Verzicht auf Mitversicherungsklausel
Was ist ein Verzicht auf die Mitversicherungsklausel?
Ein Verzicht auf Mitversicherungsklausel ist eine Bestimmung in einem Versicherungsvertrag besagt, dass der Versicherer den Versicherungsnehmer nicht zu zahlen, benötigt Mitversicherung oder einen Prozentsatz der Gesamtforderung, unter bestimmten Bedingungen.
Diese Klauseln finden sich am häufigsten in der Sachversicherung, können aber auch für die Krankenversicherung und in relativ seltenen Fällen für andere Arten von Versicherungen gelten.
Die zentralen Thesen
- Eine Verzichtsklausel auf die Mitversicherung bezieht sich auf eine Formulierung in einer Versicherungspolice, die Bedingungen festlegt, unter denen Versicherungsnehmer einen Teil eines Anspruchs nicht bezahlen müssen.
- Diese Klauseln können für Sachversicherungen, Krankenversicherungen oder andere Versicherungen gelten.
- Policen mit Verzicht auf Mitversicherungsklauseln haben tendenziell höhere Versicherungsprämien.
So funktioniert ein Verzicht auf die Mitversicherungsklausel
Eine Person oder ein Unternehmen mit Sachversicherung erhält möglicherweise nur eine Deckung von 80 %, was bedeutet, dass sie die restlichen 20 % mitversichern müssen, falls ihrem Eigentum etwas zustößt und sie berechtigt sind, einen gültigen Schadensersatzanspruch geltend zu machen. Ein Verzicht auf die Mitversicherungsklausel verzichtet auf diese Verpflichtung des Versicherungsnehmers, die Last zu teilen und einen Teil der entstandenen Kosten aus eigener Tasche zu bezahlen.
In der Regel verzichten Versicherungsunternehmen nur bei kleineren Schäden auf die Mitversicherung. Allerdings kann in manchen Fällen auch ein Verzicht auf die Mitversicherung im Falle eines Totalschadens enthalten sein.
Die spezifische Sprache, die Versicherungsunternehmen beim schriftlichen Verzicht auf Mitversicherungsklauseln verwenden, kann variieren, obwohl sie alle in der Theorie ähnlich sind. In der Regel können Verbraucher für Policen mit Verzicht auf die Mitversicherungsklausel höhere Versicherungsprämien erwarten, da die Versicherungsgesellschaft dadurch stärker haftbar gemacht wird.
Wichtig
Versicherungen verzichten in der Regel nur bei kleineren Schäden auf die Mitversicherung.
Beispiel für einen Verzicht auf die Mitversicherungsklausel
Ein Mitversicherungsverzicht ist für den Versicherungsnehmer im Falle eines Totalschadens besonders wertvoll. Angenommen, eine Mitversicherungsklausel erfordert, dass ein Versicherungsnehmer mindestens 80% des tatsächlichen Wertes der Immobilie versichert. Wenn ein Gebäude also 200.000 US-Dollar wert ist, sollte der Eigentümer eine Versicherung im Wert von mindestens 160.000 US-Dollar abschließen.
Im Falle eines Totalschadens würde die Police die 160.000 US-Dollar auszahlen und der Gebäudeeigentümer wäre für die restlichen 40.000 US-Dollar verantwortlich. Das würde sich natürlich ändern, wenn die Police einen Verzicht auf die Mitversicherungsklausel enthalten würde, in diesem Fall würde die Versicherungsgesellschaft die Rechnung für die gesamten 200.000 US-Dollar übernehmen.
Besondere Überlegungen
Wie bereits erwähnt, kann eine Aufhebung der Mitversicherungsklausel manchmal auf die Krankenversicherung sowie in seltenen Fällen auf andere Arten von Versicherungsprodukten angewendet werden.
Einige Krankenversicherungen sind 80/20-Pläne, d. h. der Versicherte trägt 20 % der medizinischen Kosten, während die Versicherung die restlichen 80 % übernimmt – sofern der Kunde die Selbstbeteiligung bezahlt hat.
In dem seltenen Fall, dass eine Verzichtsklausel auf die Mitversicherung angewendet wird, würde dies in bestimmten Situationen die erforderliche Zahlung von 20 % durch den Versicherten eliminieren. Mit anderen Worten, sollte ein Patient eine Operation in Höhe von 80.000 US-Dollar benötigen, würde ein Verzicht auf die Mitversicherung für diesen Eingriff den Patienten davor bewahren, 16.000 US-Dollar für die Mitversicherung auszugeben.
Wie bei der Sachversicherung deckt ein Verzicht auf die Mitversicherung im Gesundheitswesen jedoch oft deutlich geringere Beträge ab. Sie kommen typischerweise zum Tragen, wenn Patienten zum Zeitpunkt ihrer Entbindung bestimmte, relativ kostengünstige Leistungen im Voraus bezahlen.