Welche Intuition steckt hinter der Tatsache, dass die modifizierte Dauer = Macaulay-Dauer / (1+r) ist?
Was ist die modifizierte Duration?
Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen angelegten Kapitals. Die Duration ist kürzer als die Restlaufzeit, da sich durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital die Amortisationsdauer verkürzt.
Was sagt die Duration aus?
Duration beschreibt Krusrisiken von Anleihen
Das Ausmaß, mit dem eine Anleihe auf eine Marktzinsänderung reagiert, hängt unter anderem von der Restlaufzeit und der Kapitalbindungsdauer ab. Indirekt beschreibt die Duration somit auch, wie sensibel die Kurse einer Anleihe auf Veränderungen des Marktzinses reagieren.
Wie berechne ich die Duration?
Wie berechnet man die Duration?
- Duration = Summe der gewichteten Barwerte / Kurs der Anleihe.
- Wichtig: Die Duration einer Anleihe gilt nur für das jeweils aktuelle Marktzinsniveau, also zum Zeitpunkt der Berechnung.
Was berücksichtigt die Duration nicht?
Die Duration ist i.d.R. kürzer als die Restlaufzeit, da ein Teil der Zins- und Tilgungszahlung schon vor dem Ende der Restlaufzeit erfolgt. Die einzige Ausnahme bilden Nullkuponanleihen (Zerobonds), bei denen die Duration gleich der Restlaufzeit ist, da während der Laufzeit keine Zahlungen erfolgen.
Was misst die modifizierte Duration?
Definition: Die modifizierte Duration bezeichnet die Änderung des Bond-Werts bei einer kleinen Marktzinsänderung. Die Kenntnis der modifizierten Duration erlaubt die einfache Ermittlung der Reaktion des Werts einer Anleihe auf eine Zinsänderung.
Wie wird die modifizierte Duration ermittelt?
Dazu wird der Barwert (diskontierter Cashflow) des jeweiligen Jahres mit der Anzahl der Jahre multipliziert. Die Summe der gewichteten Barwerte wird nun durch die Summe der diskontierten Cashflows dividiert und ergibt die modifizierte Duration.
Was ist eine hohe Duration?
Eine höhere Duration lässt auf eine tendenziell hohe Zinssensitivität schließen und zeigt, wie lange das Kapital im Mittel gebunden ist. Die Duration ist umso höher, je niedriger der Kupon ist. Für den Extremfall der Nullkuponanleihe gilt, dass die Duration mit der Restlaufzeit der Anleihe übereinstimmt.
Was bedeutet hohe Duration?
Die Duration bezeichnet den durchschnittlichen Zeitraum, bis das in die Anleihe investierte Kapital wieder an den Anleger zurückgeflossen ist. Je höher, je früher und je häufiger Zinszahlungen erfolgen, desto niedriger ist die Duration.
Was ist die Laufzeit einer Anleihe?
Die Laufzeit einer Anleihe beschreibt den Zeitraum zwischen Emission und letztem Handelstag, dem Tag, an dem die Tilgung erfolgt.
Was gibt die Macaulay Duration an?
Die Macaulay–Duration wird in Jahren angegeben und entspricht dem Zeitpunkt, zu dem der Anleger das investierte Kapital zurückerhält. Je niedriger der Coupon und je länger die Laufzeit, desto später ist das der Fall – die Duration nimmt also zu.
Kann eine Duration negativ sein?
Im Gegensatz zur in der Regel positiven Duration lässt sich eine sogenannte „negative“ Durationsstrategie einsetzen, wenn das Portfoliomanagement sehr stark davon überzeugt ist, dass die Zinsen steigen, um so das Portfolio zu schützen und das Renditepotenzial zu verbessern.
Was ist effektive Duration?
Maßzahl für die Zinssensitivität eines Zinspapiers (oder Portfolios) als erwartete prozentuale Änderung des Kurswertes bei einer Veränderung der Rendite von einem Prozentpunkt angegeben.
Was ist der Kupon bei Anleihen?
Kupon: Der Kupon ist die Nominalverzinsung einer Anleihe. Das heißt, bei einem Nennwert von 100 Euro und einem Kupon von 5 Prozent erhält der Anleger jährlich 5 Euro Zinsen.
Warum kann man die Duration als ein Maß für das Zinsänderungsrisiko einer Anleihe betrachten?
Anleihen und Rentenfonds mit längerer Duration weisen in der Regel auch höhere Renditen auf als ihre kurzfristigen Pendants. Sie kompensieren damit das gegebene höhere Zinsänderungsrisiko, das die Investoren übernehmen.
Was beinhaltet ein Anleiheprospekt?
Zu den Anleihekonditionen gehören u.a. Angaben über die Höhe des Emissionsvolumens, die Stückelung, den Ausgabe- und den Rückzahlungskurs, die Laufzeit, die Tilgungs- und Zinszahlungsmodalitäten, die Besicherung und die Kündigungsmöglichkeiten des Emittenten. Siehe auch: Placierung.
Was ist eine Anleihe einfach erklärt?
Anleihen sind Wertpapiere. Sie werden in der Regel an der Börse gehandelt. Wer eine Anleihe verkauft, erhält dafür Geld, sozusagen einen Kredit von dem Käufer. Mit der Anleihe wird bestätigt, dass der Käufer ein Recht auf Rückzahlung des gezahlten Geldes sowie auf Zinsen hat.
Was muss man über Anleihen wissen?
Was ist eine Anleihe? Eine Anleihe ist ein in der Regel handelbarer Kredit mit festgeschriebener Laufzeit, Verzinsung und Rückzahlung. Der Nennwert ist der Betrag, den der Emittent dem Anleihe-Inhaber (Kreditgeber) schuldet und den er bei Fälligkeit der Anleihe zurückzahlen muss.
Wie funktioniert ein Schuldscheindarlehen?
So funktioniert ein Schuldscheindarlehen
Der Schuldschein verbrieft alle Eigenschaften des Kredites. Hat der Schuldner seinen Kredit zurückgezahlt, kann er die Herausgabe des Schuldscheins gegen Quittung verlangen. Schuldscheindarlehen werden von Banken oder andere Kapitalsammelstellen vergeben.
Ist ein Schuldscheindarlehen ein Kredit?
Das Schuldscheindarlehen ist in der Regel ein mittel- bis langfristiger (Groß-)Kredit, dessen Vertragsinhalte denen von Anleihen ähneln. Schuldscheindarlehen werden in der Regel von Kapitalsammelstellen (z.
Was ist ein Schuldschein einfach erklärt?
Im Prinzip ist ein Schuldschein ganz simpel. Es handelt sich um eine Urkunde, in der der Schuldner sich verpflichtet, dem Gläubiger einen Geldbetrag zu zahlen. Dass dazu vorher ein Kredit gewährt wurde, ist nicht zwingend erforderlich, aber in der Regel der Fall. Für die Gestaltung besteht weitgehende Formfreiheit.
Wie funktioniert ein Kontokorrentkredit?
Wie funktioniert der Kontokorrentkredit? Beim Kontokorrentkredit erhält der Kontoinhaber von dem kontoführenden Kreditinstitut die Erlaubnis, sein Konto bis zu einem gewissen Betrag zu überziehen. Das bedeutet, dass ein negatives Guthaben – sprich: ein Minus – auf dem Konto entsteht.
Wie berechnet man den Kontokorrentkredit?
Mit der Formel Zinsbetrag = (Guthaben * Zinssatz * Tage) / (360*100) kann einfach errechnet werden, wie hoch die täglichen Zinszahlungen für einen Kontokorrentkredit sind.
Wie kann ein Kontokorrentkredit in Anspruch genommen werden?
Kontokorrentkredit beantragen
Im Allgemeinen kann jede volljährige und geschäftsfähige Person einen solchen Kredit beantragen – vorausgesetzt sie verfügt über ein geregeltes Einkommen. Der Weg dazu führt meist über die Hausbank: Dort fragt man um den gewünschten Kreditrahmen für ein bestehendes Girokonto an.
Wie wird ein Kontokorrentkredit zurückgezahlt?
Wie wird der Kontokorrentkredit zurückgezahlt? Die Rückzahlung Ihres Kontokorrentkredits ist ebenso flexibel wie seine Nutzung. Solange das Girokonto besteht und nicht gekündigt wird, gibt es beim Kontokorrentkredit keine feste Laufzeit und keine vorgeschriebenen Rückzahlungszeiträume.
Wie wird ein Kontokorrentkredit getilgt?
Die Tilgung des Kredits erfolgt durch die laufenden Zahlungseingänge. Es gibt keinen festgelegten Tilgungsplan. Einmal eingeräumt, kann auf den Kontokorrentkredit jederzeit zugegriffen werden. Unternehmen müssen zuvor keine gesonderte Genehmigung der Bank einholen.
Welche Vor und Nachteile hat der Kontokorrentkredit?
Vorteile und Nachteile eines Kontokorrentkredits
Ein Kontokorrentkredit bietet Ihnen ein Höchstmaß an Flexibilität im Rahmen der gewährten Kreditlinie. Sie bezahlen nur dann Zinsen, wenn Sie den Kredit beanspruchen. Die Zinsberechnung erfolgt taggenau und nur in der Höhe, in der Sie den Kredit nutzen.