2 April 2022 9:41

Was ist der Unterschied zwischen diskretionärer und expansiver Finanzpolitik?

Was versteht man unter Finanzpolitik?

alle Maßnahmen des Staates, mit denen über die Veränderung der öffentlichen Einnahmen und Ausgaben die wirtschaftliche Entwicklung beeinflusst werden soll.

Was ist der Unterschied zwischen Geldpolitik und Finanzpolitik?

Finanzpolitik sind alle Maßnahmen, die Einnahmen und Ausgaben der öffentlichen Haushalte betreffen, also die Haushalte von Bund, Ländern und Kommunen. Die Finanzpolitik ist neben der Geldpolitik ein zentrales Element der Wirtschaftspolitik.

Ist Fiskalpolitik Finanzpolitik?

Die Fiskalpolitik ist ein Teilbereich der Finanzpolitik und wird oft fälschlicherweise mit dieser gleichgesetzt. Fiskalpolitik ist des Weiteren ein wichtiges Element der Konjunkturpolitik.

Was macht Finanzpolitik?

Die Finanzpolitik entscheidet zum Beispiel, welche Haushaltspositionen aus konjunkturellen Gründen geändert werden, wie die angebotenen öffentlichen Güter zu finanzieren sind, wer die Finanzierungslasten übernimmt und wie über Steuern und Transfers Einkommen umverteilt werden.

Was versteht man unter Fiskalpolitik?

alle Maßnahmen des Staates, mit denen über die Veränderung der öffentlichen Einnahmen und öffentlichen Ausgaben die konjunkturelle Entwicklung gelenkt werden soll.

Was sind die Ziele der Wirtschafts und Finanzpolitik?

Die Ziele der Wirtschafts- und Finanzpolitik, von denen hier die Rede sein soll, sind in der Öffentlichkeit als die Eckpunkte des »magischen Vierecks« bekannt: – Preisniveaustabilität; – hoher Beschäftigungsstand; – außenwirtschaftliches Gleichgewicht; – stetiges und angemessenes Wachstum.

Was versteht man unter Ordnungspolitik?

die wirtschaftspolitischen Grundsätze und Regeln, die für einen längeren Zeitraum die Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln in einer Volkswirtschaft festlegen wie die Verteilung des Eigentums und die Bedingungen, unter denen der Wettbewerb stattfindet.

Warum expansive Geldpolitik?

Bei einer expansiven Geldpolitik erhöht die Zentralbank die verfügbare Geldmenge bei den Geschäftsbanken. Diese Angebotserhöhung wird genutzt, um wirtschaftspolitische Ziele zu erreichen. Diese wären beispielsweise die Senkung der Reservesätze durch die EZB und somit die Entstehung von Überschussreserven.

Wann ist restriktive Geldpolitik sinnvoll?

Restriktive Geldpolitik wird vor allem in Zeiten konjunktureller Überhitzung angewandt. Sie kann als Gegenstück zur expansiven Geldpolitik verstanden werden.

Wann expansive Fiskalpolitik?

Eine expansive Fiskalpolitik wird im Sinne der antizyklischen Fiskalpolitik typischerweise in Phasen des konjunkturellen Abschwungs betrieben, um das Wirtschaftswachstum im Zeitablauf zu stabilisieren bzw. um eine (tiefe) Rezession zu verhindern.

Wann expansive Geldpolitik?

Somit ist die expansive Geldpolitik in erster Linie ein geldpolitisches Instrument, welches dann zum Einsatz kommt, wenn eine kurzfristige Stabilisierung von Konjunkturzyklen notwendig ist, um die Wirtschaft aus einer Rezession zu führen oder sie davor zu bewahren.

Was ist der expansive Effekt?

Die expansive Fiskalpolitik ist eine finanzpolitische Maßnahme des Staates, die entweder zu einer Erhöhung der Staatsausgaben oder zu einer Senkung der Steuern führt. Diese bewirkt eine Zunahme des Budgetdefizits.

Wie wirkt sich die expansive Fiskalpolitik langfristig auf das Outputniveau aus?

Wirkung expansive Fiskalpolitik



Dadurch erhöht sich das Volkseinkommen von Y auf Y`- die Wirtschaft wächst. Genau das gleiche Ergebnis könnte übrigens auch durch eine Reduzierung der Staatseinnahmen- also zum Beispiel durch eine Senkung der Steuern erreicht werden.

Welche wirtschaftliche Wirkung erzeugt die Senkung der Abschreibungssätze?

D.h. eine Verringerung von Abschreibungssätzen wirkt nur sehr kurzfristig steuererhöhend, in den folgenden Jahren wird das durch geringere Steuerhöhe ausgeglichen. Im Rahmen der Staatsausgabenpolitik kann eine Verringerung der öffentlichen Investitionen erfolgen.

Was ist die antizyklische Fiskalpolitik?

Bezeichnung für eine Wirtschaftspolitik, die das Ziel verfolgt, die konjunkturellen Ausschläge durch geeignete Maßnahmen und rechtzeitiges Gegensteuern zu glätten, um die wirtschaftliche Entwicklung zu verstetigen.

Was sagt die LM Kurve aus?

Die LMKurve kennzeichnet in der Makroökonomik die Gleichgewichtskurve des gesamtwirtschaftlichen Geldmarktes. Dabei ist die Geldnachfrage neben dem Zins entweder noch vom Einkommen (traditioneller Keynesianismus) oder vom Konsum (Neukeynesianismus) abhängig.

Für was steht LM?

Lumen (Einheit), die fotometrische SI-Einheit des Lichtstroms.

Wann ist LM Kurve horizontal?

Die LMKurve enthält außerdem noch einen vollkommen zinselastischen (horizontalen) Bereich, der sich ergibt, wenn der Zinssatz i auf seinen unteren Grenzwert iu gefallen ist.

Wann verschiebt sich die IS Kurve?

Die IS-Kurve verschiebt sich dann nach rechts, wenn es bei einer expansiven Fiskalpolitik zu einem Anstieg von G oder einer Senkung von T kommt. Die IS-Kurve verschiebt sich dann nach links (s. Abbildung 9), wenn es bei einer restriktiven Fiskalpolitik zu einer Senkung von G oder einem Anstieg von T kommt.

Was verschiebt die IS-Kurve nach links?

IS Kurve Verschiebung



zu einem Rückgang des gleichgewichtigen Einkommens führen, die IS Kurve nach links verschieben. Beispielsweise käme es bei einer Reduzierung der Staatsausgaben zu genau dem gleichen Effekt wie bei einer Erhöhung der Steuern.

Was ist die IS-Kurve?

Die IS-Funktion, auch IS-Gleichung oder IS-Kurve genannt, ist ein volkswirtschaftliches Modell der Makroökonomie. Sie stellt die Menge aller Kombinationen von Zinssatz und Volkseinkommen dar, bei denen ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt besteht.

Warum hat die LM Kurve eine positive Steigung?

Die LMKurve hat eine positive Steigung, weil die Geldnachfrage (L) mit steigendem Volkseinkommen (Y) zunimmt. Mit der erhöhten Geldnachfrage kann der Geldmarkt jedoch nur bei einem höheren Zinssatz (i) im Gleichgewicht sein.

Warum ist die IS-Kurve fallend?

Im Hicksschen i/Y-Diagramm (i= Zinssatz, Y= Einkommen) verläuft die IS-Kurve fallend, da eine Einkommenssteigerung gleichbedeutend mit einem Angebotsüberschuss auf dem gesamtwirtschaftlichen Gütermarkt ist, der über eine Zinssenkung und damit verbundener Investitionssteigerung beseitigt werden kann.

Wann steigt Geldnachfrage?

Nimmt in der Volkswirtschaft das nominale Bruttoinlandsprodukt zuzüglich des Handels mit Gebrauchtgütern (Transaktionsvolumen) bei konstanter Umlaufgeschwindigkeit des Geldes zu, so steigt proportional die Geldnachfrage. Sie sinkt bei steigendem Zinsniveau.