Wertbasierte Preisgestaltung - KamilTaylan.blog
23 Juni 2021 23:56

Wertbasierte Preisgestaltung

Was ist wertbasierte Preisgestaltung?

Die wertbasierte Preisgestaltung ist eine Strategie, bei der Preise hauptsächlich auf der Grundlage des vom Verbraucher wahrgenommenen Werts eines Produkts oder einer Dienstleistung festgelegt werden. Value Pricing ist eine kundenorientierte Preisgestaltung, d. h. Unternehmen richten ihre Preisgestaltung danach aus, wie viel der Kunde ein Produkt für wert hält.

Die wertbasierte Preisgestaltung unterscheidet sich von der „Kosten-Plus“ -Preisgestaltung, bei der die Produktionskosten in die Preisberechnung einbezogen werden. Unternehmen, die einzigartige oder sehr wertvolle Funktionen oder Dienstleistungen anbieten, sind besser positioniert, um das Value-Pricing-Modell zu nutzen, als Unternehmen, die hauptsächlich Waren verkaufen.

Die zentralen Thesen

  • Die wertorientierte Preisgestaltung ist eine Strategie, bei der Preise hauptsächlich auf der Grundlage des vom Verbraucher wahrgenommenen Werts des fraglichen Produkts oder der betreffenden Dienstleistung festgelegt werden.
  • Value Pricing ist eine kundenorientierte Preisgestaltung, d. h. Unternehmen richten ihre Preisgestaltung danach aus, wie viel der Kunde ein Produkt für wert hält.
  • Unternehmen, die einzigartige oder sehr wertvolle Produkte und Funktionen anbieten, sind besser in der Lage, das Value-Pricing-Modell zu nutzen als Unternehmen, die hauptsächlich Standardartikel verkaufen.

Verständnis der wertorientierten Preisgestaltung

Das wertorientierte Pricing-Prinzip gilt vor allem für Märkte, in denen der Besitz eines Artikels das Selbstverständnis des Kunden stärkt oder beispiellose Lebenserfahrungen ermöglicht. Zu diesem Zweck  spiegelt dieser wahrgenommene Wert den Wert eines Artikels wider, den die Verbraucher bereit sind, ihm zuzuordnen, und wirkt sich folglich direkt auf den Preis aus, den der Verbraucher letztendlich zahlt.

Obwohl der Preiswert eine ungenaue Wissenschaft ist, kann der Preis mit Marketingtechniken bestimmt werden. Luxusautohersteller holen beispielsweise Kundenfeedback ein, das den wahrgenommenen Wert der Kunden für ihre Erfahrungen beim Fahren eines bestimmten Automodells effektiv quantifiziert. Infolgedessen können Verkäufer den wertbasierten Preisansatz verwenden, um künftig den Preis eines Fahrzeugs zu ermitteln.

Erforderliche Merkmale für eine wertbasierte Preisgestaltung

Jedes Unternehmen, das sich mit Value Pricing beschäftigt, muss ein Produkt oder eine Dienstleistung haben, die sich von der Konkurrenz unterscheidet. Das Produkt muss kundenorientiert sein, dh alle Verbesserungen und zusätzlichen Funktionen sollten auf den Wünschen und Bedürfnissen des Kunden basieren. Natürlich muss das Produkt oder die Dienstleistung von hoher Qualität sein, wenn die Führungskräfte des Unternehmens eine wertschöpfende Preisstrategie anstreben.

Das Unternehmen muss auch über offene Kommunikationskanäle und starke Beziehungen zu seinen Kunden verfügen. Auf diese Weise können Unternehmen von ihren Kunden Feedback zu den gewünschten Funktionen und der Zahlungsbereitschaft einholen.



Damit Unternehmen eine erfolgreiche wertbasierte Preisstrategie entwickeln können, müssen sie viel Zeit mit ihren Kunden investieren, um deren Wünsche zu ermitteln.

Beispiele für wertbasierte Märkte

Die Modebranche ist eine der am stärksten von wertorientierten Preisen beeinflussten Branchen, in denen die Ermittlung von Wertpreisen Standard ist. Typischerweise verlangen bekannte Markendesigner höhere Preise, basierend auf der Wahrnehmung der Verbraucher, wie sich die Marke auf ihr Image auswirkt. Auch wenn ein Designer einen Star der A-Liste davon überzeugen kann, seinen oder ihren Look zu einem Event auf dem roten Teppich zu tragen, kann der wahrgenommene Wert der zugehörigen Marke plötzlich in die Höhe schnellen. Auf der anderen Seite, wenn das Image einer Marke aus irgendeinem Grund nachlässt, tendiert die Preisstrategie dazu, sich wieder einem kostenbasierten Preisprinzip anzupassen.

Andere Branchen, die wertorientierten Preismodellen unterliegen, sind Pharmazeutika, Kosmetik und Körperpflege.