Was ist die Moral Hazard Theorie?
Moral Hazard, auf Deutsch etwa „moralisches Risiko“, ist ein in der Gesundheitsökonomie verwendeter Begriff aus der Public Choice-Theorie. Er stammt aus der US-amerikanischen Feuerversicherung, wo er sich auf Brandstiftung oder fahrlässiges Verhalten von Versicherten bezieht.
Was ist Moral Hazard einfach erklärt?
Der Begriff Moral Hazard, welcher im Deutschen so viel bedeutet wie moralisches Risiko, beschreibt das verantwortungslose, risikoreiche, fahrlässige und somit opportunistische Verhalten eines Marktteilnehmers beziehungsweise Vertragspartners, welches aufgrund ökonomischer Fehlanreize zustande kommt.
Wie entsteht Moral Hazard?
Ein Moral Hazard kann immer dann entstehen, wenn eine ungleiche Informationsverteilung vorliegt. Im Gegensatz zur adversen Selektion, die bei einer Informationsasymmetrie vor Vertragsabschluss entstehen kann, tritt das Problem des moralischen Risikos nach dem Abschluss eines Vertrages auf.
Was ist das Moral Hazard Problem?
Ein Moralisches Risiko (auch moralische Versuchung, moralisches Wagnis oder Rationalitätsfalle; englisch moral hazard) liegt vor, wenn sich Wirtschaftssubjekte aufgrund ökonomischer Fehlanreize verantwortungslos oder leichtsinnig verhalten und damit ein Risiko auslösen oder verstärken.
Was ist Hidden Action?
(1) Im Fall von Hidden Action (versteckte Handlung) fehlen dem Akteur Informationen über das Verhalten seines Transaktionspartners, z.B. einem Unternehmer über das Verhalten eines Mitarbeiters.
Was bedeutet Moral schaden?
Das Militär ist mit dem Begriff „moral injury“ nicht glücklich, besagt er doch, dass SoldatInnen im Zuge der Erfüllung ihrer militärischen Pflicht Schaden nehmen können. … Körperlicher Schaden, gut, das gehört zu den anerkannten Risiken.
Was ist eine Hidden Information?
Definition: Hidden Information beschreibt ein Prinzipal Agenten Problem, bei welchem die asymmetrische Information erst nach Vertragsabschluss (ex post) auftaucht. Der Prinzipla kann die Handlung des Agenten zwar beobachten, aber er kann die Qualität nicht beurteilen.
Wer ist Prinzipal und wer Agent?
Die Prinzipal–Agent-Theorie ist ein Modell, das Beziehungen zwischen Akteuren zum Gegenstand hat, wobei diese Beziehungen durch asymmetrische Informationen charakterisiert sind. Akteure sind hierbei der sog. Agent (Auftragnehmer) und der sog. Prinzipal (Auftraggeber).