Warum ist die implizite Rendite eines Unternehmens der richtige Abzinsungssatz für prognostizierte Cashflows?
Warum Cashflows Abzinsen?
Auf Basis der Eigenkapitalkosten werden jetzt zukünftige Cash Flows diskontiert. Da jedoch Eigenkapital üblicherweise höhere Kosten aufweist als Fremdkapital, ergibt sich nach dem ersten Schritt ein zu geringer Unternehmenswert.
Warum WACC bei DCF?
WACC-Verfahren: Die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten (WACC) werden einerseits im Rahmen des DCF-Verfahrens als Ansatz zur Unternehmensbewertung genutzt, andererseits helfen sie bei der Bestimmung des Mindestrendite von Investitionsprojekten.
Wann DCF-Verfahren?
Das DCF–Verfahren wendet ein Unternehmen an, wenn es eine Unternehmensbewertung vornimmt. Basis der Ermittlung sind die zukünftigen Zahlungsströme, die auf den Barwert abgezinst werden. In diesem Beitrag lernst du den Discounted Cashflow und das Verfahren zu dessen Ermittlung kennen.
Wann WACC und wann APV?
Beim Adjusted Present Value (APV) handelt es sich um eine Abwandlung des klassischen DCF-Ansatzes. Während der Einfluss der Fremdfinanzierung im klassischen DCF-Ansatz über die gewichteten Kapitalkosten (WACC) berücksichtigt wird, werden Eigen- und Fremdanteil im Rahmen der der APV-Methode getrennt erfasst.
Was sagt der WACC aus?
Weighted Average Cost of Capital (WACC) sind die gewichteten durchschnittlichen Kapitalkosten einer Unternehmung. Der WACC ist ein wertvolles Instrument zur Unternehmens- und Risikobewertung und dient gleichzeitig als Referenzwert für die Mindestrendite von Investitionsprojekten.
Welcher WACC Wert ist gut?
Grundsätzlich kann ein steigender WACC unter anderem auf ein steigendes Risiko einer Investition hinweisen. Niedrige und sinkende WACC-Werte werden dagegen von Investoren tendenziell positiv bewertet.
Beispiel für die Ermittlung des WACC.
Kennzahl | Wert |
---|---|
Return on Capital | 4,5 % |
Ertragssteuersatz | 30 % |
Wie berechnet man einen WACC?
Die WACC berechnest du dann so:
- WACC = Eigenkapital / Gesamtkapital * Eigenkapitalkostensatz + Fremdkapital / Gesamtkapital * Fremdkapitalkostensatz * (1-Steuersatz des Unternehmens)
- Die Weighted Average Cost of Capital betragen also 5,14 Prozent.
- Unternehmenswert = 10 Mio. Euro / 0,0514 – 60 Mio. (
Was ist der Wert eines Unternehmens?
Den Marktwert des gesamten Vermögens eines Unternehmens bezeichnet man auch als Firm Value oder als Entity Value. Das gesamte Vermögen kann zu Marktwerten an die Eigentümer und Fremdkapitalgeber des Unternehmens verteilt werden.
Wie berechnet man den Fremdkapitalkostensatz?
Fremdkapitalkosten = Risikoloser Zinssatz + Default Spread (synthetisch)
Was ist der Fremdkapitalkostensatz?
Fremdkapitalkosten. Fremdkapitalkosten sind die Kosten, die das Unternehmen an ein Kreditinstitut oder einen sonstigen Kreditgeber bezahlen muss, insbesondere Zinskosten für Kredite oder Unternehmensanleihen, laufende Kosten, die aus Bürgschaften für Fremdmittel entstehen oder aus Pensionsrückstellungen.
Wie rechne ich das Eigenkapital in der Bilanz aus?
Das bilanzielle Eigenkapital berechnet sich durch die Summe aller Vermögensgegenstände abzüglich der Summe aller Schulden.