20 Juni 2021 0:21

Amortisation vs. Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten: Was ist der Unterschied?

Was ist Amortisation vs. Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten?

Abschreibungen und Wertminderungen beziehen sich auf den Wert der immateriellen Vermögenswerte eines Unternehmens, die in der Bilanz ausgewiesen werden. Zu den immateriellen Vermögenswerten zählen Goodwill oder der mit dem Namen und dem Ruf des Unternehmens verbundene Wert. Außerdem werden Patente, Marken und Urheberrechte bewertet und als immaterielle Vermögenswerte ausgewiesen. Wie bei jedem anderen Vermögenswert gibt es eine geschätzte Lebensdauer und damit eine Abschreibung im Laufe der Zeit. Die Abschreibung wird verwendet, um die Wertminderung eines immateriellen Vermögenswerts über seine Lebensdauer widerzuspiegeln. Eine Wertminderung tritt ein, wenn ein immaterieller Vermögenswert als weniger wertvoll erachtet wird, als er nach der Amortisation in der Bilanz ausgewiesen ist.

Die zentralen Thesen:

  • Abschreibungen und Wertminderungen beziehen sich beide auf den Wert der immateriellen Vermögenswerte eines Unternehmens, die in der Bilanz ausgewiesen werden.
  • Das Konzept der Amortisation besteht darin, den Aufwand für die Verwendung des Wertes eines immateriellen Vermögenswerts zur Erzielung von Umsatzerlösen zu berücksichtigen.
  • Bei so vielen Variablen und Schlussfolgerungen, die bei der Bestimmung der Amortisation und der Lebenserwartung eines immateriellen Vermögenswertes eine Rolle spielen, kann der Wertminderungsaufwand zur Manipulation der Bilanz verwendet werden.

Abschreibung vs. Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten verstehen

Amortisation

Das Konzept der Abschreibung besteht darin, die Kosten für die Verwendung des Werts eines immateriellen Vermögenswerts zur Erzielung von Erträgen zu berücksichtigen. Zur Ermittlung der Abschreibungen ermittelt das Unternehmen einen Barwert für den immateriellen Vermögenswert und legt dessen Nutzungsdauer fest, ebenso wie bei der Berechnung der Abschreibungen. Der Jahresbetrag wird jedes Jahr in der Bilanz abgezogen, um den aktuellen Wert des Vermögenswertes widerzuspiegeln. Dies erfolgt durch eine Belastung des Amortisationsaufwandskontos und eine Gutschrift auf dem Gegenkonto, die in der Bilanz als kumulierte Amortisation ausgewiesen wird. Der Betrag wird auch in der Gewinn- und Verlustrechnung jeder Rechnungsperiode als Aufwand gegen das Betriebsergebnis zusammen mit Steuern, Zinsen und Abschreibungen ausgewiesen. Das Ergebnis ist der Jahresüberschuss, der zur Ermittlung des Ergebnisses je Aktie verwendet wird. Aus diesem Grund kann eine Über- oder Unterbewertung des Restwerts und der Nutzungsdauer des Vermögenswertes erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmensergebnis haben.

Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten

Da sich die Amortisation direkt auf den ausgewiesenen Nettogewinn eines Unternehmens auswirkt, ist dies eine äußerst wichtige Komponente für die Bewertung durch Investoren. Nach neuen Regeln für allgemein anerkannte Rechnungslegungsgrundsätze (GAAP) müssen die Werte von immateriellen Vermögenswerten mindestens einmal jährlich neu bewertet werden.1 Wird festgestellt, dass der beizulegende Zeitwert niedriger ist als der aktuelle Wert des immateriellen Vermögenswerts abzüglich des Amortisationsaufwands, gilt der Vermögenswert als wertgemindert. Ist dies der Fall, wird die Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert und dem Zeitwert als Wertminderungsaufwand erfasst. Dieser Eintrag passt den immateriellen Vermögenswert an den beizulegenden Zeitwert in der Bilanz an.

Wenn ein Unternehmen Vermögenswerte eines anderen Unternehmens erwirbt,verliertder Goodwill des usurpierten Unternehmensan Wert. In einem solchen Fall wird der Wertminderungsaufwand aus den Büchern der neuen Eigentümergesellschaft verrechnet, um den Wert des Vermögenswertes auf einen angemessenen Marktwert zu bringen.



Solange ein Unternehmen mit Wertminderungskosten verantwortungsvoll umgeht, können Anleger genaue Bewertungen des Unternehmens einsehen.

Bei so vielen Variablen und Schlussfolgerungen, die mit der Bestimmung der Amortisation und der Lebenserwartung eines immateriellen Vermögenswertes verbunden sind, kann der Wertminderungsaufwand verwendet werden, um die Bilanz zu manipulieren. Einer der Hauptfaktoren für Manipulationen ist die Tatsache, dass die ausgewiesenen Werte von immateriellen Vermögenswerten nicht meldepflichtig sind.