Beispiele für andere Nachfrageelastizität als Preiselastizität der Nachfrage
Die Nachfrageelastizität ist ein ökonomisches Maß für die Sensitivität der Nachfrage gegenüber einer Veränderung einer anderen Variablen. Die nachgefragte Menge einer Ware oder Dienstleistung hängt von mehreren Faktoren wie Preis, Einkommen und Präferenz ab. Jede Änderung dieser Variablen bewirkt eine Änderung der nachgefragten Menge der Ware oder Dienstleistung.
Wenn beispielsweise eine Beziehung zwischen der Änderung der nachgefragten Menge und dem Preis einer Ware oder Dienstleistung besteht, wird die Elastizität als Preiselastizität der Nachfrage bezeichnet.
Es gibt noch zwei andere Haupttypen der Nachfrageelastizität, nämlich die Einkommenselastizität der Nachfrage und die Querelastizität der Nachfrage.
Die zentralen Thesen
- Die Nachfrageelastizität ist ein Maß für die Reaktionsfähigkeit einer Nachfrageänderung bei einer Änderung einer Vielzahl anderer Faktoren, einschließlich des Produktpreises.
- Die Preiselastizität der Nachfrage ist vielleicht die bekannteste und misst, wie sich die Nachfrage nach einem Artikel ändert, wenn sich sein Preis ändert, wobei die Nachfrage einiger Güter preisempfindlicher ist als andere.
- Die Einkommenselastizität der Nachfrage bezieht sich auf die Sensitivität der nachgefragten Menge für ein bestimmtes Gut gegenüber einer Veränderung des Realeinkommens der Verbraucher, die dieses Gut kaufen.
- Die Querelastizität der Nachfrage ist ein wirtschaftliches Konzept, das die Reaktionsfähigkeit der von einer Ware nachgefragten Menge misst, wenn sich der Preis für eine andere Ware ändert
Elastizität der Nachfrage nach Preis
Die Preiselastizität der Nachfrage ist ein Indikator für die Auswirkungen einer Preisänderung nach oben oder unten auf den Absatz eines Produkts.
Ist die Preiselastizität der Nachfrage größer als 1, gilt sie als elastisch. Das heißt, die Nachfrage nach dem Produkt reagiert empfindlich auf eine Preiserhöhung. Eine Preiserhöhung für ein schickes Steak zum Beispiel kann dazu führen, dass sich viele Kunden stattdessen für einen Hamburger entscheiden. Ein Schnäppchenpreis für den Fancy-Schnitt wird viele Kunden dazu bringen, auf den Fancy-Schnitt umzusteigen.
Eine Preiselastizität der Nachfrage, die kleiner als 1 ist, wird als unelastisch bezeichnet. Die Nachfrage nach dem Produkt ändert sich nach einer Preiserhöhung nicht wesentlich. Zum Beispiel braucht ein Verbraucher entweder eine Dose Motoröl oder braucht sie nicht. Eine Preisänderung wird sich kaum oder gar nicht auf die Nachfrage auswirken. Aber nicht viele werden sich mit Motoröl eindecken, wenn der Preis sinkt.
Elastizität der Nachfrage nach Einkommen
Das Einkommen der Verbraucher spielt eine sehr wichtige Rolle bei der Nachfrage nach einer Ware oder Dienstleistung. Wenn sich das Einkommen der Verbraucher ändert, ändert sich die von einer Ware oder Dienstleistung nachgefragte Menge, wenn alle anderen Faktoren gleich bleiben. Die Sensitivität einer Änderung der nachgefragten Menge einer Ware oder Dienstleistung gegenüber einer Änderung des Einkommens der Verbraucher wird als Einkommenselastizität der Nachfrage bezeichnet. Die Formel zur Berechnung der Einkommenselastizität der Nachfrage ist die prozentuale Änderung der von einer Ware oder Dienstleistung nachgefragten Menge geteilt durch die prozentuale Änderung des Einkommens der Verbraucher.
Wenn die Einkommenselastizität der Nachfrage größer als 1 ist, wird die Ware oder Dienstleistung einen Luxus und Einkommen betrachtet elastisch. Eine Ware oder Dienstleistung, die ein Einkommen Elastizität der Nachfrage zwischen Null und 1 hat, wird ein als normal gut und Einkommen unelastisch. Wenn ein Gut oder eine Dienstleistung eine Einkommenselastizität der Nachfrage von unter Null aufweist, gilt es als inferiores Gut und weist eine negative Einkommenselastizität auf.
Angenommen, ein Gut hat eine Einkommenselastizität der Nachfrage von -1,5. Das Gut gilt als minderwertig und die nachgefragte Menge für dieses Gut sinkt mit steigendem Einkommen der Verbraucher.
Elastizität der Nachfrage durch Substitute
Ein weiteres Beispiel für Nachfrageelastizität ist die Kreuzelastizität der Nachfrage. Dies misst, wie empfindlich die nachgefragte Menge einer Ware oder Dienstleistung in Bezug auf eine Preisänderung einer ähnlichen Ware oder Dienstleistung ist. Die Kreuzelastizität der Nachfrage wird berechnet, indem man die prozentuale Änderung der nachgefragten Menge eines Gutes dividiert durch die prozentuale Änderung des Preises eines Ersatzgutes.
Ist die Kreuzelastizität der Güternachfrage größer als Null, spricht man von Substituten. Bei Gütern mit einer Kreuzelastizität der Nachfrage gleich Null sind die beiden Güter unabhängig voneinander. Wenn die Kreuzelastizität der Nachfrage kleiner als Null ist, werden die beiden Güter als komplementär bezeichnet.
Zahnpasta ist zum Beispiel ein Beispiel für ein Ersatzprodukt. Steigt der Preis einer Zahnpastamarke, steigt auch die Nachfrage nach einer anderen Marke. Ein Beispiel für ergänzende Waren sind Hot Dog Buns und Hot Dogs. Steigt der Preis für Hot Dogs, während alles andere unverändert bleibt, sinkt die Nachfrage nach Hot Dog Buns.