem Beta von 1,20 20% sensibler oder volatiler ist.
  • In Verbindung mit Alpha, R-Quadrat und Beta sind wertvolle Maßnahmen, die Anleger überprüfen können, um festzustellen, wie effektiv ein Fondsmanager bei der Gewinngewinnung ist, wenn auch eine Benchmark profitiert.

R-Quadrat misst die Benchmark-Korrelation

Das R-Quadrat ist ein Maß für den Prozentsatz der Wertentwicklung eines Vermögenswerts oder eines Investmentfonds als Ergebnis einer Benchmark. Fondsmanager verwenden eine Benchmark, um die Performance eines Investmentfonds zu bewerten. Beispielsweise könnte ein Investmentfonds den S & P 500 als Referenzindex verwenden. Ziel des Fonds wäre es, die Wertentwicklung des S & P 500-Index genau zu verfolgen oder widerzuspiegeln.

Das R-Quadrat misst den Grad, in dem die Wertentwicklung des Fonds auf die Wertentwicklung des ausgewählten Referenzindex zurückgeführt werden kann. Das R-Quadrat wird als Zahl zwischen 0 und 100 angegeben. Ein hypothetischer Investmentfonds mit einem R-Quadrat von 0 korreliert überhaupt nicht mit seiner Benchmark. Ein Investmentfonds mit einem R-Quadrat von 100 entspricht genau der Performance seiner Benchmark.



Preisdiagramme, in denen R-Quadrat-Werte dargestellt sind, sind nützlich, um Anlegern zu helfen, die Beziehung zwischen der Bewegung des Preises des Investmentfonds im Vergleich zu seiner Benchmark zu erkennen.

Beta misst die Volatilität

Beta ist ein Maß für die Sensitivität eines Fonds oder Vermögenswerts gegenüber den korrelierten Bewegungen einer Benchmark. Beta misst das systematische Risiko oder die Volatilität eines Vermögenswerts, Wertpapiers oder Fonds im Vergleich zu seiner Benchmark. Die Volatilität ist häufig mit den starken Kursschwankungen verbunden, die bei Wertpapieren an der Börse zu beobachten sind. Das Verständnis der Volatilität ist wichtig, da eine hohe Volatilität darauf hinweist, dass sich der Kurs einer Aktie innerhalb kurzer Zeit dramatisch in beide Richtungen ändern kann.

Ein Investmentfonds mit einem Beta von 1,0 ist genauso sensibel oder volatil wie seine Benchmark. Ein Fonds mit einem Beta von 0,80 ist 20% weniger sensibel oder volatil, und ein Fonds mit einem Beta von 1,20 ist 20% sensibler oder volatiler.

Alpha misst die Leistung eines Vermögensverwalters

Alpha ist eine dritte Messgröße, mit der die Fähigkeit von Vermögensverwaltern gemessen wird, Gewinne zu erzielen, wenn auch eine Benchmark profitiert. Alpha wird als Zahl kleiner, gleich oder größer als 1,0 angegeben. Je höher das Alpha eines Managers ist, desto besser kann der Manager von Bewegungen in der zugrunde liegenden Benchmark profitieren. Einige Hedge-Fonds-Manager mit der besten Performance haben kurzfristige Alphas von 5 oder mehr erreicht, wobei der Standard & Poor’s 500 Index als Benchmark verwendet wurde.

Bei der Verwendung von Alpha zur Messung der Performance eines Managers ist es für Anleger wichtig, Fonds zu vergleichen, die derselben Anlageklasse angehören. Fonds in verschiedenen Anlageklassen können unterschiedliche Risikostufen aufweisen. Wenn ein Anleger beispielsweise an einer Anlage in einen Investmentfonds interessiert ist, der sich auf Small-Cap-Unternehmen konzentriert, würde ein Vergleich ähnlicher Investmentfonds zu einem aussagekräftigeren Alpha führen. Der Vergleich von Small-Cap-Unternehmen mit Large-Cap-Unternehmen wäre weniger aussagekräftig, da die mit den einzelnen Unternehmenstypen verbundenen Risiken unterschiedlich sind.

Das Fazit

Das Alpha und Beta von Vermögenswerten mit R-Quadrat-Werten unter 50 wird als unzuverlässig angesehen, da die Vermögenswerte nicht ausreichend korreliert sind, um einen lohnenden Vergleich zu ermöglichen. Ein niedriges R-Quadrat oder Beta macht eine Investition nicht unbedingt zu einer schlechten Wahl, sondern bedeutet lediglich, dass ihre Performance statistisch nicht mit ihrer Benchmark zusammenhängt.