Was ist eine Erstversicherungsgenehmigung?
Wann liegt ein Versicherungsgeschäft vor?
Nach der Definition des Bundesverwaltungsgerichts liegt ein Versicherungsgeschäft vor, wenn gegen Entgelt für den Fall eines ungewissen Ereignisses bestimmte Leistungen versprochen werden, wobei das übernommene Risiko auf eine Vielzahl durch die gleiche Gefahr bedrohter Personen verteilt wird und der Risikoübernahme …
Was ist ein Versicherungsgeschäft?
Kerngeschäft im Versicherungsunternehmen, das sich aus dem Risikogeschäft, teilweise kombiniert mit dem Spargeschäft und/oder Entspargeschäft, sowie stets dem Abwicklungsgeschäft (Erbringung von Abwicklungsdienstleistungen) zusammensetzt.
Was zählt zu den Sachversicherungen?
Sachversicherungen sind durch Umfang und Leistung definierte Versicherungen, die Beschädigung oder Verlust an bestimmten Sachwerten absichern. Die gängigsten zu versichernden Sachwerte sind zum Beispiel Gebäude, Fahrzeuge, Haustiere, Gebrauchsgüter, Gerichtskosten oder Einrichtungsgegenstände.
Was versteht man unter Individualversicherung?
Demzufolge werden unter dem Schlagwort Individualversicherungen sämtliche Versicherungsverhältnisse zusammengefasst, die Sie als Privatperson oder auch als Unternehmen frei und individuell mit einer Versicherungsgesellschaft abschließen.
Was versteht man unter Versicherungsprämie?
Die Versicherungsprämie ist der in Ihrem Vertrag festgelegte Betrag, den Sie für Ihren gewünschten Versicherungsschutz bezahlen. Dabei sind die Prämien individuell und ändern sich auch manchmal. Die Prämie für jede Ihrer Versicherungen setzt sich aus vielen verschiedenen Faktoren zusammen.
Für was ist die Lebensversicherung?
Die Lebensversicherung überträgt die wirtschaftlichen Risiken aus zu frühem Tod (Sicherung der Hinterbliebenen) und zu langem Leben (eigener Unterhaltsbedarf) auf den Versicherer. Damit wird die wirtschaftliche Lebensplanung des Versicherungsnehmers bezüglich der Risiken aus Tod abgesichert.
Was macht ein Versicherer?
Rechtspositionen: Das Versicherungsunternehmen übernimmt gegen eine kalkulierte Prämie das versicherte Risiko von einem Versicherungsnehmer und ist bei Eintritt des Versicherungsfalls verpflichtet, die vereinbarte Versicherungsleistung zu erbringen.
Welchen Zweck haben Individualversicherungen?
Unter dem Begriff Personenversicherung werden alle Versicherungen zusammengefasst, die der Absicherung/Vorsorge der Risiken, die in der Person selbst liegen, dienen. Der Begriff umfasst meist nicht die Unfallversicherung, da diese zur Kompositversicherung gerechnet wird.
Wie funktioniert eine Individualversicherung?
Bei einer Individualversicherung entsteht das Versicherungsverhältnis, weil sich der Versicherungsnehmer und der Versicherer hierauf auf Basis eines privatwirtschaftlichen Vertrags einigen. Im Gegensatz dazu stehen die Pflichtversicherungen, bei denen der Versicherungsnehmer kraft Gesetz Mitglied werden muss.
Wie kommt eine Individualversicherung zustande?
Individualversicherung [Definition]
Als Individualversicherung bezeichnet man alle Versicherungen, bei denen das Versicherungsverhältnis aufgrund eines zwischen dem Versicherungsnehmer und dem Versicherungsunternehmen abgeschlossenen privatrechtlichen Versicherungsvertrags zustande kommt.
Welche Individualversicherung gibt es?
In der Individualversicherung (Privatversicherung) bildet die Versicherungspflicht anders als in der Sozialversicherung eine Ausnahme (wichtigste Pflichtversicherung ist die Kfz-Haftpflichtversicherung); die Kalkulation der Beiträge (Prämien) richtet sich im Grundsatz nach der Höhe des vom Versicherungsunternehmen …
Warum muss einer Privatversicherung eine gefahrerhöhung mitgeteilt werden?
Eine Gefahrerhöhung liegt vor, wenn ein Versicherungsnehmer nach Vertragsschluss Umstände schafft, welche den Eintritt eines Schadens dauerhaft wahrscheinlicher werden lassen oder welche die Höhe des zu erwartenden Schadens vergrößern lassen, ohne dass der Versicherer dies voraussehen und damit einkalkulieren konnte.
Was versteht man unter Gefahrerhöhung?
Begriff: Nach Abschluss eines Versicherungsvertrags eingetretene Veränderung, wenn sie dazu führt, dass der Eintritt des Versicherungsfalls wahrscheinlicher oder der potenzielle Schaden größer wird.
Was ist eine Obliegenheitspflicht?
Während der Privatinsolvenz besteht eine Obliegenheitspflicht. eine angemessene Erwerbstätigkeit ausüben, um ein Einkommen zu erzielen, mit dem die Gläubiger befriedigt werden können. sich um eine angemessene Erwerbstätigkeit bemühen, sollten Sie keiner Beschäftigung nachgehen.
Ist Gefahrerhöhung eine Obliegenheit?
Wenn eine Gefahrerhöhung jedoch unbeabsichtigt eintritt und man diese nicht meldet, spricht man von einer nicht schuldhaft verletzten Obliegenheit. In diesem Fall kann der Versicherer den Vertrag innerhalb eines Monats nach Kenntnisnahme kündigen.
Wann tritt eine Gefahrerhöhung ein Hausrat?
Eine Gefahrerhöhung liegt vor, wenn die Veränderungen der Gefahrenlage dem Versicherer vernünftigerweise Anlass bieten, die Versicherung aufzuheben oder nur gegen erhöhte Prämien fortzusetzen. Maßgebend ist deshalb der Vergleich der aktuellen Gefahrenlage mit derjenigen bei Abschluss des Versicherungsvertrages.
Was ist eine Obliegenheitsverletzung Beispiel?
Einfach fahrlässige Obliegenheitsverletzung
Beispiel: Der Versicherungsnehmer meldet einen Schaden nur mündlich, obwohl eine schriftliche Meldung laut Versicherungsvertrag notwendig ist. Er missachtet die Anzeigepflicht nicht, sondern er beachtet die durchschnittliche Sorgfalt nicht.
Was passiert bei einer Obliegenheitsverletzung?
Obliegenheitsverletzungen führen im Versicherungsrecht zu weitgehenden Rechtsfolgen: Außerordentliches Kündigungsrecht des Vertrages innerhalb eines Monats bei nicht schuldhafter Obliegenheitsverletzung und bei unbeabsichtigter Gefahrerhöhung.
Was ist eine Obliegenheitsverletzung KFZ?
Grundsätzlich bedeutet der Begriff der Obliegenheit, dass der Versicherer ein bestimmtes Verhalten des Versicherungsnehmers nicht erzwingen kann. Er ist unter bestimmten Voraussetzungen nur berechtigt, seine Leistung zu kürzen oder gar vollständig zu verweigern.
Was sind Obliegenheiten des Versicherungsnehmers?
Begriff: Verhaltenspflichten des Versicherungsnehmers, teils auch der Versicherten oder sonstiger Dritter, die zu beachten sind, damit der Anspruch auf Versicherungsschutz entsteht (Obliegenheiten vor Vertragsabschluss) oder fortbesteht (Obliegenheiten während der Vertragslaufzeit, ggf. auch im Schadenfall).