18 Juni 2021 1:13

Welche Themen werden in der Mikroökonomie behandelt?

Mikroökonomie ist das Studium des menschlichen Handelns und der Interaktion. Die gebräuchlichsten Anwendungen der Mikroökonomie beziehen sich auf Einzelpersonen und Unternehmen, die miteinander Handel treiben, aber ihre Methoden und Erkenntnisse können auf fast jeden Aspekt zielgerichteter Aktivitäten angewendet werden. Letztendlich geht es in der Mikroökonomie um menschliche Entscheidungen und Anreize.

Die meisten Menschen werden durch das Studium knapper Ressourcen, Geldpreise sowie Angebot und Nachfrage von Gütern und Dienstleistungen in die Mikroökonomie eingeführt. Mikroökonomie wird beispielsweise verwendet, um zu erklären, warum der Preis eines Gutes bei sinkendem Angebot tendenziell steigt, wenn alle anderen Bedingungen gleich bleiben. Diese Erkenntnisse haben offensichtliche Auswirkungen auf Verbraucher, Produzenten, Unternehmen und Regierungen.

Viele akademische Einrichtungen behandeln die Mikroökonomie eng, modellbasiert und quantitativ. Traditionelle Angebots- und Nachfragekurven stellen die Menge eines Gutes auf dem Markt gegen seinen Preis dar. Diese Modelle versuchen, einzelne Variablen zu isolieren und kausale Zusammenhänge oder zumindest starke korrelative Zusammenhänge zu bestimmen. Ökonomen sind sich nicht einig über die Wirksamkeit dieser Modelle, aber sie werden häufig als gute heuristische Geräte verwendet.

Die Grundannahmen der Mikroökonomie als Wissenschaft sind jedoch weder modellbasiert noch quantitativ. Vielmehr argumentiert die Mikroökonomie, dass menschliche Akteure rational sind und knappe Ressourcen einsetzen, um zielgerichtete Ziele zu erreichen. Die dynamische Wechselwirkung zwischen Knappheit und Auswahl hilft Ökonomen zu entdecken, was Menschen als wertvoll erachten. Austausch, Nachfrage, Preise, Gewinne, Verluste und Konkurrenz entstehen, wenn Menschen sich freiwillig zusammenschließen, um ihre getrennten Ziele zu erreichen. In diesem Sinne kann man sich die Mikroökonomie am besten als einen Zweig der deduktiven Logik vorstellen; Modelle und Kurven sind lediglich Manifestationen dieser deduktiven Einsichten.

Der Mikroökonomie wird oft die Makroökonomie gegenübergestellt. In diesem Zusammenhang konzentriert sich die Mikroökonomie auf einzelne Akteure, kleine wirtschaftliche Einheiten und direkte Folgen rationaler menschlicher Entscheidungen. Die Makroökonomie untersucht tendenziell große Wirtschaftseinheiten und die indirekten Auswirkungen von Zinssätzen, Beschäftigung, staatlichem Einfluss und Geldinflation.