Wer hat die Prozesskostenrechnung entwickelt? - KamilTaylan.blog
3 Mai 2022 13:06

Wer hat die Prozesskostenrechnung entwickelt?

Bei der Siemens AG wurde bereits im Jahre 1975 ein erster Ansatz einer prozessorientierten Kostenrechnung entwickelt, die jedoch auf dieses Unternehmen beschränkt blieb. Zehn Jahre später beschäftigten sich J. G. Miller und T.

Wie ist die Prozesskostenrechnung entstanden?

Die Prozesskostenrechnung entstand aus dem Bestreben, eine Kalkulationsmethode zu finden, die es ermöglicht, die Gemeinkosten den tatsächlichen Aktivitäten zuzuordnen. Demnach sollen die Gemeinkosten nicht nach frei wählbaren Zuschlagssätzen zugerechnet werden, sondern nach dem Verursacherprinzip.

Warum Prozesskostenrechnung?

Ziele der Prozesskostenrechnung

Kostenstrukturen und Kostentreiber sollen transparenter werden. Potenziale sollen sichtbar werden, wo sich Leistungen verbessern oder Kosten einsparen lassen. Die Marktpreise für Produkte und Dienstleistungen lassen sich strategisch festlegen.

Was macht die Prozesskostenrechnung?

Die Prozesskostenrechnung ist ein alleinstehendes Modul in der Kostenstellen-, Kostenträger- und Ergebnisrechnung. Sie ist eine Vollkostenrechnung und dient der Planung, Steuerung und Verrechnung von Gemeinkosten. Sie unterscheidet dabei variable und fixe Kosten.

Welche Effekte will die Prozesskostenrechnung erreichen?

Die Grundidee der Prozeßkostenrechnung besteht darin, die in den Kostenstellen der indirekten Leistungsbereiche ablaufenden Tätigkeiten zu analysieren, zu strukturieren und mit Kosten zu bewerten, um auf diese Weise eine erhöhte Kostentransparenz in den indirekten Leistungsbereichen, eine verbesserte …

Wann eignet sich Prozesskostenrechnung?

Eingesetzt wird die Prozesskostenrechnung vornehmlich in Dienstleistungsunternehmen sowie in den indirekten Bereich von Fertigungsunternehmen, in denen die sogenannten Gemeindekostenprozesse ablaufen.

Wo wird Prozesskostenrechnung angewendet?

2.4 Einsatzfelder der PKR. Die Prozesskostenrechnung ist mittlerweile ein Standardverfahren zur Abbildung von Prozessen in Dienstleistungs- und Handelsunternehmen, Banken und Versicherungen.

Was ist der Komplexitätseffekt?

Der Komplexitätseffekt besagt: Durch eine komplexere Produktion werden mehr Kosten verrechnet. Der Unterschied zwischen den Ergebnissen aus Zuschlagskalkulation und Prozesskostenrechnung ist also zum einen der unterschiedlichen Allokation zuzurechnen, zum anderen aber auch der unterschiedlichen Komplexität.

Was sind indirekte Leistungsbereiche?

Die Prozesskostenrechnung (PKR) ist ein Instrument, das die Kosten der indirekten Leistungsbereiche (z. B. Beschaffung, Marketing, Vertrieb und Logistik) abbildet und eine beanspruchungsgerechtere Verteilung dieser Gemeinkosten ermöglicht.

Was versteht man unter Gemeinkosten?

Gemeinkosten sind alle Kosten in Unternehmen, die sich nicht direkt einem Kostenträger (meist Produkt) oder einer Kostenstelle zuordnen lassen. Sie werden daher auch indirekte Kosten genannt. Klassische Beispiele sind Verwaltungskosten und Mieten.

Welche Kosten gehören zu den Gemeinkosten?

Sofern Löhne und Gehälter dem einzelnen Produkt nicht direkt zugewiesen werden können, zählen auch diese zu den Gemeinkosten. Auch die Kosten für Heizung und Beleuchtung, Versicherungsbeiträge, gewinnunabhängige Steuern und Beiträge für Verbände zählen zu den Gemeinkosten.

Was sind Gemeinkosten Beispiel?

Beispiele für Gemeinkosten sind: Energiekosten, Mietkosten, Materialkosten. Gemeinkosten lassen sich über Verteilungsschlüssel Produkten zuordnen. Es gibt primäre und sekundäre Gemeinkosten. Der Gemeinkostenzuschlag ist ein prozentualer Aufschlag auf die Einzelkosten.

Was sind Beispiele für Gemeinkosten?

Gemeinkosten sind Kosten, die einem Kostenträger (z.B. Produkt) oder einer Kostenstelle nicht direkt, sondern lediglich indirekt über Schlüssel zugerechnet werden können. Beispiele für Gemeinkosten sind Miete oder Abschreibungen.

Was ist in den Baustellengemeinkosten enthalten?

Abtransport der eigenen Baumaschinen und Geräte, der genutzten Einrichtungsgegenstände, von Restmaterialien u. a., sonstige Kosten wie für Bauleistungsversicherungen, Nutzungs- und Lizenzgebühren, Mieten und Pachten und besondere Wagnisse, soweit nicht die Erfassung in den AGK erfolgt.

Was sind Einzelkosten und Gemeinkosten Beispiele?

Gemeinkosten sind solche Kosten, die gemeinsam für eine Anzahl von Aufträgen entstehen. Das Gehalt eines Abteilungsleiters einer Produktionswerkstatt, eines Meisters also, wäre Einzelkosten, bezogen auf diese Abteilung; dagegen Gemeinkosten, bezogen auf die Aufträge, die durch diese Abteilung laufen.

Wie kann ich die Gemeinkosten berechnen?

Den Gemeinkostenzuschlag berechnen

Für die Berechnung des Gemeinkostenzuschlags dividieren Sie die Summe der Gemeinkosten durch die Zuschlagsbasis. Bei der Zuschlagsbasis handelt es sich um die jeweiligen Einzelkosten (z. B. Materialkosten) der jeweiligen Kostenstelle.

Wie werden die Gemeinkosten verteilt?

Die Gemeinkosten können nur über Umwege auf die Kostenträger umgerechnet werden, dafür ist der Gemeinkostenzuschlag erforderlich. Zuerst werden die Gemeinkosten in der Kostenstellenrechnung auf die Kostenstellen verteilt, anschließend werden sie mit dem Gemeinkostenzuschlag auf die Kostenträger angerechnet.

Welche Verteilungsschlüssel gibt es?

Betriebskosten: Diese Verteilerschlüsseln sind rechtmäßig

  • Wohn- und Nutzfläche: der häufigste Schlüssel.
  • Personenzahl.
  • Miet- oder Wohneinheiten.
  • Miteigentumsanteile.
  • Verbrauchsabhängige Verteilung.

Was ist der Verteilungsschlüssel?

Der Verteilungsschlüssel ist die Basis, die verwendet wird, um Kosten zuzuordnen. Es ist normalerweise eine Menge, wie belegte Quadratmeter, Mitarbeiteranzahl oder verwendete Mannstunden. Beispielsweise teilen sich zwei Abteilungen mit je 20 und 10 Mitarbeitern die Kantinenkosten.