Was sind Beispiele für typische Mietereinbauten?
Mieter- oder Mieterverbesserungen
Mietereinbauten werden auch als Mieteranpassungen oder Ausbauten bezeichnet. Hierbei handelt es sich um Änderungen, die vom Eigentümer oder Pächter vorgenommen wurden, um den Raum für den Mieter nützlicher oder ansprechender zu gestalten.
Mietereinbauten sind in gewerblichen Immobilien eine gängige Praxis. In diesen Gewerbeimmobilien wollen die Bauherren Mieter für möglichst lange Laufzeiten gewinnen und halten. Diese Verbesserungen können auch im Rahmen einer neuen Mietvertragsverhandlung bereitgestellt werden.
Was ist und ist keine Verbesserung?
Mietereinbauten werden in der Regel vom Eigentümer vorgenommen. Die Innenräume werden an die betrieblichen Anforderungen des Mieters angepasst, z. B. an Decken, Fußböden und Innenwänden.
Änderungen an der Außenseite eines Gebäudes oder Änderungen, die anderen Mietern im Gebäude zugute kommen, gelten nicht als Mietereinbauten. Beispiele für Verbesserungen außerhalb des Mietvertrags sind Aufrüstungen für Aufzüge, Dachkonstruktionen und die Pflasterung von Gehwegen.
Mietereinbauten sind so konzipiert, dass sie den betrieblichen Anforderungen und Vorlieben des Mieters entsprechen.
Ein Unternehmen mit einem Callcenter benötigt möglicherweise kleine Kabinen und Telefone. Eine Arztpraxis benötigt möglicherweise eine Reihe von Beratungsräumen mit mehr Freiräumen für Krankenschwestern und Administratoren.
Der Einzelhandel ist voll von Mietereinbauten, da jeder Mieter ein bestimmtes Layout und Design benötigt. Typische Mietereinbauten im Einzelhandel sind die Aufteilung eines großen offenen Raums in kleinere, strukturiertere Bereiche. Bau von Umkleidekabinen, Installation von Einzelhandelsregalen und Empfangstheken, Bodenersatz, Spezialbeleuchtung und Technologiesystemen.
Vermieter bieten häufig Zahlungen oder einen Rabatt auf die Miete an, damit die Mieter die notwendigen Verbesserungen der gewerblichen Mietverträge selbst vornehmen können.
Bezahlen für Änderungen
Es gibt vier Hauptmethoden, wie ein Vermieter für gewerbliche Mietereinbauten zahlen kann: Mieter-Verbesserungsbeihilfen, Mietrabatte, Gebäudestandard-Zulagen und schlüsselfertige Projekte.
Tenant Improvement Allowance (TIA)
Mit einer Mieter-Verbesserungsbeihilfe (TIA) gibt der Vermieter dem Mieter einen bestimmten Geldbetrag zur Deckung der Verbesserungen, und der Mieter überwacht die Arbeiten. Der erhaltene Betrag hängt von mehreren Faktoren und der Quadratmeterzahl ab. Zum Beispiel 10 bis 20 US-Dollar pro Quadratfuß.
Schnelle Tatsache
Seit dem Gesetz über Steuersenkungen und Arbeitsplätze (TCJA) von 2018 werden Gebäudeverbesserungen, Mietereinbauten, qualifizierte Restaurantimmobilien und qualifizierte Einzelhandelsverbesserungen nun steuerlich als qualifizierte Verbesserungsimmobilien (QIP) behandelt.
Mietrabatte
In einigen Fällen kann ein Vermieter für eine bestimmte Anzahl von Monaten eine kostenlose Miete oder einen Mietrabatt anbieten. Der Mieter nutzt die Einsparungen, um für Verbesserungen zu bezahlen und die Arbeit zu überwachen. Ein Mieter kann beispielsweise im Rahmen eines vierjährigen Mietvertrags vier Monate kostenlose Miete erhalten.
Building Standard Allowance
Diese Zulage wird auch als „Ausbau“ -Zulage bezeichnet. Der Vermieter kann zu einem bestimmten Preis ein Verbesserungspaket anbieten, das sich aus Bodenbelägen sowie Einrichtungsgegenständen zusammensetzt. Der Mieter wählt Artikel aus dem Paket aus, muss jedoch für Verbesserungen bezahlen, die nicht im Paket enthalten sind. In diesem Fall überwacht der Vermieter die Verbesserungsarbeiten.
Schlüsselfertige Projekte
Für schlüsselfertige Projekte legt der Mieter einen Verbesserungsplan mit Kostenvoranschlägen vor. Der Vermieter bezahlt und überwacht die gesamte Arbeit.
Steuerliche Behandlung von Mietereinbauten
Mietereinbauten gelten als Kapital und werden über die Laufzeit des Mietverhältnisses abgeschrieben. Ursprünglich wurden Gebäudeverbesserungen, Mietereinbauten, qualifizierte Restaurantimmobilien und qualifizierte Einzelhandelsverbesserungen unterschiedlich behandelt.
Seit demGesetz über Steuersenkungen und Arbeitsplätze (TCJA) von 2018 werden sie nun zu einem einzigen zusammengefasst und als qualifizierte Verbesserungseigenschaft (QIP) bezeichnet. Insbesondere ist der 15-jährige Abschreibungsbonus nicht mehr im neuen Steuergesetz enthalten, und die Abschreibung erfolgt über 20 oder mehr Jahre.
Die zentralen Thesen
- Mietereinbauten werden auch als Mieteranpassungen oder Buildouts bezeichnet.
- Der Eigentümer nimmt in der Regel Änderungen an einer Gewerbeimmobilie vor, um den Bedürfnissen des Mieters gerecht zu werden.
- Mietereinbauten werden auf den Innenraum angewendet, z. B. auf Decken, Wände und Böden.
- Änderungen an der Außenseite eines Gebäudes gelten nicht als Mietereinbauten.