Umsatzquote des Anlagevermögens
Wie hoch ist die Umsatzquote des Anlagevermögens?
Die Umschlagshäufigkeit des Anlagevermögens ist eine Kennzahl, die misst, wie effektiv ein Unternehmen mit seinem Anlagevermögen Umsatz generiert. Es gibt kein ideales Verhältnis, das als Benchmark für alle Branchen gilt. Stattdessen sollten Anleger die Umschlagshäufigkeit des Anlagevermögens eines Unternehmens mit denen anderer Unternehmen des gleichen Sektors vergleichen. Wenn ein Unternehmen eine höhere Umschlagshäufigkeit für Sachanlagen als seine Wettbewerber hat, zeigt dies, dass das Unternehmen sein Anlagevermögen verwendet, um einen besseren Umsatz als seine Wettbewerber zu erzielen.
Die zentralen Thesen
- Die Umschlagshäufigkeit des Anlagevermögens ist eine Effizienzquote, die misst, wie gut ein Unternehmen sein Anlagevermögen zur Umsatzgenerierung nutzt.
- Es wird berechnet, indem der Nettoumsatz durch das Netto seiner Sachanlagen dividiert wird.
- Eine hohe Quote zeigt an, dass ein Unternehmen sein Anlagevermögen effizient zur Umsatzgenerierung nutzt, während eine niedrige Quote anzeigt, dass das Unternehmen sein Anlagevermögen nicht effizient zur Umsatzgenerierung nutzt.
- Investoren verwenden das Verhältnis, um ihren Return on Investment (ROI) zu bestimmen, und Gläubiger verwenden es, um zu bewerten, wie gut ein Unternehmen Kredite zurückzahlen kann, die für den Kauf von Ausrüstung verwendet wurden.
Grundlegendes zur Umsatzquote von Anlagevermögen
Die Umschlagshäufigkeit des Anlagevermögens ist eine Effizienzquote, die berechnet wird, indem der Nettoumsatz eines Unternehmens durch das Netto- Sachanlagevermögen (Sachanlagen – Abschreibungen) dividiert wird. Es misst, wie gut ein Unternehmen mit seinen Sachanlagen Umsatz erzielt. Unter Investitionsgesichtspunkten hilft dieses Verhältnis den Anlegern, ihren Return on Investment (ROI) zu schätzen, insbesondere in der mit Geräten beladenen Fertigungsindustrie. Für die Gläubiger hilft dieses Verhältnis bei der Beurteilung, wie gut neue Maschinen Einnahmen zur Rückzahlung von Krediten generieren können.
Eine hohe Umschlagshäufigkeit des Anlagevermögens weist häufig darauf hin, dass ein Unternehmen sein Vermögen effektiv und effizient nutzt, um Einnahmen zu erzielen. Eine niedrige Umschlagshäufigkeit des Anlagevermögens weist im Allgemeinen auf das Gegenteil hin: Ein Unternehmen nutzt sein Vermögen nicht effektiv oder in vollem Umfang, um Einnahmen zu erzielen. Die Kennzahlen allein bestätigen nicht, wie effektiv ein Unternehmen sein Anlagevermögen nutzt. In Kombination mit anderen Analysen kann ein klares Bild von Betrieb, Leistung und Verwaltung von Vermögenswerten vermittelt werden.
Beispiel für die Umsatzquote des Anlagevermögens
Betrachten Sie das Beispiel, in dem ein Investor die Umschlagshäufigkeit von Anlagevermögen der Halbleiterunternehmen AA, BB und CC vergleicht:
- Das Unternehmen AA erzielte im Berichtsjahr einen Nettoumsatz von 2 Mio. USD und ein Nettoanlagevermögen von 500.000 USD.
- Das Unternehmen BB erzielte im Berichtsjahr einen Nettoumsatz von 1 Mio. USD und ein Nettoanlagevermögen von 600.000 USD.
- Das Unternehmen CC erzielte im Berichtsjahr einen Nettoumsatz von 5 Mio. USD und ein Nettoanlagevermögen von 2 Mio. USD.
Die drei Unternehmen haben folgende Umschlagshäufigkeiten für Sachanlagen:
- AA = 4,0 oder ($ 2.000.000 / $ 500.000)
- BB = 1,67 (1.000.000 USD / 600.000 USD)
- CC = 2,5 (5.000.000 USD / 2.000.000 USD)
In diesem Beispiel weist das Unternehmen AA die höchste Umschlagshäufigkeit des Anlagevermögens unter den drei Unternehmen auf, was darauf hinweist, dass es sein Anlagevermögen effizient zur Umsatzgenerierung nutzt. Es ist jedoch wichtig zu analysieren, warum beispielsweise die Vermögenswerte des Unternehmens CC im Vergleich zu denen seiner Kollegen so gering sind. Möglicherweise hat das Unternehmen CC einen Teil seiner Fertigung ausgelagert und verfügt daher über weniger Anlagevermögen und ist aufgrund besserer Kostenkontrollen effizienter.
Die Umschlagshäufigkeit des Anlagevermögens kann auch unter Berücksichtigung der kumulierten Abschreibungen berechnet werden, wobei der Nettoumsatz durch die Differenz zwischen dem Anlagevermögen und der kumulierten Abschreibung geteilt wird. Ein Anleger muss sich jedoch darüber im Klaren sein, dass das Anlagevermögen eines Unternehmens, wenn es alt ist, eine hohe kumulierte Abschreibung und einen größeren Nenner aufweist, was die Quote beeinflusst. Investoren müssen feststellen, ob das Unternehmen in neue Anlagen und Ausrüstungen investiert, um das Wachstum in den kommenden Jahren zu fördern.