16 März 2022 1:28

Was ist eine Flüssigkeitseindringprüfung?

Was geschieht bei einer eindringprüfung?

Das Eindringverfahren ist ein Verfahren zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung. Es wird angewandt zur Anzeige von oberflächennahen Fehlern, wie Poren, Risse, Bindefehler, Überlappungen und Falten, die zur Oberfläche hin offen sind. Das Verfahren ist nach EN 571 sowie EN ISO 3452 genormt.

Wie funktioniert die farbeindringprüfung?

Bei der Farbeindringprüfung (PT) wird die Oberfläche des zu prüfenden Bauteils von Fett- und Ölrückständen befreit. Anschließend wird ein Farbeindringmittel (Kontraster) aufgebracht. Dies kann durch Auftragen mit einem Pinsel, durch Tauchen in ein Bad oder, an gut belüfteten Orten, durch Aufsprühen erfolgen.

Wann wird fluoreszierendes Eindringmittel verwendet?

Fluoreszierende Eindringmittel ermöglichen feinere Rissanzeigen als rote, da Oberflächenfehler unter UV-Licht als leuchtend gelbe Anzeige sichtbar werden, die bei einer abgedunkelten Prüfumgebung vom menschlichen Augen viel besser gesehen wird.

Was ist eine rot-weiß-Prüfung?

RotWeißPrüfung mit KD-Check

Damit ist die Farbeindringprüfung vor allem für den Einsatz auf Baustellen, bei Reparaturen, Stichprobenprüfungen und in der Serienprüfung geeignet. Die Auswertung erfolgt im normalen Tageslicht oder unter Tageslichtleuchten.

Welche 2 Arten von Eindringverfahren gibt es?

Das Eindringmedium wird auf den Werkstoff aufgetragen und aufgrund der Kapillarwirkung dringt das Medium in den Fehler ein. Hierzu eignen sich Farbeindringmittel [sichtbar unter Tageslicht] und fluoreszierende Eindringmittel [sichtbar unter UV-Licht].

Wer darf farbeindringprüfung machen?

Als geeignet gilt in Europa eine Prüfperson, die nach den gültigen Normen für „Qualifizierung und Zertifizierung von Personal der zerstörungsfreien Prüfung“ qualifiziert und zertifiziert ist. Die Eindringprüfung dient der Auffindung von Unregelmäßigkeiten, die zur Prüfoberfläche hin offen sind.

Welches Prüfverfahren ist zerstörungsfrei?

Die Wirbelstromprüfung (ET) ist ein zerstörungsfreies Prüfverfahren zur Detektion von Fehlern wie Rissen oder Ungänzen in Oberflächen und oberflächennahen Bereichen metallischer, elektrisch leitfähiger Werkstoffe.