7 März 2022 13:12

Was ist soziale Einzelfallarbeit PDF?

Was genau macht ein Einzelfallhelfer?

Wichtigstes Ziel der sozialpädagogischen Einzelfallhilfe ist, dem jungen Menschen durch ver- trauensvolle und wertschätzende Beziehung, altersgerechte Stützung, sowie Förderung und Begleitung der Autonomiebestrebungen, soziale Integration und eine eigenverantwortliche Lebensführung zu ermöglichen.

Wo findet Soziale Gruppenarbeit statt?

In den meisten Praxisfeldern der Sozialen Arbeit spielt die soziale Gruppenarbeit eine bedeutsame Rolle, denn viele Angebote finden in mehr oder weniger festen Gruppenzusammenhängen statt und dies nicht nur in der Kinder- und Jugendhilfe.

Was fällt unter Soziale Arbeit?

Soziale Arbeit ist die Profession, die aus der Verbindung von Sozialarbeit und Sozialpädagogik hervorgegangen ist. Sie verbindet die Prävention und Lösung sozialer Problemlagen mit Bildungs- und Erziehungsprozessen, die Menschen befähigen sollen, diese Problemlagen aktiv und als Subjekte ihres Lebens zu bewältigen.

Welche Bereiche gehören zu den Feldern der sozialen Arbeit?

Aufgabenfelder sind unter anderem:

  • Jugendhilfe, Hilfen zur Erziehung.
  • Kinderschutz, Jugendarbeit.
  • Soziale Dienste.
  • Sozialplanung, Sozialmanagement.
  • Straffälligenhilfe.
  • Frauenförderung, Frauenbildung, Frauenberatung.
  • Gerontologie, Einrichtungen der Altenhilfe.
  • Sozialarbeit mit Ausländern, Flüchtlingen.

Was verdient man als Einzelfallhelfer?

Gehaltsspanne: Einzelfallhelfer/-in in Deutschland

39.499 € 3.185 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 35.126 € 2.833 € (Unteres Quartil) und 44.417 € 3.582 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.

Warum ist Einzelfallhilfe wichtig?

Im Mittelpunkt der Arbeit der Einzelfallhilfe, steht der einzelne soziale Problemfall. Alle Konzepte der Einzelfallhilfe gehen davon aus, dass in einer Stärkung des Individuums die erfolgreichste Strategie zur Lösung seiner Probleme zu suchen ist.

Wann Soziale Gruppenarbeit?

Die Soziale Gruppenarbeit ist ein Angebot für ältere Kinder, Jugendliche und junge Volljährige. Ziel ist die Förderung der Entwicklung des jungen Menschen zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.

Wie funktioniert Soziale Gruppenarbeit?

Soziales Lernen in der Gruppe, Überwindung von Verhaltensproblemen und Entwicklungsschwierigkeiten stehen bei den ein- bis dreimal wöchentlichen zwei- bis dreistündigen Treffen im Vordergrund. Die Gruppenarbeit kann durch Gruppenfahrten und ähnliche Veranstaltungen ergänzt werden.

Was sind gruppenphasen?

Gruppen, die über einen gewissen Zeitraum zusammen sind und gemeinsam etwas tun und erleben, durchlaufen dabei verschiedene Phasen. Diese Phasen sind Idealtypen, sie verlaufen nie identisch, und doch durchläuft jede Gruppe die fünf Phasen auf irgendeine Art und Weise.

Welche Methoden gibt es in der Sozialen Arbeit?

Die vorherrschenden Methodenkonzepte in der Sozialarbeit/-pädagogik werden unterschieden in klassische Methoden, auch primäre Methoden genannt. Zu ihnen zählen die soziale Einzelfallhilfe, soziale Gruppenarbeit und soziale Gemeinwesenarbeit, ergänzt durch die sekundären Methoden wie Supervision, Planung und Beratung.

Was ist ein Arbeitsfeld?

Arbeitsfeld. Bedeutungen: [1] Gesamtheit der Aufgaben, für die jemand oder etwas zuständig ist.

Was darf ein Sozialarbeiter nicht?

Du darfst einem Patienten niemals Geld geben oder Geld und Geschenke von einem Klienten annehmen. Lasse dich niemals auf eine Beziehung ein, in der du von einem Klienten zusätzliche Geldleistungen oder Geschenke für Dinge bekommst, die nichts mit deiner professionellen Arbeit zu tun haben.

Hat ein Sozialarbeiter Schweigepflicht?

Staatlich anerkannte Sozialarbeiter und Sozialpädagogen und ihre Berufshelfer* (Erläuterung folgt) sind generell gem. § 203 StGB zur Verschwiegenheit verpflichtet und machen sich straf- bar, wenn sie unbefugt ein fremdes, ihnen anvertrautes Geheimnis offenbaren.

Ist Sozialarbeiter ein geschützter Begriff?

Durch die Verleihung eines akademischen Grades (bei uns „Diplom“) ist ein Beruf nicht geschützt. Es könnte sich dann jede „Sozialarbeiterin“ nennen, natürlich nicht mit der Bezeichnung des akademischen Grades.

Haben Sozialarbeiter Zeugnisverweigerungsrecht?

Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen sowie Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen haben somit kein Zeugnisverweigerungsrecht gemäß § 53 StPO. Sie sind somit grundsätzlich zur Aussage verpflichtet.

Welche Berufsgruppen haben ein Zeugnisverweigerungsrecht?

Zeugnisverweigerungsrecht aus beruflichen Gründen

Nach § 53 StPO sind z.B. Geistliche, Rechtsanwälte, Steuerberater, Ärzte oder Psychotherapeuten berechtigt, das Zeugnis darüber zu verweigern, was ihnen im Rahmen dieser beruflichen Eigenschaft anvertraut oder bekanntgegeben worden ist.

Sind Sozialarbeiter berufsgeheimnisträger?

Was für andere Berufsgeheimnisträger selbstverständlich ist, gilt nicht für Sozialarbeiter*innen. Denn anders als z.B. Ärzte, Rechtsanwältinnen, Priester und Steuerberaterinnen können Fachkräfte in der Sozialen Arbeit nicht von einem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen.

Haben Psychologen ein Zeugnisverweigerungsrecht?

Dabei gilt: Der/die Psychotherapeut*in unterliegt grundsätzlich der Schweigepflicht und hat korrespondierend hiermit ein Zeugnisverweigerungsrecht nach § 53 Strafprozessordnung im Strafverfahren oder nach § 383 Zivilprozessordnung im Zivilprozess.

Wann gilt das Zeugnisverweigerungsrecht?

Das Zeugnisverweigerungsrecht gilt für Menschen, die als Angehörige eines Beschuldigten gelten. Das sind zum Beispiel dessen Ehegatten, Verlobte, Lebenspartner oder Personen, die mit ihm in direkter Linie verwandt oder verschwägert sind.

Haben Kinderpsychologen Schweigepflicht?

Grundsätzlich* gilt: Wird ein einwilligungsfähiger Minderjähriger behandelt, unterliegt der Psychotherapeut der Schweigepflicht auch gegenüber den Eltern – er darf Informationen nur dann an die Eltern weitergeben, wenn der Minderjährige zustimmt.

Haben Psychologen Schweigepflicht bei Straftaten?

Gibt es Ausnahmen bei der Schweigepflicht? Kenntniserlangung von Straftaten entbindet grundsätzlich nicht. Diplom-Psychologen unterliegen gem. § 203 Strafgesetzbuch (StGB) der Schweigepflicht.

Wann darf ein Psychologe seine Schweigepflicht brechen?

Im Falle eines „rechtfertigenden Notstands“ könnte er sich über seine Schweigepflicht hinwegsetzen – aber nur, wenn eine gravierende und vor allem „gegenwärtige“ Gefahr etwa für Leben oder Gesundheit anderer Menschen vorliegt.