23 März 2022 5:14

Was ist die Kostenrechnung?

Die Kostenrechnung ist ein Teilgebiet des betrieblichen Rechnungswesens. Sie erfasst alle Kostenarten eines Unternehmens und ermittelt, wo und wofür diese Kosten angefallen sind. Dadurch liefert sie wichtige Informationen zur Planung und Kontrolle von Kosten und Erlösen sowie zur betrieblichen Entscheidungsfindung.

Was kommt in die Kostenrechnung?

Die Kostenrechnung erfasst alle angefallenen Kosten und sortiert diese, ordnet sie zu und setzt sie ins Verhältnis zu den Erlösen. Die so erhaltenen Informationen zeigen, wo zu viele Kosten angefallen sind bzw. welche Bereiche oder Produkte ertragreich sind und wo Verluste entstehen.

Welche Systeme der Kostenrechnung gibt es?

Systeme der Kostenrechnung

  • Plankostenrechnung.
  • Normalkostenrechnung.
  • Istkostenrechnung.

Was sind die Aufgaben der Kostenstellenrechnung?

Die Kostenstellenrechnung hat folgende Aufgaben und Funktionen:

  • Bindeglied zwischen Kostenarten- und Kostenträgerrechnung.
  • sachgerechte Verteilung der (Gemein-) Kosten auf die verursachenden Kostenstellen.
  • Kontrolle der Kosten, die in den verschiedenen Kostenstellen anfallen.
  • Identifikation kostenintensiver Kostenstellen.

Was ermittelt die KLR?

Kosten und Leistungsrechnung Ziel

Ziel der KLR ist es, unternehmensinterne Informationen für die kurzfristige, also operative, Planung von Kosten und Erlösen, sowie für deren Kontrolle bereitzustellen. Dafür werden der Betriebsgewinn bzw. der Betriebsverlust ermittelt.

Welche Arten von Kosten gibt es?

Es gibt insgesamt 5 Einteilungskriterien, in die die Kostenarten gegliedert werden können. Je nach Unternehmen und Branche kann sich ein anderes Kriterium eher lohnen.
Dabei ergeben sich folgende Kostenarten:

  • Beschaffungskosten.
  • Lagerhaltungskosten.
  • Fertigungs-/Materialkosten.
  • Verwaltungskosten.
  • Vertriebskosten.

Was ist eine Kostenverteilung?

Kostenverteilung; Weiterbelastung der bzw. eines Teils der einer bestimmten Bezugsgröße zugeordneten Kosten auf eine oder mehrere andere Bezugsgröße(n).

Was sind Gemeinkosten Beispiele?

Gemeinkosten sind alle Kosten in Unternehmen, die sich nicht direkt einem Kostenträger (meist Produkt) oder einer Kostenstelle zuordnen lassen. Sie werden daher auch indirekte Kosten genannt. Klassische Beispiele sind Verwaltungskosten und Mieten.

Was sind Einzelkosten Beispiele?

Einzelkosten bezeichnen in der Kostenrechnung die Kostenbestandteile, welche einem Bezugsobjekt (meist Kostenstelle oder Kostenträger) direkt zurechenbar sind. Beispiele für Einzelkosten sind Materialeinzelkosten (Werkstoffkosten) oder der Fertigungslohn.

Was beinhaltet die Teilkostenrechnung?

Hierbei handelt es sich um Fertigungsgemeinkosten (Abschreibungen, Instandhaltungen, Gehälter für Angestellte und Hilfslöhne), Materialgemeinkosten (Hilfs- und Betriebsmaterial), Verwaltungsgemeinkosten (Gehälter für die Geschäftsleitung) und Vertriebsgemeinkosten (Gehälter für den Vertrieb, Provisionen, Werbekosten, …

Was sind teilkosten und Vollkosten?

Während bei der Vollkostenrechnung also die gesamten Kosten miteinbezogen werden, orientiert sich die Teilkostenrechnung nur am Deckungsbeitrag. Sie kann somit als verursachungsgerecht bezeichnet werden und bei kurzfristigen Fragestellungen, wie potenziellen Zusatzaufträgen, Abhilfe leisten.

Was ist das Ziel der Teilkostenrechnung?

Ziele: Die Teilkostenrechnung dient also insbesondere als Kontrollinstrument (Wirtschaftlichkeitskontrolle) und als Instrument zur Fundierung kurzfristiger unternehmerischer Entscheidungen, z.B. über das Eingehen bestimmter Geschäfte und/oder die Preisuntergrenze.

Was ist besser voll oder Teilkostenrechnung?

Eine Teilkostenrechnung bedeutet nicht den Verzicht auf den Ersatz aller tatsächlich angefallenen Kosten. Schließlich muss ein Unternehmen alle Kosten über den Preis erstattet bekommen und einen entsprechenden Gewinn erzielen. Aber die Teilkostenrechnung wird den Marktgegebenheiten besser gerecht.

Welche Nachteile hat die Vollkostenrechnung gegenüber der Teilkostenrechnung?

Nachteile der Vollkostenrechnung

  • Fixe Kosten werden proportionalisiert.
  • Für kurzfristige Entscheidungen ungeeignet.
  • Keine verursachungsgerechte Verrechnung der Gemeinkosten.

Ist Teilkostenrechnung das gleiche wie Deckungsbeitragsrechnung?

eine Teilkostenrechnung ist daher immer eine Deckungsbeitragsrechnung.

Welchen Zweck hat die innerbetriebliche Leistungsverrechnung?

Die innerbetriebliche Leistungsverrechnung sorgt dafür, dass interne Leistungen – für die keine Rechnungen von außen gestellt werden – zunächst auf die Hauptkostenstellen (Material, Fertigung, Verwaltung, Vertrieb) belastet werden und damit anschließend auch in die Produktkalkulation eingehen.

Was versteht man unter innerbetrieblicher Leistungsverrechnung?

Definition: Was istinnerbetriebliche Leistungsverrechnung„? Durch die innerbetriebliche Leistungsverrechnung werden die Kosten der in den Hilfskostenstellen erstellten innerbetrieblichen Leistungen den Kostenstellen zugerechnet, die ihren Anfall ausgelöst haben.

Was versteht man unter innerbetrieblichen Leistungen?

Begriff: Leistungen des Betriebs, die nicht für den Absatz bestimmt sind; bes. die Leistungen der allg. Kostenstellen, Materialstellen, Fertigungshilfsstellen, Entwicklungs- und Forschungsstellen, Verwaltungs- und Vertriebsstellen.