Was ist eine „Liquidationspräferenz“ und was sind ihre Bedingungen?
Was ist ein Beteiligungsvertrag?
Der Beteiligungsvertrag ist ein verbindlicher Vertrag, in dem die Beteiligung eines Investors an einem Startup oder Unternehmen konkret geregelt wird. Diese speziellen Verträge enthalten wichtige Informationen für beide Seiten und gewährleisten für die Investoren und die Gründer Rechtssicherheit.
Was ist eine Liquidationspräferenz?
Die „Liquidationspräferenz“ regelt die Verteilung der Exit-Erlöse. Hier lohnt sich der Blick ins Detail. Wer als Investor Geld in ein Start-up investiert, nimmt ein hohes Risiko auf sich. Im Gegenzug wird er häufig verlangen, dass etwaige Erlöse des Start-ups erst einmal nur ihm zu Gute kommen, nicht den Gründern.
Wie funktioniert ein Wandeldarlehen?
Wandeldarlehen werden in der Regel mit einem qualifizierten Rangrücktritt ausgestattet. Das heißt konkret: Forderungen von Investoren sind nachrangig gegenüber allen anderen Gläubigern. Rückzahlungen werden dadurch erst dann fällig, wenn das Unternehmen Gewinn macht oder über ausreichend Eigenkapital verfügt.
Wie viel Prozent bekommt der Investor?
Ein Frühphaseninvestor wird typischerweise eine Beteiligungsquote zwischen 10 und 40 Prozent anstreben. Die Planzahlen müssen dies im Verhältnis zum angestrebten Investment und dem möglichen Return des Investors also auch wenigstens ungefähr hergeben.
Was ist Anti Dilution?
Die Verwässerungsschutzklausel (oder anti–dilution protection clause) schützt Investoren davor, dass ihre Beteiligungsquote (Aktienanteile am Unternehmen in %) überproportional verwässert.
Was bekommen Investoren für ihr Geld?
Ein Investor ist eine Person, die einem Unternehmen Geld zur Verfügung stellt, um damit Gewinne zu erzielen. Üblicherweise werden die Kapital- oder Sachwerte des Anlegers dabei in Aktien, Immobilien und Fonds investiert, aber auch in Unternehmensanteile, besonders in Start-ups und oft auch als Wandeldarlehen.
Was ist das Ziel eines Investors?
Der primäre Zweck eines Investors für Selbstständige und Unternehmen ist die Hilfe der Finanzierung vor allem in der Anfangsphase, in der die Gründer häufig nicht genug Eigenkapital für die erfolgreiche Umsetzung ihrer Idee zur Verfügung haben.
Wie viel ist ein Startup wert?
Den aktuellen Start-up–Wert berechnen Sie, indem Sie den abgeleiteten zukünftigen Unternehmenswert mit einem Zinssatz in Höhe der erwarteten Rendite des Investors diskontieren. Daraus ergibt sich der Pre-Money-Value des Start-ups.
Wie wird ein Start Up bewertet?
Folgende Faktoren beeinflussen die Startup–Bewertung: USP und Value Proposition für die Platzierung am Markt. Einzigartigkeit und Innovationsgrad des Geschäftsmodells. Realistische Pläne für die Zukunft in Verbindung mit möglichen Umsatzzahlen.
Wie berechnet man den Wert eines Unternehmens?
Die Formel für diese Bewertungsmethode lautet: Firmenwert = Ertrag geteilt durch Kapitalisierungszinssatz. Der Kapitalisierungszinssatz stellt dar, dass diese Erträge erst in der Zukunft liegen und risikobehaftet sind.