Was gilt als gutes Verhältnis von Nettoverschuldung zu Eigenkapital?
Finanzanalysten und Investoren sind oft sehr daran interessiert, Jahresabschlüsse zu analysieren, um Finanzkennzahlenanalysen durchzuführen, um die wirtschaftliche Gesundheit eines Unternehmens zu verstehen und festzustellen, ob eine Investition als lohnenswert angesehen wird oder nicht.
Die Verschuldungsquote (D/E) ist eine häufig berechnete und betrachtete finanzielle Leverage Ratio. Es wird als Übersetzungsverhältnis angesehen. Gearing Ratios sind Finanzkennzahlen, die das Eigenkapital oder Kapital des Eigentümers mit Fremdkapital oder vom Unternehmen aufgenommenen Mitteln vergleichen.
Das Verhältnis von Verschuldung zu Eigenkapital wird bestimmt, indem die Gesamtverbindlichkeiten eines Unternehmens durch sein Eigenkapital dividiert werden.
Dieses Verhältnis vergleicht die Gesamtverbindlichkeiten eines Unternehmens mit seinem Eigenkapital. Er gilt weithin als eine der wichtigsten Unternehmensbewertungskennzahlen, da er die Abhängigkeit eines Unternehmens von Fremdkapital und seine Fähigkeit, diesen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, hervorhebt.
Da Schulden von Natur aus riskant sind, bevorzugen Kreditgeber und Investoren Unternehmen mit niedrigeren D/E-Verhältnissen. Für Kreditgeber bedeutet eine niedrige Quote ein geringeres Kreditausfallrisiko. Für Aktionäre bedeutet dies eine geringere Insolvenzwahrscheinlichkeit im Falle eines wirtschaftlichen Abschwungs. Ein Unternehmen mit einer über dem Branchendurchschnitt liegenden Quote kann daher Schwierigkeiten haben, zusätzliche Finanzmittel aus beiden Quellen zu beschaffen.
Die zentralen Thesen
- Die Verschuldungsquote ist eine häufig berechnete und analysierte Verschuldungsquote, die die Gesamtverbindlichkeiten eines Unternehmens mit dem Eigenkapital vergleicht.
- Die D/E-Ratio wird als Gearing Ratio angesehen, eine Finanzkennzahl, die das Eigenkapital oder Kapital des Eigentümers mit Fremdkapital oder vom Unternehmen aufgenommenen Mitteln vergleicht.
- Das optimale D/E-Verhältnis variiert je nach Branche, sollte jedoch nicht über 2,0 liegen.
- Ein AD/E-Verhältnis von 2 zeigt an, dass das Unternehmen zwei Drittel seiner Kapitalfinanzierung aus Fremdkapital und ein Drittel aus Eigenkapital bezieht.
Das bevorzugte Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital
Das optimale Verhältnis von Verschuldung zu Eigenkapital wird in der Regel je nach Branche stark variieren, aber der allgemeine Konsens ist, dass es nicht über einem Niveau von 2,0 liegen sollte. Während einige sehr große Unternehmen in Branchen mit hohem Anlagevermögen (wie Bergbau oder verarbeitendes Gewerbe) Quoten von mehr als 2 aufweisen können, sind dies eher die Ausnahme als die Regel.
Ein AD/E-Verhältnis von 2 zeigt an, dass das Unternehmen zwei Drittel seiner Kapitalfinanzierung aus Fremdkapital und ein Drittel aus Eigenkapital bezieht, also doppelt so viel Geld aufnimmt wie es besitzt (2 Fremdkapitaleinheiten pro 1 Eigenkapitaleinheit). Das Management eines Unternehmens wird daher versuchen, eine Schuldenlast anzustreben, die mit einem günstigen D/E-Verhältnis vereinbar ist, um zu funktionieren, ohne sich Sorgen über den Ausfall seiner Anleihen oder Kredite machen zu müssen.
Der Verschuldungsgrad ist mit einem Risiko verbunden: Ein höherer Wert deutet auf ein höheres Risiko hin und darauf, dass das Unternehmen sein Wachstum mit Fremdkapital finanziert.
Warum Fremdkapital wichtig ist
Ein Unternehmen, das die Fremdfinanzierung vollständig ignoriert, vernachlässigt möglicherweise wichtige Wachstumschancen. Der Vorteil von Fremdkapital besteht darin, dass es Unternehmen ermöglicht, einen kleinen Geldbetrag in eine viel größere Summe umzuwandeln und im Laufe der Zeit zurückzuzahlen. Dies ermöglicht es Unternehmen, Expansionsprojekte schneller zu finanzieren, als dies sonst möglich wäre, und steigern theoretisch den Gewinn in höherem Maße.
Ein Unternehmen, das die Hebelwirkung der Fremdfinanzierung nicht nutzt, kann dem Eigentum und seinen Aktionären keinen Gefallen tun, indem es die Fähigkeit des Unternehmens zur Erzielung maximaler Gewinne einschränkt.
Auch die Fremdkapitalzinsen sind für das Unternehmen in der Regel steuerlich abzugsfähig, Eigenkapital hingegen nicht.1 Auch Fremdkapital ist in der Regel mit niedrigeren Kapitalkosten verbunden als Eigenkapital.
Rolle des Schulden-Eigenkapital-Verhältnisses für die Rentabilität des Unternehmens
Bei der Betrachtung der Bilanz eines Unternehmens ist es wichtig, die durchschnittlichen D/E-Verhältnisse für die jeweilige Branche sowie die der engsten Wettbewerber des Unternehmens und des breiteren Marktes zu berücksichtigen.
Wenn ein Unternehmen ein D/E-Verhältnis von 5 hat, der Branchendurchschnitt jedoch 7 beträgt, ist dies möglicherweise kein Indikator für eine schlechte Unternehmensführung oder ein wirtschaftliches Risiko. Es gibt auch viele andere Metriken, die in der Unternehmensbuchhaltung und Finanzanalyse verwendet werden und als Indikatoren für die finanzielle Gesundheit verwendet werden, die neben dem D/E-Verhältnis untersucht werden sollten.