5 Juni 2021 0:23

Vorzugsaktien vs. Schuldverschreibungen: Was ist der Unterschied?

Vorzugsaktien vs. Schuldverschreibungen: Ein Überblick

Vorzugsaktien und  Schuldverschreibungen sind zwei verschiedene Arten von Finanzinstrumenten. Vorzugsaktien – auch Vorzugsaktien genannt – sind ein Eigenkapitalinstrument, das dafür bekannt ist, den Inhabern Vorzugsrechte im Falle einer Dividendenzahlung oder Liquidation durch das zugrunde liegende Unternehmen einzuräumen.

Eine Schuldverschreibung ist eine Schuldverschreibung, die von einem Unternehmen oder einer staatlichen Stelle ausgegeben wird und nicht durch einen Vermögenswert besichert ist.

Die zentralen Thesen

  • Vorzugs- oder Vorzugsaktien geben den Eigentümern Vorzugsdividendenzahlungen und Aktienrechte bei Liquidation.
  • Eine Schuldverschreibung ist eine Schuldverschreibung, die von einem Unternehmen oder einer staatlichen Stelle ausgegeben wird und nicht durch einen Vermögenswert besichert ist.
  • Schuldverschreibungen haben einen höheren Rang für die Rückzahlung bei Liquidation als Vorzugsaktien, können jedoch niedrigere Renditen liefern.
  • Das relative Risikoniveau ist ein Hauptfaktor, der Vorzugsaktien und Schuldverschreibungen unterscheidet.

Vorzugsaktien

Vorzugsaktien sind Aktien eines Unternehmens, die an Vorzugsaktionäre oder Aktionäre ausgegeben werden. Wie Stammaktien, Vorzugsaktien repräsentieren Eigentum an einem Unternehmen. Im Gegensatz zu Stammaktien haben Vorzugsaktien in der Regel kein Stimmrecht, sondern geben dem Inhaber der Vorzugsaktien Anspruch auf einen bestimmten vierteljährlichen Dividendenbetrag und Vorrang vor den Stammaktien im Falle einer Unternehmensauflösung.

Es gibt vier Hauptarten von Vorzugsaktien, die Unternehmen ausgeben können:

Vorzugsaktien sind eine optimale Alternative für risikoscheue Aktienanleger. Sie liegen im Risikospektrum zwischen Stammaktien und Unternehmensanleihen. Vorzugsaktien können einen stetigen Dividendenfluss bieten, ähnlich einer Zinszahlung, die den Anleihegläubigern versprochen wird. Vorzugsaktionäre haben auch einen höheren Rang als Stammaktien für Liquidationsrechte, aber sie fallen immer noch nach Schuldverschreibungen.

Unternehmen vereinbaren, Vorzugsaktionären Dividenden vor Dividenden an Stammaktionäre zu zahlen. Bestimmungen können auch Vorzugsaktiendividenden bei Liquidation verlangen und können auch Sonderrechte für Aktienwerte bei Liquidation beinhalten.

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Schuldverschreibungen

Schuldverschreibungen sind Unternehmens- oder Staatsanleihen, die nicht durch einen Vermögenswert besichert sind. Alle Arten von Schuldverschreibungen sind Anleihen, aber nicht alle Anleihen sind Schuldverschreibungen. Besicherte Anleihen fallen in eine eigene Klasse und können anhand der mit der Anleihe verbundenen Sicherheiten identifiziert werden.

Die Strukturierung einer Schuldverschreibung macht sie riskanter als ein besichertes Schuldinstrument, da sie nicht durch Sicherheiten gedeckt ist. Im Risikospektrum haben Schuldverschreibungen aufgrund ihrer vorrangigen Liquidationsrechte jedoch ein geringeres Risiko als Vorzugsaktien. Als Schuldinstrument sind Schuldverschreibungen Vorzugsaktien im Falle eines Konkurses oder einer Liquidation vorrangig.

Es gibt zwei Hauptarten von Schuldverschreibungen:

Alle Schuldverschreibungen folgen einem einheitlichen Strukturierungsprozess und weisen gemeinsame Merkmale auf. Zunächst wird ein Treuhandvertrag erstellt, bei dem es sich um eine Vereinbarung zwischen der emittierenden Gesellschaft und dem Trust handelt, der die Interessen der Anleger verwaltet. Als nächstes wird der Kuponsatz festgelegt, der dem Zinssatz entspricht, den das Unternehmen dem Inhaber der Schuldverschreibung oder dem Anleger zahlt. Dieser Zinssatz kann entweder fest oder variabel sein und hängt von der Bonität des Unternehmens oder der Bonität der Anleihe ab.

Schuldverschreibungen erhalten normalerweise eine höhere Zinszahlung als besicherte Schuldtitel, um einige der Sicherheitenrisiken auszugleichen. In jedem Schuldverschreibungsvertrag wird auch der Rang der Rückzahlung im Liquidationsfall angegeben. Die Inhaber von Schuldverschreibungen werden vor den Vorzugsaktionären bezahlt, können jedoch anderen Arten von Schuldtiteln in den Büchern des Unternehmens nachrangig sein, wie beispielsweise vorrangigen Darlehen. Wenn die Mittel dies zulassen, kann ein Anleiheinhaber die vollständige Rückzahlung des Kapitals der Anleihe zuzüglich Zinsen erhalten. Jede Liquidation ist anders und wirkt sich auf die endgültige Auszahlung an einen Anleiheinhaber aus.

Wichtig

Viele Anleger haben möglicherweise die Möglichkeit, zwischen Vorzugsaktien oder Schuldverschreibungen eines Unternehmens zu wählen.

Besondere Überlegungen

Eine primäre Überlegung für die Wahl zwischen Vorzugsaktien und Schuldverschreibungen hängt vom Risiko ab. Vorzugsaktionären werden in der Regel Dividendenzahlungen und einige Liquidationsrechte zugesagt. Aktien werden jedoch immer noch offen an einer Börse gehandelt, deren Wert hauptsächlich vom Markt bestimmt wird.

Eine Schuldverschreibung kann weniger riskant sein als Vorzugsaktien, hat aber in der Regel auch eine niedrigere erwartete Rendite. Bei einer Schuldverschreibung wird dem Eigentümer die vollständige Rückzahlung der Kapitalanlage zuzüglich Zinsen über einen bestimmten Zeitraum zugesagt. Schuldverschreibungen sind auch höher auf der Rangliste für die Erstattung, wenn ein Unternehmen liquidieren muss.