Welche Anlagen gelten als liquide Mittel? - KamilTaylan.blog
16 Juni 2021 1:13

Welche Anlagen gelten als liquide Mittel?

Ein liquider Vermögenswert ist ein Verweis auf den Kassenbestand oder einen Vermögenswert, der ohne weiteres in Zahlungsmittel umgewandelt werden kann. Ein Vermögenswert, der leicht in Bargeld umgewandelt werden kann, ähnelt Bargeld selbst, da der Vermögenswert mit geringen Auswirkungen auf seinen Wert verkauft werden kann.

Liquide Mittel werden in der Regel mit Bargeld gleichgesetzt, da ihr Wert beim Verkauf weitgehend gleich bleibt. Damit ein liquider Vermögenswert als liquide angesehen werden kann, müssen mehrere Faktoren vorliegen: Er muss sich in einem etablierten Markt befinden, mit einer großen Anzahl interessierter Käufer und leicht übertragbar sein. Liquide Vermögenswerte sind die grundlegendste Art von Vermögenswerten, die von Verbrauchern und Unternehmen gleichermaßen verwendet werden.

Der Kassenbestand gilt aufgrund seiner Verfügbarkeit als liquider Vermögenswert. Bargeld ist ein gesetzliches Zahlungsmittel, mit dem ein Unternehmen seine kurzfristigen Verbindlichkeiten begleichen kann. Beispielsweise gilt das Geld auf Ihrem Girokonto, Sparkonto oder Geldmarktkonto als liquide, da es leicht zur Begleichung von Verbindlichkeiten abgehoben werden kann.

Die zentralen Thesen

  • Ein liquider Vermögenswert ist entweder verfügbares Bargeld oder ein Instrument, das leicht in Bargeld umgewandelt werden kann.
  • Liquide Mittel werden als im Wesentlichen mit Bargeld identisch wahrgenommen, da sie beim Verkauf nicht an Wert verlieren.
  • Ein Zahlungsmitteläquivalent ist eine Anlage mit kurzer Laufzeit, die schnell in Bargeld umgewandelt werden kann, wie beispielsweise Aktien, Anleihen und Investmentfonds.
  • Liquide Vermögenswerte unterscheiden sich von nicht liquiden Vermögenswerten wie Immobilien, Fahrzeugen oder Schmuck, deren Verkauf länger dauern und daher in Bargeld umgewandelt werden kann und beim Verkauf an Wert verlieren können.

Zahlungsmitteläquivalente

Zahlungsmitteläquivalente sind in der Regel Anlagen mit einer kurzfristigen Laufzeit von weniger als 90 Tagen und gelten als liquide Mittel, da sie leicht in Zahlungsmittel umgewandelt werden können. Beispiele für Zahlungsmitteläquivalente sind:

  • Aktien und marktgängige Wertpapiere, die als liquide Mittel gelten, weil diese Vermögenswerte im Falle einer finanziellen Notlage in relativ kurzer Zeit in Bargeld umgewandelt werden können
  • US  Staatsanleihen und -Anleihen
  • Investmentfonds, ein verwaltetes Portfolio von Investitionen, bei dem Gelder verschiedener Anleger gebündelt und in eine Vielzahl verschiedener Finanztitel investiert werden, einschließlich Aktien und Anleihen (Anstatt Anteile einer einzelnen Aktie zu kaufen, kaufen Anleger Anteile eines Investmentfonds. Diese Transaktionen werden vom Fondsmanager oder über einen Broker ausgeführt und nicht auf einem offenen Markt. Investmentfonds gelten als liquide, da Anleger ihre Anteile jederzeit verkaufen können und ihr Geld innerhalb von Tagen erhalten.)
  • Geldmarktfonds, eine Art von Investmentfonds, der in risikoarme, niedrig verzinsliche Anlagen wie Kommunalanleihen investiert (Ähnlich wie Investmentfonds sind auch Geldmarktfonds liquide Anlagen.)


Flüssige Mittel – Zahlungsmittel oder Zahlungsmitteläquivalente – werden sowohl von Unternehmen als auch von Verbrauchern verwendet und als die grundlegendste Art von verfügbaren Vermögenswerten angesehen.

Nicht liquide Vermögenswerte

Nicht liquide Vermögenswerte sind Vermögenswerte, die nur schwer schnell liquidiert werden können. Grundstücks- und  Immobilieninvestitionen gelten als nicht liquide Vermögenswerte, da es Monate dauern kann, bis eine Person oder ein Unternehmen Geld aus dem Verkauf erhält.

Nehmen wir zum Beispiel an, ein Unternehmen besitzt Immobilien und möchte liquidieren, weil es innerhalb eines Monats eine Schuld tilgen muss. Der Verkaufsprozess der Immobilie kann länger als einen Monat dauern, da es Zeit braucht, einen Investor zu finden, einen Preis auszuhandeln und zu vereinbaren und den Abschluss für den Verkauf einzurichten. Wenn das Unternehmen die Immobilie schnell verkaufen möchte, kann die Immobilie zu einem niedrigeren Preis als ihrem aktuellen Marktwert oder mit Verlust an den Eigentümer verkauft werden. In diesem Fall kann der Versuch, eine Immobilienanlage zu liquidieren, einen großen Einfluss auf deren Wert haben.

Während liquide Vermögenswerte leicht gegen Bargeld verkauft werden können und einen stabilen Marktpreis aufweisen, können nicht liquide Vermögenswerte nicht schnell gegen Bargeld verkauft werden und die Preise können viel volatiler sein.

Andere Arten von Vermögenswerten

Im Allgemeinen ist alles, was einer natürlichen oder juristischen Person gehören kann, das einen wirtschaftlichen Wert hat oder haben soll, ein Vermögenswert. Der Wert eines Vermögenswerts wird häufig besteuert. Ein Beispiel dafür sind Steuern, die auf Vermögenswerte erhoben werden, die von einem Verstorbenen hinterlassen werden. Diese Vermögenswerte werden oft als „Nachlass“ bezeichnet. Vermögenswerte in einem Nachlass können verwendet werden, um vom Erblasser hinterlassene Schulden zu begleichen, oder sie können gemäß dem Testament oder dem Trust des Erblassers an die Begünstigten verteilt werden.

Vermögenswerte werden in der Regel als materielle oder immaterielle Vermögenswerte klassifiziert. Sachanlagen sind physischer Natur und haben einen leicht zu bestimmenden materiellen Wert auf einem öffentlichen Markt. Sachanlagen können aufgrund von Handlungen von Personen oder Naturereignissen beschädigt, verloren oder gestohlen werden. Ein immaterieller Vermögenswert ist dagegen nicht physischer Natur. Ein immaterieller Vermögenswert kann beispielsweise Goodwill, Markenbekanntheit oder geistiges Eigentum wie Patente, Marken und Urheberrechte sein.