Greenfield Investments: Die Vorteile und Risiken
Zu den Vorteilen von Greenfield-Investitionen gehören eine erhöhte Kontrolle der Investoren im Vergleich zu Investitionen in ein bestehendes lokales Unternehmen sowie die Möglichkeit, Marketingpartnerschaften zu bilden und Zwischenkosten zu vermeiden.
Greenfield-Projekte sind nur eine Möglichkeit, ausländische Direktinvestitionen (FDI) zu tätigen, und werden oft verwendet, um in Schwellenländer zu expandieren. In der Regel gründet eine Muttergesellschaft eine Tochtergesellschaft im Ausland. Coca-Cola und Starbucks sind Beispiele für multinationale Unternehmen, die weltweit zahlreiche Greenfield-Investitionen getätigt haben.1
Wenn Greenfield-Investitionen wichtig sind
Greenfield-Investitionen sind eine Alternative zu ausländischen Portfolioinvestitionen, bei denen eine Einzelperson oder ein Unternehmen lediglich die Aktien oder Anleihen eines bestehenden Unternehmens kauft. Es ist auch eine Alternative zu Brownfield-Investitionen, bei denen ein Investor ein bestehendes Unternehmen oder eine Produktionsstätte kauft.
Investoren führen Greenfield-Projekte durch, wenn es im Zielmarkt keine Akquisitionsmöglichkeiten gibt oder Marktforschungen zeigen, dass es in einem bestimmten Geschäftsbereich wenig lokale Konkurrenz gibt.
Die zentralen Thesen
- Ein Greenfield-Projekt bietet dem Investor die volle Kontrolle über ausländische Direktinvestitionen.
- Diese Kontrolle umfasst die Freiheit bei der Festlegung von Preisen und der Festlegung einer Marketingstrategie.
- Greenfields vermeiden auch die Notwendigkeit von Vermittlern und können auch Steuererleichterungen erhalten.
Ein Mittel zu größerer Kontrolle
Ein Greenfield-Unternehmen bietet dem Investor auf verschiedene Weise die Kontrolle über das Geschäft, die er wahrscheinlich nicht hätte, wenn er einfach in ein bestehendes lokales Unternehmen investiert. Eine besteht darin, eine Gesamtstrategie festzulegen, indem beispielsweise bestimmt wird, welche Art von Produkt oder Dienstleistungen verkauft werden, und dann die Produktionsraten und das Expansionstempo auf dem Zielmarkt festgelegt werden.
Der Investor kann beispielsweise entscheiden, ob er den Betrieb im kleinen Rahmen aufnehmen und seine Präsenz sukzessive erhöhen möchte oder sich auf einen groß angelegten Roll-out seiner Produkte vorbereiten möchte. Es hätte normalerweise nicht so viel Handlungsspielraum, wenn es in ein bestehendes lokales Unternehmen investieren würde.
Greenfield-Investitionen ermöglichen eine einfachere und effektivere Anpassung an den ausländischen Markt. Der Investor kann sowohl Produkte als auch Preise an lokale Gegebenheiten anpassen und hat mehr Kontrolle über die Sicherstellung der Produktqualität. Das vollständige Eigentum an einer Tochtergesellschaft ermöglicht es dem Anleger, Kunden oder potenziellen Kunden Angebote wie Rabatte, Rabatte oder Garantien zu unterbreiten, wie es die Marktbedingungen erfordern.
Andere Vorteile
Eine Präsenz vor Ort kann auch die Anpassung von Werbe- und Marketingmaßnahmen an das lokale Marktumfeld und die Bildung von Partnerschaften mit einheimischen Unternehmen erleichtern, um die Marktdurchdringung zu erhöhen.
Dies ermöglicht es dem Anleger auch, die Kosten für den Einsatz von Vermittlern wie Kreditgebern oder anderen Anlegern fast vollständig zu vermeiden. Abhängig von der Wirtschaftspolitik des Landes können Unternehmen auch von staatlichen Steueranreizen profitieren, um ausländische Investitionen anzuziehen.
Der Nachteil
Greenfield-Investitionen sind eine der riskanteren Formen von FDI. Einige Länder verbieten ausländische Direktinvestitionen in bestimmten politisch sensiblen Branchen ganz.
Aber selbst dort, wo es erlaubt ist, kann es hohe Eintrittsbarrieren geben, wie zum Beispiel „Local-Content-Anforderungen“, die ausländische Firmen dazu verpflichten, im Inland hergestellte Komponenten oder im Inland gelieferte Dienstleistungen zu verwenden, um Geschäfte zu machen.
Greenfield-Projekte sind in der Regel mit hohen Fixkosten verbunden, da sie oft von Grund auf Einrichtungen bauen (daher der Begriff).
Sie sind auch anfälliger für politische Risiken, weil es beispielsweise schwieriger ist, sich von einer hundertprozentigen Produktionsstätte zu veräußern, als eine passive Portfolioinvestition in ein lokales Unternehmen zu verkaufen.