Vorzugsaktien gegenüber Schuldverschreibungen: Was ist der Unterschied?
Vorzugsaktien gegenüber Schuldverschreibungen: Ein Überblick
Vorzugsaktien und Schuldverschreibungen sind zwei verschiedene Arten von Finanzinstrumenten. Vorzugsaktien – auch als Vorzugsaktien bezeichnet – sind ein Eigenkapitalinstrument, das den Eigentümern im Falle einer Dividendenzahlung oder Liquidation durch das zugrunde liegende Unternehmen Vorzugsrechte einräumt.
Eine Schuldverschreibung ist eine Schuldverschreibung, die von einem Unternehmen oder einer staatlichen Einrichtung ausgegeben wird und nicht durch einen Vermögenswert besichert ist.
Die zentralen Thesen
- Vorzugs- oder Vorzugsaktien gewähren den Eigentümern Vorzugsdividendenzahlungen und Aktienrechte bei der Liquidation.
- Eine Schuldverschreibung ist eine Schuldverschreibung, die von einem Unternehmen oder einer staatlichen Einrichtung ausgegeben wird und nicht durch einen Vermögenswert besichert ist.
- Schuldverschreibungen haben ein höheres Dienstalter für die Rückzahlung der Liquidation als Vorzugsaktien, können jedoch niedrigere Renditen zahlen.
- Das relative Risiko ist ein Hauptfaktor für die Unterscheidung zwischen Vorzugsaktien und Schuldverschreibungen.
Vorzugsaktien
Vorzugsaktien sind Aktien eines Unternehmens, die an Vorzugsaktionäre oder Stakeholder ausgegeben werden. Wie Stammaktien, Vorzugsaktien repräsentieren Eigentum an einem Unternehmen. Im Gegensatz zu Stammaktien haben Vorzugsaktien in der Regel keine Stimmrechte, geben dem Inhaber der Vorzugsaktien jedoch im Falle einer Unternehmensliquidation Anspruch auf einen bestimmten vierteljährlichen Dividendenbetrag und Vorrang vor Stammaktien.
Es gibt vier Haupttypen von Vorzugsaktien, die Unternehmen ausgeben können:
- Kumulierte Vorzugsaktien
- Nicht kumulierte Vorzugsaktien
- Teilnehmende Vorzugsaktien
- Wandelbare Vorzugsaktien
Vorzugsaktien sind eine optimale Alternative für risikoaverse Aktieninvestoren. Sie liegen im Risikospektrum zwischen Stammaktien und Unternehmensanleihen. Vorzugsaktien können einen stetigen Dividendenfluss bieten, ähnlich einer Zinszahlung, die den Anleihegläubigern versprochen wird. Vorzugsaktionäre rangieren bei Liquidationsrechten ebenfalls höher als Stammaktien, fallen jedoch nach Schuldverschreibungen immer noch.
Die Unternehmen verpflichten sich, Vorzugsdividenden vor Dividenden an Stammaktionäre auszuschütten. Rückstellungen können auch Vorzugsaktiendividenden bei der Liquidation erfordern und können auch Sonderrechte für Aktienwerte bei der Liquidation enthalten.
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Schuldverschreibungen
Schuldverschreibungen sind Unternehmens- oder Staatsanleihen, die nicht durch einen Vermögenswert besichert sind. Alle Arten von Schuldverschreibungen sind Anleihen, aber nicht alle Anleihen sind Schuldverschreibungen. Gesicherte Anleihen fallen in eine eigene Klasse und können anhand der mit der Anleihe verbundenen Sicherheiten identifiziert werden.
Die Strukturierung einer Schuldverschreibung macht sie riskanter als ein besichertes Schuldinstrument, da sie durch Sicherheiten nicht abgesichert ist. Im Risikospektrum haben Schuldverschreibungen aufgrund ihrer vorrangigen Liquidationsrechte jedoch ein geringeres Risiko als Vorzugsaktien. Als Schuldtitel sind Schuldverschreibungen Vorrang vor Vorzugsaktien, wenn eine Insolvenz oder Liquidation eintreten sollte.
Es gibt zwei Haupttypen von Schuldverschreibungen:
- Wandelschuldverschreibungen
- Nicht wandelbare Schuldverschreibungen
Alle Schuldverschreibungen folgen einem Standardstrukturierungsprozess und haben gemeinsame Merkmale. Zunächst wird ein Trust Indenture entworfen, bei dem es sich um eine Vereinbarung zwischen der emittierenden Gesellschaft und dem Trust handelt, der die Interessen der Anleger verwaltet. Als nächstes wird der Kupon festgelegt, der der Zinssatz ist, den das Unternehmen dem Inhaber oder Investor der Schuldverschreibung zahlt. Dieser Zinssatz kann entweder fest oder variabel sein und hängt von der Bonität des Unternehmens oder der Bonität der Anleihe ab.
Schuldverschreibungen erhalten normalerweise eine höhere Zinszahlung als besicherte Schuldverschreibungen, um einige der Sicherheitenrisiken auszugleichen. In jeder Schuldverschreibungsvereinbarung wird auch das Dienstalter der Rückzahlung im Falle einer Liquidation aufgeführt. Inhaber von Schuldverschreibungen werden vor Vorzugsaktionären bezahlt, können jedoch anderen Arten von Schuldtiteln in den Büchern des Unternehmens untergeordnet sein, z. B. vorrangige Darlehen. Wenn die Mittel dies zulassen, kann ein Inhaber einer Schuldverschreibung die vollständige Rückzahlung des Kapitals der Anleihe mit Zinsen erhalten. Jede Liquidation ist anders und wirkt sich auf die endgültige Auszahlung an einen Inhaber einer Schuldverschreibung aus.
Wichtig
Viele Anleger haben möglicherweise die Möglichkeit, zwischen Vorzugsaktien oder Schuldverschreibungen eines Unternehmens zu wählen.
Besondere Überlegungen
Eine Hauptüberlegung bei der Wahl zwischen Vorzugsaktien und Schuldverschreibungen hängt vom Risiko ab. Vorzugsaktionären werden in der Regel Dividendenzahlungen und einige Liquidationsrechte zugesagt. Aktien werden jedoch weiterhin offen an einer Börse mit dem Wert gehandelt, der hauptsächlich vom Markt vorgegeben wird.
Eine Schuldverschreibung kann weniger riskant sein als Vorzugsaktien, weist jedoch in der Regel auch eine geringere erwartete Rendite auf. Bei einer Schuldverschreibung wird dem Eigentümer die vollständige Rückzahlung der Hauptinvestition zuzüglich Zinsen über einen bestimmten Zeitraum versprochen. Schuldverschreibungen sind im Senioritätsranking für die Rückzahlung ebenfalls höher, wenn ein Unternehmen liquidieren muss.