Welche makroökonomischen Probleme haben politische Entscheidungsträger am häufigsten angemessen?
Die Makroökonomie befasst sich mit großen wirtschaftlichen Faktoren, die sich auf die Gesamtbevölkerung auswirken. Die politischen Entscheidungsträger müssen daher makroökonomische Entscheidungen treffen, z. B. die Festlegung von Zinssätzen und den Ausgleich der Inflation eines Landes sowohl mit seinem Handel als auch mit dem Wechselkurs. Die Schaffung finanzieller Bedingungen, die eine Erhöhung der Investitionen des Privatsektors ermöglichen, hilft den politischen Entscheidungsträgern auch, das Wirtschaftswachstum zu steigern und gleichzeitig die Armut zu verringern. Die politischen Entscheidungsträger müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigen, wenn sie große Probleme wie Arbeitslosigkeit, Inflation und das aktuelle Bruttoinlandsprodukt (BIP) eines Landes angehen.
Die Philosophien, wie Wachstum und eine gesunde Wirtschaft erreicht werden können, variieren. Die keynesianische Wirtschaftspolitik empfiehlt, dass eine Regierung in Zeiten finanziellen Wohlstands einen Haushaltsüberschuss und in Zeiten einer Rezession ein Defizit aufweist. Die klassische Wirtschaftspolitik geht in einer Rezession eher unkompliziert vor und ist der Ansicht, dass sich die Märkte selbst korrigieren, wenn sie nicht behindert werden, und dass übermäßige staatliche Kredite oder Interventionen das Marktpotenzial für eine Erholung negativ beeinflussen. Die politischen Entscheidungsträger müssen daher eine Einigung oder Einigung darüber erzielen, welche Ansätze zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verfolgen sind.
Die Verwendung der Besteuerung als makroökonomisches Instrument ist ein heiß diskutiertes Thema unter den politischen Entscheidungsträgern, da die Steuersätze einen großen Einfluss auf die allgemeinen finanziellen Bedingungen und die Fähigkeit der Regierung haben, einen Haushalt auszugleichen. Angebotsseitige Wirtschaftstheorien, im Wesentlichen das Gegenteil von keynesianischen Theorien, argumentieren, dass höhere Steuern ein Hindernis für private Investitionen darstellen und daher das Wachstum behindern, das für eine gesunde Wirtschaft wesentlich ist. Niedrigere Steuern bedeuten jedoch, dass die Regierung weniger Geld ausgeben muss, was möglicherweise das Defizit aufgrund höherer Staatsanleihen erhöht.
Dies wurde in den frühen 1980er Jahren beobachtet, als Ronald Reagan die Steuern senkte und die Militärausgaben erhöhte, um die Wirtschaft anzukurbeln. Infolgedessen musste die Regierung ein Defizit aufweisen, um den gestiegenen Ausgaben mit weniger Einnahmen Rechnung zu tragen.
Die politischen Entscheidungsträger wollen immer eine Depression vermeiden, die auftritt, wenn es zu einer extrem schweren Rezession gekommen ist. Eine Depression bringt in der Regel eine erhöhte Arbeitslosigkeit, eine erhöhte Armut, reduzierte Kredite, ein schrumpfendes BIP und eine allgemeine wirtschaftliche Volatilität mit sich. Ein geringeres Anlegervertrauen macht es zunehmend schwieriger, Kapital zurück in die Wirtschaft zu bringen, um das Wachstum zu stimulieren. In diesem Fall sind häufig politische Änderungen erforderlich, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Auswirkungen der anhaltenden Rezession umzukehren.
Ein berühmtes Beispiel ist die Weltwirtschaftskrise von 1929 in den Vereinigten Staaten. Infolge des Börsencrashs und der daraus resultierenden Auswirkungen gründeten Franklin D. Roosevelt und andere politische Entscheidungsträger dieFederal Deposit Insurance Corporation (FDIC) und die Securities and Exchange Commission (SEC), um Bankeinlagen zu schützen und den Börsenhandel zu regulieren.23 Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs stiegen auch die Staatsausgaben, und diese sich ändernden Bedingungen trugen dazu bei, die Depressionsökonomie der vergangenen Jahre umzukehren.
Die politischen Entscheidungsträger haben einen schwierigen Job in Bezug auf die Makroökonomie. Wirtschaftliche Faktoren hängen auf so viele Arten zusammen, dass eine Änderung eines Faktors unbeabsichtigte Folgen für mehrere andere haben kann. Die politischen Entscheidungsträger müssen daher einen ziemlich heiklen Spagat einhalten, während sie versuchen, den Ausschlag für das Wirtschaftswachstum in einer Weise zu geben, die die gesamtwirtschaftliche Volatilität nicht erhöht.