Kosten und Fracht – CFR vs. Free on Board – FOB: Was ist der Unterschied? - KamilTaylan.blog
15 Juni 2021 0:47

Kosten und Fracht – CFR vs. Free on Board – FOB: Was ist der Unterschied?

Kosten und Fracht – CFR vs. Free on Board – FOB: Was ist der Unterschied?

Der Hauptunterschied zwischen der Verwendung von Kosten und Fracht (CFR) und freiem Bordversand (FOB) besteht darin, wer die verschiedenen Versand- oder Frachtkosten bezahlen muss – der Käufer oder der Verkäufer.

Die Bedingungen beziehen sich auf den Zeitpunkt, an dem die Verantwortung für die versandte Ware vom Verkäufer/Versender auf den Käufer/Empfänger übergeht. Die Bedingungen legen auch fest, wer für welche Kosten verantwortlich ist.

Sowohl Kosten als auch Fracht und frei an Bord sind Rechtsbegriffe im internationalen Handel. Sie werden diese Begriffe als Teil der Sammlung von globalen Handelsbegriffen der Internationalen Handelskammer (ICC) sehen, die als Incoterms bekannt sind. Diese Bedingungen regeln die Versandverantwortung für den internationalen Handel.

Die zentralen Thesen

  • Kosten und Fracht oder COF und Free on Board oder FOB sind rechtliche Begriffe im internationalen Handel.
  • Free on Board bedeutet, dass der Verkäufer nur für das Produkt verantwortlich ist, bis es an Bord eines Schiffes verladen wird, wobei der Käufer verantwortlich ist.
  • Bei CFR muss der Verkäufer alle Kosten für den Versand des Produkts an einen Zielhafen arrangieren und bezahlen, woraufhin der Käufer verantwortlich ist.

Der Zweck der Einführung von Incoterms wie FOB und CFR bestand darin, den Handel durch die Bereitstellung von Standardvertragsbedingungen zu erleichtern. Diese Standardisierung ermöglicht ein leichtes Verständnis der Verantwortung, unabhängig von der gesprochenen Sprache.

Den Unterschied zwischen Kosten und Fracht verstehen – CFR vs. Free on Board

Kosten und Fracht

Im Rahmen einer Kosten- und Frachtvereinbarung (CFR) trägt der Verkäufer eine größere Verantwortung für die Organisation und Bezahlung des Transports der bestellten Produkte. Bei CFR-versandten Waren ist der Versender für die Organisation und Bezahlung des Versands der Produkte auf dem Seeweg zum Zielhafen gemäß den Angaben des Empfängers verantwortlich.

Außerdem muss der Verkäufer gemäß CFR dem Käufer die erforderlichen Dokumente zur Verfügung stellen, um sie von einem Spediteur zu erhalten. Dies beinhaltet in der Regel die Bereitstellung der erforderlichen Zollformulare, um die Fracht durch den Zollkontrollprozess zu verzollen. Mit CFR muss der Verkäufer jedoch keine Transportversicherung gegen das Risiko des Verlustes oder der Beschädigung der Ladung während des Transports abschließen.

Die Verantwortung für die Ware geht erst dann auf den Käufer oder Empfänger über, wenn das Schiff den bezeichneten Bestimmungshafen erreicht. Der Käufer trägt dann die Entladekosten und alle weiteren Transportkosten zum endgültigen Bestimmungsort.

Frei an Bord

Frei an Bord bezieht sich auf eine Versandvereinbarung, bei der der Verkäufer oder Versender das Eigentum und die Verantwortung für das Produkt behält, bis es an Bord eines Schiffes verladen wird. Sobald sie auf dem Schiff oder „über die Schiene“ sind, geht die Verpflichtung auf den Käufer über.

Der Lieferant ist nur für den Transport der verkauften Waren zu einem bestimmten Hauptabgangsort verantwortlich. Dieser Punkt ist typischerweise ein Hafen, da Incoterms am häufigsten für den internationalen Handel verwendet werden, bei dem Waren auf dem Seeweg transportiert werden.

Die Lieferung gilt als erfolgt und die Verantwortung für die Ware vom Absender an den Käufer oder Empfänger übertragen, wenn die Ware im angegebenen Ursprungshafen an Bord des Schiffes verladen wird.

Der Empfänger ist dafür verantwortlich, die tatsächlichen Versandkosten vom Ursprungshafen zum Zielhafen zu arrangieren und zu bezahlen und den Transport zu jedem weiteren Bestimmungsort zu organisieren und zu bezahlen. Der Versender ist somit frei von Verantwortung, sobald die Ware an Bord des Schiffes ist.

FOB-Destination ist eine andere Form dieser Vertragsart. In diesem Fall weist es darauf hin, dass die Warenlast beim Verkäufer verbleibt, bis das Produkt den angegebenen Hafen erreicht.