Warum ist Case Mix wichtig für die Bewertung verschiedener Gesundheitsdienstleister? - KamilTaylan.blog
4 Mai 2022 17:50

Warum ist Case Mix wichtig für die Bewertung verschiedener Gesundheitsdienstleister?

Was sagt Case Mix aus?

Der Case Mix Index ( CMI ), für Fallschwere-Index im DRG -System, beschreibt die durchschnittliche Schwere der behandelten Krankenhausfälle und den damit verbundenen relativen ökonomischen Ressourcenaufwand z.B. je Fachabteilung, Krankenhaus oder Region.

Was ist ein Case Mix Punkt wert?

Der Case Mix (dt.: Fallmischung) ist ein Bewertungs- und Vergleichswert für den Patienten-Mix eines Krankenhauses oder einer Fachabteilung. Dabei stellt er die Fallschwere, also den Gesamtschweregrad der Fälle eines Krankenhauses/einer Fachabteilung dar.

Wie berechnet man den Case Mix?

Berechnung des Case Mix Index

Er wird ermittelt aus der der additiven Gesamtsumme aller Relativgewichte (Bewertungsrelation), dividiert durch die additive Gesamtsumme angefallener Behandlungsfälle.

Auf welchen Wert bezieht sich die Bewertungsrelation?

Das Relativgewicht wird auch Cost Weight, Bewertungsrelation, Kostengewicht oder auch Schweregrad genannt. Es beschreibt einen Wertgehalt zwischen den verschiedenen Fallpauschalen in Hinsicht auf die durchschnittliche Kostenintensität.

Wer verhandelt Krankenhausbudget?

Das Krankenhausbudget verhandeln die Krankenhausträger und Krankenkassen einmal im Jahr auf Basis der Fallpauschalen. Es besteht neben dem Erlösbudget für DRG-Leistungen aus der Erlössumme für sonstige Leistungen wie zum Beispiel neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden oder Leistungen für besondere Einrichtungen.

Was ist der Fixkostendegressionsabschlag?

Der Fixkostendegressionsabschlag (FDA) soll die im Vergütungssystem vorhandenen Anreize zur Erbringung von Mehrleistungen auf Ortsebene dämpfen.

Was ist ein CMI?

Comité Maritime International, eine seerechtliche Nichtregierungsorganisation. Correspondence Metadata Interchange-Format, ein Austauschformat der Text Encoding Initiative für Briefeditionen. Fairlight CMI, Computer Musical Instrument.

Wie berechnet man eine DRG?

Die Berechnung des Erlöses (ohne Berücksichtigung von etwaigen Zu- oder Abschlägen) ist relativ simpel. Man benötigt zwei Werte, die miteinander multipliziert werden: das Relativgewicht und den Basisfallwert. Der Basisfallwert richtet sich nach den Landesbasisfallwerten (LBFW) bzw. dem Bundesbasisfallwert (BBFW).

Wie funktioniert das DRG System?

Funktionsweise: DRGs bilden ein Patientenklassifikationssystem, mit dem einzelne stationäre Behandlungsfälle anhand bestimmter Kriterien (zum Beispiel Diagnose nach dem ICD-Schlüssel/ICD 10, durchgeführte Operationen, Schweregrad der Erkrankung, Alter des Patienten) zu Fallgruppen zusammengefasst werden.

Was versteht man unter fallpauschale?

Mit der Fallpauschale wird die Vergütung einer definierten Erkrankung und deren Behandlung (ohne die anfallenden Pflegepersonalkosten am Bett) in einer bestimmten Bandbreite der Verweildauer kalkuliert. Innerhalb dieser Bandbreite wird die gleiche Pauschale unabhängig von der tatsächlichen Verweildauer gezahlt.

Was ist das Relativgewicht DRG?

Das Relativgewicht wird auch als „Währung“ des aG-DRG Systems bezeichnet, Der Durchschnittswert eines Relativgewichtes ist mit 1,0 beschrieben. Somit ist ein Patientenfall, welcher in seiner DRG Zuordnung ein höheres Relativgewicht als 1,0 aufweist, ein im Vergleich zum Durchschnitt aufwendigerer Fall.

Wie berechnet man den basisfallwert?

Der Basisfallwert wird ermittelt, indem das Krankenhausbudget durch das durch den „Case-Mix“ ausgedrückte Leistungsvolumen des betreffenden Krankenhauses geteilt wird. Der Basisfallwert drückt somit den Preis für eine standardisierte Leistung – also eine Leistung mit dem Schweregrad 1,0 – des Krankenhauses aus.

Wie hoch ist der Basisfallwert?

Der Basisfallwert, auch Baserate genannt, ist der Betrag, der den Preis eines durchschnittlichen Patientenfalles mit dem Relativgewicht (auch als Bewertungsrelation bezeichnet) 1,0 angibt.

Wer legt den Basisfallwert fest?

Der Landesbasisfallwert (LBFW) ist durch die Landesbehörde zu genehmigen. Er dient der Ermittlung der Höhe der Fallpauschale nach § 9 Abs. 1 Satz 1 Nr.

Was sagt der landesbasisfallwert aus?

Der Landesbasisfallwert dient im Rahmen der Krankenhausfinanzierung der Berechnung der Kosten, die die Krankenkassen den Krankenhäusern für stationäre Leistungen erstatten. Er wird jährlich von den Krankenkassen und Krankenhausgesellschaften auf Landesebene vereinbart.

Wie kommt der landesbasisfallwert zustande?

1. Begriff: Begriff aus dem Gesundheitswesen. Faktor zur Bestimmung der Vergütung des Krankenhauses. Der landesweite Basisfallwert ergibt multipliziert mit dem Kostenrelativgewicht des Fallpauschalenkatalogs den Erlös des Krankenhauses für einen einzelnen Behandlungsfall.

Was bedeutet Fallschwere?

Fallschwere-Index im DRG-System) beschreibt für einen bestimmten Zeitraum die durchschnittliche Schwere der Patientenfälle gemessen an einer Skala, die dem Gesamt-Ressourcenaufwand entspricht. Er stellt ein Maß für den relativen ökonomischen Ressourcenaufwand aller behandelten Krankenhausfälle dar.

Was sind zusatzentgelte DRG?

Mit einem Zusatzentgelt werden in der Krankenhausabrechnung in Deutschland neben dem Fallpauschalensystem (DRG-System) definierte Leistungen, meist teure Arzneimittel, Medizinprodukte oder aufwändige Behandlungen zusätzlich vergütet.

Wie werden Zusatzentgelte abgerechnet?

Zusatzentgelte werden üblicherweise über Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) angesteuert. Gelistet sind sie im Fallpauschalen-Katalog (FPK), welcher jährlich durch das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) fortgeschrieben wird.

Wie viele DRG gibt es 2021?

Somit hat sich die Anzahl der DRGs von 1.318 (2019) um 26 DRGs (netto) auf 1.292 im Jahr 2020 reduziert. Auch das Folgejahr 2021 verzeichnet abermals eine Reduzierung der G-DRGs um 7 auf nunmehr 1.285 Fallpauschalen. Eine Übersichtsgrafik der Anzahl der Fallpauschalen in Deutschland seit 2003.