Wie ist der Cboe Volatility Index? (Vix)
Die Cboe Options Exchange berechnet einen Echtzeitindex, um die erwartete Preisschwankung der S & P 500 Indexoptionen in den nächsten 12 Monaten anzuzeigen. Offiziell als Cboe Volatility Index bezeichnet und unter dem Tickersymbol VIX aufgeführt, bezeichnen Anleger und Analysten ihn manchmal mit seinem inoffiziellen Spitznamen: dem Angstindex.
Technisch gesehen misst der Cboe Volatility Index nicht die gleiche Volatilität wie die meisten anderen Indikatoren. Die Volatilität ist das Ausmaß der Preisschwankungen, die anhand früherer Daten beobachtet werden können. Stattdessen untersucht der VIX die Erwartungen an die zukünftige Volatilität, die auch als implizite Volatilität bezeichnet wird. Zeiten größerer Unsicherheit (mehr erwartete zukünftige Volatilität) führen zu höheren VIX-Werten, während weniger ängstliche Zeiten niedrigeren Werten entsprechen.
Der erste VIX wurde 1993 von Cboe Global Markets veröffentlicht. Zu diesem Zeitpunkt berücksichtigte der Index nur die implizite Volatilität von acht separaten Put- und Call-Optionen für S & P 100. Nach 2002 traf Cboe die Entscheidung, den VIX auf den S & P 500 auszudehnen, um die Marktstimmung besser zu erfassen. VIX-Futures wurden 2004 hinzugefügt und VIX-Optionen folgten 2006.
VIX-Werte werden in Prozentpunkten angegeben und sollen die Aktienkursbewegung im S & P 500 in den folgenden 30 Tagen vorhersagen. Dieser Wert wird dann annualisiert, um den bevorstehenden Zeitraum von 12 Monaten abzudecken. Die VIX-Formel wird als Quadratwurzel der Par-Varianz-Swap-Rate in den ersten 30 Tagen berechnet, auch als risikoneutrale Erwartung bezeichnet. Diese Formel wurde 1993 von Vanderbilt University Professor Robert Whaley entwickelt.
Investoren, Analysten und Portfoliomanager betrachten den Cboe Volatility Index als eine Möglichkeit, den Marktstress zu messen, bevor sie Entscheidungen treffen. Wenn die VIX-Renditen höher sind, verfolgen die Marktteilnehmer eher Anlagestrategien mit geringerem Risiko.