Virtuelles Gut
Was ist ein virtuelles Gut?
Ein virtuelles Gut ist ein immaterieller Vermögenswert, der in einer virtuellen Wirtschaft wie Online-Spielen gehandelt wird. Virtuelle Güter sind per Definition nicht physisch; Ihr Wert wird ausschließlich durch die Zahlungsbereitschaft der Nutzer bestimmt.
Der Markt für virtuelle Güter ist in den letzten Jahren exponentiell gewachsen, was auf die wachsende Beliebtheit von Social-Media Plattformen zurückzuführen ist.
Die zentralen Thesen
- Virtuelle Güter sind immaterielle Vermögenswerte, die in virtuellen Volkswirtschaften wie Online-Spielen gehandelt werden.
- Der Markt für virtuelle Güter ist in den letzten Jahren explodiert. Der Jahresumsatz wird auf über 52 Milliarden US-Dollar geschätzt.
- Die Grenze zwischen physischen und virtuellen Gütern könnte in den kommenden Jahren verschwimmen, da Transaktionen, die den Austausch physischer und virtueller Vermögenswerte beinhalten, häufiger werden.
Virtuelle Güter verstehen
Für diejenigen, die mit dem Phänomen der virtuellen Güter nicht vertraut sind, kann es schwierig sein zu verstehen, wie Unternehmen in der Lage sind, erhebliche Geldsummen für Vermögenswerte zu berechnen, die in der realen Welt nicht präsent sind. Trotzdem ist ihre Popularität nicht zu leugnen. Im Jahr 2012 erzielte das beliebte Online-SpielFarmVille, das von Zynga Inc. (ZNGA ) veröffentlicht wurde, mit dem Verkauf virtueller Waren einen Umsatz von über 1 Milliarde US-Dollar. In jüngerer Zeit verkaufte das kostenlose Videospiel „Fortnite“ 2018 virtuelle Waren im Wert von 1 Milliarde US-Dollar. Weltweit beliefen sich die jüngsten Schätzungen für die jährlichen Einnahmen aus virtuellen Waren auf über 52 Milliarden US-Dollar.
Eine Möglichkeit, die Beliebtheit virtueller Güter zu verstehen, besteht darin, sie nicht als Produkt, sondern als Dienstleistung zu betrachten. Dies liegt daran, dass sie für ihre Kunden die Erfahrung des Spiels oder der Community, in der sie ihre Zeit verbringen, verbessern und verbessern. Dies ist besonders deutlich, wenn man bedenkt, dass viele der Spiele, in denen virtuelle Güter am beliebtesten sind, tatsächlich kostenlos gespielt werden können, was bedeutet, dass die Entscheidung zum Kauf virtueller Güter wirklich freiwillig ist.
Trotz ihrer Beliebtheit sind virtuelle Güter mit einzigartigen Herausforderungen verbunden. Aufgrund ihrer virtuellen Natur können virtuelle Güter aufgrund von Hacking oder technischen Störungen verloren gehen. Ebenso kann ihr rechtlicher Status unklar werden, insbesondere wenn mehrere Ebenen historischer Transaktionen betroffen sind. Viele Plattformen haben versucht, virtuelle Warentransaktionen zu verschlüsseln, um sich vor diesen Risiken zu schützen.
Reales Beispiel eines virtuellen Gutes
In den kommenden Jahren wird die Grenze zwischen physischen und virtuellen Gütern wahrscheinlich verschwimmen. In der Tat hat dieser Prozess bereits begonnen. In China war die Praxis des Handels mit virtuellen Gütern gegen physische so weit verbreitet, dass die chinesische Regierung die Praxis 2009 verbieten musste. Ebenso gab Zynga Inc. im März 2012 bekannt, eine Partnerschaft mit Frito-Lay geschlossen zu haben, bei der Käufer von Frito-Lay-Chips würden Gutscheincodes für virtuelle Waren finden, die in den virtuellen Volkswirtschaften ihrer Spiele einlösbar sind.
Es ist auch wahrscheinlich, dass die Gesamtgröße des Marktes für virtuelle Güter weiter zunehmen wird, was auf das Wachstum des Online-Glücksspiels zurückzuführen ist. Dies wird wahrscheinlich die Nachfrage nach Avataren, Power-Ups und anderen In-Game-Gegenständen durch In-App-Käufe erhöhen, die von App-Entwicklern immer bequemer werden. Es besteht wahrscheinlich auch eine erhöhte Nachfrage nach Artikeln, die den Benutzern Prestige verleihen oder auf andere Weise selten sind. Beispielsweise zahlte ein Benutzer des Online-Science-Fiction-Spiels Entropia Universe 2009 330.000 US-Dollar für eine virtuelle Raumstation.