20 März 2022 18:40

Was geschieht mit den Renten, wenn ein Unternehmen in Konkurs geht?

Kann das Unternehmen die Ansprüche seiner ehemaligen Mitarbeiter nicht mehr bedienen, springt der Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) ein und garantiert die Fortzahlung der Renten. Der PSV finanziert sich aus jährlichen Beiträgen der Unternehmen.

Sind Betriebsrenten Insolvenzgeschützt?

Eine wirtschaftliche Notlage eines Unternehmens ist kein sachlicher Grund, eine Betriebsrente zu kürzen oder ganz zu widerrufen. Nach der Änderung des Betriebsrentengesetzes (BetrAVG) sind betriebliche Versorgungsrechte vor einer Insolvenz geschützt.

Was passiert mit der Betriebsrente wenn die Firma schließt?

Anspruch auf Betriebsrente wird bei Betriebsübergang vom Erwerber getragen. Alle Ansprüche vor der Insolvenz übernimmt der PSVaG. Die Rentenansprüche nach Übergabe des Unternehmens übernimmt der neue Arbeitgeber.

Sind die Betriebsrenten noch sicher?

Auch Mitarbeiter, die eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) abgeschlossen haben, fragen sich besorgt: Ist meine betriebliche Rente noch sicher? Die beruhigende Antwort vorweg: In der Regel kann dem Geld, das in einem bAV-Vertrag angespart wird, nichts passieren.

Was passiert wenn Pensionskasse pleite geht?

Haben sie ein sogenanntes widerrufliches Bezugsrecht, fällt die Direktversicherung in die Insolvenzmasse und der Arbeitnehmer geht leer aus. In diesem Fall springt der Pensionssicherungsverein (PSV) ausnahmsweise auch in der Direktversicherung ein und zahlt die Versicherungssumme.

Wer zahlt die Betriebsrente aus?

Meist bezahlt der Arbeitnehmer seine Beiträge zur Betriebsrente selbst. Oft gibt auch der Arbeitgeber etwas zu den Beiträgen dazu. Je nach Produkt gibt es sogar einen gesetzlichen Arbeitgeberzuschuss.

Was ist bei der Betriebsrente abgezogen?

Sofern Sie gesetzlich krankenversichert sind, müssen Sie von der Betriebsrente Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zahlen. Weiterhin sind die Leistungen aus der Betriebsrente ab Rentenbeginn mit Ihrem dann individuellen Steuersatz zu versteuern.

Sind Pensionskassen noch sicher?

Leistungskürzungen sind nicht auszuschließen Bafin warnt vor Problemen bei Pensionskassen. Bafin-Experte Frank Grund sieht eine „einstellige Zahl“ gefährdet. Für die Lebensversicherungen gibt der Aufseher aber Entwarnung. Lebensversicherer und Pensionskassen leiden unter der lang anhaltenden Niedrigzinsphase.

Sind Pensionskassen abgesichert?

Der Grossteil der Beiträge an die Pensionskasse wird nicht zur Absicherung der Risiken Tod und Invalidität benötigt, sondern langfristig angelegt. Das so entstehende Sparkapital kann zum Pensionierungszeitpunkt, beziehungsweise ab einem gewissen Alter, als (Teil-) Kapital oder Rente bezogen werden.

Wie sicher ist die Pensionskasse?

Der Sicherheitsfonds stellt die gesetzlichen Leistungen von zahlungsunfähig gewordenen Pensionskassen sicher. Diese Sicherstellung ist je- doch auf die anderthalbfache Höhe des maximal versicherten Lohnes gemäss dem beruflichen Vorsorgegesetz (BVG) limitiert.

Ist es sinnvoll in die Pensionskasse einzahlen?

Mit einem freiwilligen Einkauf in die Pensionskasse lassen sich mehrfach Steuern einsparen: Die Summe der freiwilligen Einkäufe in die Pensionskasse lässt sich von der Einkommenssteuer abziehen1. Solange das Vermögen in der Pensionskasse gebunden ist, bleiben die Zinserträge einkommenssteuerfrei.

Ist die 2 Säule sicher?

Mit 100 Prozent Deckungsgrad ist meine Pensionskasse sicher. Die zweite Säule ist obligatorisch für alle. Meine Pensionskasse muss die Altersguthaben nachhaltig anlegen. Die Renten aus der zweiten Säule garantieren ein finanziell gesichertes Leben im Alter.

Ist die 2 Säule obligatorisch?

Vorsorge mit einer Pensionskasse in der 2. Säule ist obligatorisch für alle Angestellten, die schon in der 1. Säule versichert sind und jährlich mindestens 21’510 Franken verdienen. Das heisst, Sie sind die versicherte Person und haben ein persönliches Konto bei einer PensionsPensionskasse kasse.

Wie viel zahlt der Arbeitgeber in die Pensionskasse?

Im BVG wird verlangt, dass der Arbeitgeber mindestens 50 Prozent der Prämien bezahlen muss. Freiwillig kann der Arbeitgeber jedoch einen grösseren Anteil an den Prämien übernehmen.

Welcher Lohn ist Pensionskassenpflichtig?

Das BVG- Obligatorium gilt für alle ArbeitnehmerInnen, die schon in der 1. Säule versichert sind und mindestens 21’330 Franken (bis 2020) und 21’510 Franken (ab 2021) verdienen. Dies stellt die Eintrittsschwelle in das Obligatorium der beruflichen Vorsorge dar. Dieser entspricht 3/4 der maximalen AHV-Altersrente.

Wie viel BVG wird vom Lohn abgezogen?

Wie hoch der BVG-Beitrag ist, hängt von Ihrem Lohn, Ihrem Alter und Ihrem Vorsorgeplan ab. Sind Sie zwischen 25 und 34 Jahre alt, beträgt der PK-Beitrag lediglich 7 Prozent des versicherten Gehalts. Wenn Sie zwischen 55 und 64 Jahre alt sind, werden 18 Prozent fällig.

Wie wird das BVG berechnet?

Der BVG-Koordinationsabzug wird vom AHV-Jahreslohn abgezogen, um den versicherten BVG-Lohn zu bestimmen. Der versicherte BVG-Lohn wird auch koordinierter Lohn genannt. Der Koordinationsabzug beträgt derzeit 7/8 der maximalen AHV-Rente bzw. CHF 25 095.

Wie berechnet man die Pensionskasse?

Beispiel: Eine Person wird im Alter von 65 Jahren pensioniert. Der Umwandlungssatz im Alter 65 beträgt für Frauen und Männer 5,0%. Bei einem Altersguthaben von CHF 600’000 erhält sie von der PKE eine Altersrente von CHF 30’000 pro Jahr oder CHF 2’500 pro Monat (CHF 600’000 × 5,0%).