18 Juni 2021 0:32

Was sind einige häufige Beispiele für Nachfrageschocks?

Ein Nachfrageschock ist ein Überraschungsereignis, das zu einem vorübergehenden Anstieg oder Rückgang der Nachfrage nach Gütern oder Dienstleistungen führen kann. Ein Beispiel für einen negativen Nachfrageschock wäre eine globale Pandemie. Ein Beispiel für einen positiven Nachfrageschock wären staatliche Konjunkturkontrollen und eine lockere Geldpolitik als Reaktion auf die Pandemie. Mit der Zeit lässt der Schock nach und das Angebot reagiert, um ein neues, nachhaltiges Gleichgewicht zu finden.

Die zentralen Thesen

  • Positive Nachfrageschocks erhöhen die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Allerdings kann ein erhöhter Konsum zu Inflation führen, wenn die Wirtschaft fast voll ausgelastet ist.
  • Negative Nachfrageschocks verringern die gesamtwirtschaftliche Nachfrage, da die Menschen eher zum Sparen als zum Konsumieren neigen.
  • Wenn ein negativer Nachfrageschock eintritt, versuchen die Regierungen diesem durch die Einführung eines positiven Nachfrageschocks entgegenzuwirken.

Positive Nachfrageschocks

Positive Nachfrageschocks führen zu einer steigenden gesamtwirtschaftlichen Nachfrage, die zu einem erhöhten Konsum führt. Beispiele für positive Nachfrageschocks sind:

Unternehmen, die mit steigenden Einnahmen rechnen, können darauf reagieren, indem sie mehr Mitarbeiter einstellen oder ihre Betriebe erweitern. Dieser Anstieg der Einstellungen und der Wirtschaftstätigkeit führt zu noch mehr Konsum. Ein Nachteil eines positiven Nachfrageschocks besteht darin, dass er zu höheren Preisen führen kann, wenn die Wirtschaft fast voll ausgelastet ist, was das Inflationsrisiko erhöht.

Negative Nachfrageschocks

Negative wirtschaftliche Schocks erzeugen Angst. In dieser Denkweise neigen die Menschen eher zum Sparen als zum Konsumieren. Beispiele für negative Nachfrageschocks sind:

  • Globale Pandemien
  • Terroranschlag
  • Naturkatastrophen
  • Börsencrashs

In Zeiten negativer Nachfrageschocks neigen die Menschen weniger dazu, Risiken einzugehen, um ein Unternehmen zu gründen oder eine Ausbildung zu absolvieren, die für das Wirtschaftswachstum von wesentlicher Bedeutung sind. Obwohl diese Entscheidungen auf individueller Basis rational sein können, können sie insgesamt zu lähmenden wirtschaftlichen Verlusten führen.

Um einen solchen negativen Nachfrageschock auszugleichen, könnten Regierungen dazu neigen, die Zinsen zu senken, Steuern zu senken oder die Ausgaben zu erhöhen, um eine sich selbst verstärkende Negativspirale umzukehren. Damit soll im Wesentlichen ein positiver Nachfrageschock eingeleitet werden, um einem negativen entgegenzuwirken.