Welche Rolle spielen SPVs oder SPEs in öffentlich-privaten Partnerschaften? - KamilTaylan.blog
28 Juni 2021 1:19

Welche Rolle spielen SPVs oder SPEs in öffentlich-privaten Partnerschaften?

Eine Zweckgesellschaft (oder ein Zweckgesellschaft ) ist eine juristische Person, die gegründet wurde, um einen Vermögenswert, eine Tochtergesellschaft oder eine Finanztransaktion von einem größeren Unternehmen oder einer Regierungsbehörde zu trennen.

Eine Zweckgesellschaft (SPV) wird normalerweise für eine begrenzte Aufgabe gegründet, um das Risiko einer Transaktion oder eines Vermögenswerts zu isolieren. Beispielsweise könnte ein SPV für eine Tochtergesellschaft eines größeren Unternehmens gegründet werden. Die Bilanz der Zweckgesellschaft ist von der größeren Einheit getrennt, was dazu beitragen kann, Einnahmen, Ausgaben und Schulden der Zweckgesellschaft zu verfolgen. Für Joint Ventures, wie zum Beispiel eine Public-Private-Partnership (PPP), kann auch eine Zweckgesellschaft gegründet werden.

Die zentralen Thesen

  • Zweckgesellschaften sind juristische Personen, die eine Finanzvereinbarung oder ein Projekt von einem größeren Unternehmen oder einer staatlichen Einrichtung trennen.
  • Public-Private-Partnerships sind Kooperationen zwischen einer Regierungsbehörde und einem privaten Unternehmen.
  • Ein SPV kann lokalen Regierungen helfen, Projekte schneller abzuschließen, da das private Unternehmen möglicherweise über die erforderlichen Ressourcen verfügt, um das Projekt abzuschließen.
  • Da die Finanzierung von Infrastrukturprojekten kostspielig sein kann, ermöglicht eine Partnerschaft dem privaten Unternehmen, sich an den Kosten und Einnahmen zu beteiligen.

So funktioniert ein Spezialfahrzeug

Da Zweckgesellschaften als Tochtergesellschaften für größere Muttergesellschaften fungieren, werden sie in der Regel zur Finanzierung neuer Geschäfte zu günstigen Konditionen verwendet. Die Zweckgesellschaft kann Kapital aufnehmen, ohne die Schulden oder sonstigen Verbindlichkeiten der Mutterorganisation zu tragen, obwohl die Tochtergesellschaft häufig von denselben Personen betrieben wird und Zwecken dient, die der Mutterorganisation zugute kommen.

Obwohl SPVs eigene Mitarbeiter haben und konkrete Geschäftstätigkeiten ausüben können, sind die Gesellschaften in erster Linie ein außerbilanzielles Instrument. Der außerbilanzielle Status bedeutet, dass Unternehmen den Gesamtrahmen von Vermögenswerten und Schulden des SPV ändern können, ohne dass diese Änderungen auf den Abschluss des Hauptunternehmens übertragen werden.

Das SPV ermöglicht eine verbesserte Finanzierung und ein höheres Maß an operativer Kontrolle für den privaten Agenten. Da jede Zweckgesellschaft auf der Grundlage ihrer rechtlichen und finanziellen Gründungsvereinbarungen variieren kann, ist ihre spezifische Rolle oft einzigartig für die Partnerschaft zwischen der Muttergesellschaft oder einer anderen Einheit.

Öffentlich Private Partnerschaft

Eine öffentlich-private Partnerschaft ist eine vertragliche Vereinbarung oder Zusammenarbeit zwischen einer öffentlichen oder staatlichen Stelle und einem privaten Unternehmen. Öffentlich-private Partnerschaften werden gebildet, um große öffentliche Projekte wie Infrastruktur, öffentliche Verkehrsmittel, Kongresszentren und Parks zu unterstützen.

Eine öffentlich-private Partnerschaft kann einer Kommunalverwaltung helfen, ein Projekt früher abzuschließen, da das private Unternehmen möglicherweise über Ausrüstung und Ressourcen verfügt, die für den Abschluss des Projekts erforderlich sind. Außerdem kann die Finanzierung von Infrastrukturprojekten kostspielig sein, und eine Partnerschaft ermöglicht es dem privaten Unternehmen, sich an den Kosten zu beteiligen, was der Regierung helfen kann, Geld zu sparen. Oftmals kann ein privates Unternehmen kostengünstiger und effektiver bei der Bereitstellung der erforderlichen Produkte und Dienstleistungen sein. Im Gegenzug erhält das private Unternehmen Einnahmen vom Staat oder einen Anteil an den Einnahmen aus dem Projekt.

Vorteile von SPVs in einer Private-Public-Partnership

Viele private Partner in einer Public-Private-Partnership verlangen im Rahmen der Vereinbarung eine Zweckgesellschaft. Dies gilt insbesondere für kapitalintensive Projekte wie ein Infrastrukturprojekt. Das private Unternehmen möchte möglicherweise nicht zu viel finanzielles Engagement eingehen, daher wird ein SPV geschaffen, um einige der Risiken zu absorbieren.

Es gibt keine einheitliche operative Rolle oder rechtliche Ausgestaltung für den Einsatz von SPVs in einer PPP; die Einzelheiten variieren je nach Vereinbarung der Akteure und Stakeholder des Projekts. Jede Zweckgesellschaft muss jedoch in Übereinstimmung mit den ordnungsgemäßen rechtlichen und buchhalterischen Vorschriften in der Gerichtsbarkeit erstellt werden.

SPVs und Ausfallrisiko

Die meisten öffentlichen Projekte sind auf die Unterstützung von Geschäftsbanken oder anderen Finanzinstituten angewiesen. Typischerweise stellt das SPV den Finanzierungsflügel dar und wird verwendet, um Gelder von anderen Kreditgebern und Investoren anzuziehen. Diese Regelung schützt die Behörde und alle Finanzierungspartner vor dem unmittelbaren Kontrahentenrisiko. Bei einer regresslosen Finanzierung sind die Ansprüche des Darlehensgebers bei Nichterfüllung oder Ausfall, also der Nichtzahlung des Darlehens, auf das Projektvermögen beschränkt.

Zweckgesellschaften und finanzielle Flexibilität

Die Bilanz oder die Finanztransaktionen des SPV haben wiederum keinen Einfluss auf die Bilanzen des privaten Unternehmens oder der Regierungsbehörde. Dadurch kann die Regierungsbehörde die Schulden und Verbindlichkeiten des Projekts von ihrer eigenen Bilanz fernhalten, was mehr fiskalischen Spielraum für andere öffentliche Verpflichtungen lässt.

Die zusätzliche Haushaltsausgabenkapazität kann zu einer höheren Kreditwürdigkeit von Staatsanleihen führen. Staatsanleihen sind Schuldtitel, die ausgegeben werden, um Mittel für Projekte und Investitionen zu beschaffen. Alle Anleihen verfügen über ein zugewiesenes Kreditrating, das von Ratingagenturen wie Standard & Poor’s (S&P) vergeben wird. Die Ratings sind ein numerischer Wert, der die Ausfallwahrscheinlichkeit der Regierung darstellt, die die Anleihe ausgibt. In der Regel gelten Staatsanleihen als risikoarme Anlagen, da sie von der Regierung abgesichert oder garantiert werden.

Das SPV in einer öffentlich-privaten Partnerschaft kann einer Regierung helfen, die finanzielle und fiskalische Flexibilität zu wahren, sodass sie bei Bedarf Anleihen für andere Projekte begeben kann. Eine bessere Bonität kann auch zu einem niedrigeren Zinssatz für ausstehende Anleihen führen, was den Regierungen helfen kann, ihre Ausgaben oder Schuldendienstkosten niedrig zu halten.