Operativer Cashflow vs. Nettogewinn: Was ist der Unterschied?
Nettogewinn vs. operativer Cashflow: Ein Überblick
Jahresabschlüsse bieten eine Fülle von Informationen über ein Unternehmen und seine Geschäftstätigkeit. Viele Investoren, Analysten und Gläubiger beziehen sich auf den Nettogewinn und die operativen Cashflows eines Unternehmens, um zu verstehen, wie gut ein Unternehmen abgeschnitten und seine liquiden Mittel verwendet hat. Das Nettoeinkommen, auch bekannt als das Endergebnis, ist genau wie der Name schon sagt. Es ist das verbleibende Einkommen – oder Einnahmen – nach Abzug von Ausgaben, Steuern und Kosten der verkauften Waren (COGS). Der operative Cashflow (OCF) ist der Geldbetrag, der aus der Geschäftstätigkeit in einer bestimmten Periode generiert wird.
Die zentralen Thesen
- Das Nettoergebnis ist das Ergebnis der Einnahmen abzüglich der Ausgaben, Steuern und Kosten der verkauften Waren (COGS).
- Der operative Cashflow ist der aus der Geschäftstätigkeit generierte Cashflow oder Einnahmen abzüglich der Betriebskosten.
- Viele Investoren und Analysten ziehen es vor, den operativen Cashflow als Indikator für die Gesundheit eines Unternehmens zu verwenden.
- Der Nettogewinn ist für Investoren und Analysten wichtig, liefert aber nicht unbedingt ein vollständiges Bild der Entwicklung eines Unternehmens.
Nettoeinkommen
Das Nettoeinkommen ist der verdiente Umsatz abzüglich der angefallenen Aufwendungen, einschließlich Steuern und Kosten der verkauften Waren (COGS). Er folgt dem Bruttoeinkommen und dem Betriebseinkommen und ist ein abschließender monatlicher, vierteljährlicher oder jährlicher Bericht. Eine Netto-Gewinn- und Verlustrechnung ist für potenzielle Investoren und Gläubiger wichtig, zeigt jedoch nicht immer die tatsächliche Entwicklung des Unternehmens. Beispielsweise kann nach einem hohen einmaligen Vermögensverkauf das monatliche Nettoeinkommen höher sein als das Betriebseinkommen, gefolgt von einem viel niedrigeren vierteljährlichen Nettoeinkommen.
Operativer cashflow
Gesamt – Cashflow ist der operative Cashflow zuzüglich der Saldo aus dem Working Capital des Unternehmens. Das Nettoumlaufvermögen ist die Differenz zwischen Aktiva und Passiva. Der operative Cashflow weist Zu- und Abflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit aus. Es handelt sich um die Barmittel aus Einnahmen, ohne nicht operative Quellen (z. B. Investitionen und Zinsen). Die beste Demonstration des operativen Cashflows ist der Cash-Cycle, der Verkäufe auf der Grundlage der periodengerechten Buchführung in Bargeld umwandelt.
Hauptunterschiede
Cashflow- und Gewinn- und Verlustrechnungen unterscheiden sich in den meisten Fällen, da zwischen den dokumentierten Verkäufen und den tatsächlichen Zahlungen eine zeitliche Lücke besteht. Die Situation ist unter Kontrolle, wenn Rechnungskunden in der nächsten Periode bar bezahlen. Bei einer weiteren Verschiebung der Zahlungen ergibt sich eine größere Differenz zwischen Jahresüberschuss und operativer Kapitalflussrechnung. Wenn sich der Trend nicht ändert, kann der Jahresbericht einen gleich niedrigen Gesamt-Cashflow und Nettogewinn aufweisen.
Normalerweise melden sich schnell entwickelnde Unternehmen niedrige Nettogewinne, wenn sie in Verbesserung und Expansion investieren. Langfristig führt ein hoher operativer Cashflow zu einem stabilen Anstieg des Nettogewinns, obwohl in einigen Perioden eine Tendenz zur Abnahme des Nettogewinns auftreten kann.
Wichtiger für den Unternehmenserfolg als die Periodenrechnung ist die konstante Generierung von Mittelzuflüssen. Der Cashflow ist ein besseres Kriterium und Barometer für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens. Manager und Investoren können viele Fallen vermeiden, wenn sie den operativen Cashflow-Analysen mehr Aufmerksamkeit schenken.