Warum wird die Standardkostenrechnung verwendet?
Die Standardkostenrechnung erleichtert die Kostenrechnung, da nicht mehr monatlich die Ist-Kosten ermittelt und verwendet werden müssen. Das kann dann gut funktionieren, wenn die Kostenverhältnisse im Zeitablauf relativ konstant sind: keine stark schwankenden Einkaufspreise (das wäre bei Rohöl z. B.
Was ist Standardkostenrechnung?
Die Standardkostenrechnung ist eine Entwicklungsform der Plankostenrechnung, in welcher sämtliche Leistungsbezüge immer zu standardisierten Sätzen verrechnet werden. Bezüge ab Lager bewertet man immer zum Standard-Einkaufspreis und Leistungen von Kostenstellen immer zum Plankostensatz.
Warum Standardkosten?
Standardkosten sind vorausgeschätzte Kosten, die erforderlich sind, um ein Einzelprodukt oder eine Zahl von Produkten im Laufe einer bestimmten Zeitspanne in der unmittelbaren Zukunft herzustellen. Sie werden auf ein bestimmtes Produkt bezogen und können für dessen gesamte Lebensdauer zugrunde gelegt werden.
Was bringt die plankostenrechnung?
Warum ist die Plankostenrechnung wichtig? Die Plankostenrechnung ist ein wichtiges Instrument der Unternehmenssteuerung. Sie stellt Informationen zu Kosten und Leistungen zur Verfügung, die wiederum für die Planung, Steuerung und Kontrolle der Kostensituation im Unternehmen genutzt werden.
Istkosten zu Plan Preisen?
Verbrauchsabweichung = Istkosten zu Planpreisen – Sollkosten der Istproduktion auf der Basis der Planarbeitsstunden der Ist-Produktion.
Was ist die Normalkostenrechnung?
In der Normalkostenrechnung wird mit Normalmengen, festen Verrechnungspreisen und Normalkostenzuschlägen für die Gesamtkosten gearbeitet. Übersteigen die tatsächlich angefallenen Kosten, also die Istkosten, die verrechneten Normalkosten, spricht man in der Betriebswirtschaft von einer Kostenunterdeckung.
Wie funktioniert die Prozesskostenrechnung?
Die Prozesskostenrechnung ist ein alleinstehendes Modul in der Kostenstellen-, Kostenträger- und Ergebnisrechnung. Sie ist eine Vollkostenrechnung und dient der Planung, Steuerung und Verrechnung von Gemeinkosten. Sie unterscheidet dabei variable und fixe Kosten.
Was bedeutet Standardpreis?
Fixierter Verrechnungspreis, z. B. für innerbetriebliche Verrechnungen.
Ist und plankostenrechnung?
Von Plankostenrechnung spricht man, wenn aufgrund von Vorausberechnungen unter Einschluss zukünftiger Erwartungen (z.B. erwartete Preissteigerungen u. ä.) die anfallenden Kosten vorausgeplant werden. Die Plankostenrechnung ist also im Gegensatz zur Ist- und Normalkostenrechnung eine zukunftsorientierte Rechnung.
Ist Plan Sollkosten?
Sollkosten sind die Plankosten der Istbeschäftigung, das heißt der effektiv erbrachten Leistung. Berechnungsweise: Sollkosten = (Istleistung x proportionaler Plankostensatz) + geplante Strukturkosten (oder: Sollkosten = (Beschäftigungsgrad x geplante prop. Kosten) + geplante Strukturkosten).
Soll und Istkosten berechnen?
Die Sollkosten lassen sich mit folgender Formel berechnen: Sollkosten = Fixkosten + variable Kosten × (Istbeschäftigung / Planbeschäftigung).
Ist und normal kosten?
Normalkosten sind Mittelwerte der Istkosten vergangener Abrechnungsperioden. Normalkosten sind Mittelwerte der Istkosten vergangener Abrechnungsperioden. Die Normalkostenrechnung strebt danach, die Nachteile der Istkostenrechnung auszugleichen.
Was ist besser Unterdeckung oder Überdeckung?
Eine Unterdeckung kommt natürlich insbesondere im Bereich der Kosten- und Liquiditätsunterdeckung vor. Sind die Normalkosten größer als die Istkosten, liegt eine Überdeckung vor, sind die Normalkosten dagegen kleiner als die Istkosten, liegt eine Unterdeckung vor.
Was sind die Normalgemeinkosten?
Normalgemeinkosten; aus den Istkosten größerer Zeiträume abgeleitete, d.h. vergangenheitsorientierte Durchschnittskosten, mit denen es möglich ist, regelmäßige, gleichmäßige Vorgabewerte herauszuarbeiten und einen Ausgleich von Schwankungen in der Kostenhöhe herzustellen.
Warum sind Istkosten nicht konstant?
Auf Grundlage der Istkosten ist keine zuverlässige Kostenkontrolle möglich, da eine feste Grundlage für Vergleiche fehlt. Auf Basis der Istkosten ist keine verbindliche Angebotskalkulation möglich, da es keine konstant bleibenden Zuschlagssätze gibt.
Warum schwanken Istkosten?
Erfasst wird in der Istkostenrechnung der betriebsbedingte Verkehr von Gütern und Dienstleistungen, und zwar nach der Leistungserstellung. Schwankungen in Preisen und Mengen werden direkt widergespiegelt und geben damit häufig ein falsches Bild der tatsächlichen Situation des Unternehmens.
Welche Gründe sprechen für die Verwendung von Normalkosten anstatt Istkosten?
Durch die Verwendung von Normalkosten wird die Abrechnung im Vergleich zum Rechnen mit Istkosten vereinfacht und beschleunigt. Wie die Istkosten sind aber auch die Normalkosten Vergangenheitswerte und daher als Wirtschaftlichkeitsmaßstab und Sollgröße nicht geeignet.
Was ist die Zuschlagsgrundlage?
das Fertigungsmaterial sein; für die Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten (Vertriebsgemeinkostenzuschläge) können die Herstellkosten die relevante Zuschlagsbasis sein. Genauere Zuschlagsgrundlagen versucht die Verrechnungssatzrechnung zu verwenden.
Woher kommt die Zuschlagsgrundlage?
es muss eine Abhängigkeit zu den verrechnenden Gemeinkosten bestehen. Jedem Kostenbereich bzw. jeder Kostenstelle wird eine Zuschlagsgrundlage zugewiesen, auf die die Gemeinkosten dieses Bereichs bezogen werden.
Was ist ein Zuschlagssatz?
Der Betriebsabrechnungsbogen (BAB) ist ein bewährtes Verfahren, um Kostenarten im Unternehmen sachgerecht zu verteilen. Damit lassen sich die Zuschlagssätze ermitteln, mit denen die Herstellkosten und die Selbstkosten berechnet werden. Sie sind Grundlage für die Preiskalkulation eines Produkts.
Was sagt der Zuschlagssatz aus?
Zuschlagssätze werden verwendet, um anfallende Einzelkosten auf die Kostenträger zu verteilen. Zuschlagssätze dienen der Preiskalkulation und der Prüfung der Wirtschaftlichkeit einzelner Produkte. Zuschlagssätze dienen der Preiskalkulation und der Prüfung der Wirtschaftlichkeit einzelner Produkte.
Ist Zuschlagssätze Normalzuschlagssätze Unterschied?
Istgemeinkosten sind die in einer Periode tatsächlich anfallenden Kosten; sie dienen zur Ermittlung der Ist-Zuschlagssätze (vgl. Beispiel 02.: 11,00 %, 83,94 % usw.). Normalgemeinkosten sind statistische Mittelwerte der Kosten zurückliegender Perioden; sie dienen zur Ermittlung der Normal-Zuschlagssätze.
Wie werden die Zuschlagssätze berechnet?
Der Zuschlagssatz ergibt sich aus der Division der gesamten Gemeinkosten durch die gesamten Einzelkosten einer bestimmten Periode. Der entscheidende Nachteil hierbei: Es wird davon ausgegangen, dass ein gleichbleibendes Verhältnis zwischen Gemeinkosten und unterschiedlichen Einzelkostenarten besteht.
Welche Zuschlagssätze gibt es?
Nur so ist es letztlich möglich, deren Wirtschaftlichkeit zu überprüfen und adäquate Preise zu bestimmen.
- Was sind Zuschlagssätze?
- Materialgemeinkostenzuschlagssatz (MGKZ)
- Fertigungsgemeinkostenzuschlagssatz (FGKZ)
- Vertriebsgemeinkostenzuschlagssatz (VtrGKZ)
- Verwaltungsgemeinkostenzuschlagssatz (VwGKZ)
Wie hoch sollte der Gemeinkostenzuschlag sein?
Gemeinkostenzuschlag – Beispielrechnung
Schritte der Berechnung | Formel | Ergebnis |
---|---|---|
Gemeinkostenzuschlag berechnen | Gemeinkosten / Einzelkosten | 300 € / 400 € = 0,75 bzw. 75 Prozent |
Gemeinkosten zurechnen (Gesamtkosten ermitteln) | Einzelkosten + Gemeinkostenzuschlag | 1 € + 0,75 € = 1,75 € |
Was ist eine Äquivalenzziffernkalkulation?
Die Äquivalenzziffernkalkulation ist eine wichtige Kalkulationsmethode der Kostenträgerrechnung. Sie ist eine Weiterentwicklung der Divisionskalkulation zur Erfassung der anteiligen Kostenverursachung. Daher wird sie auch häufig als Divisionskalkulation mit Äquivalenzziffern bezeichnet.