20 Juni 2021 23:49

Markt im Obergeschoss

Was ist ein Markt im Obergeschoss?

Der Begriff Upstairs Market bezieht sich auf ein Netzwerk, das zwischen großen Firmen und institutionellen Investoren besteht. Dieses Netzwerk beinhaltet große Trades oder Blockorders. Börse eingereicht, d. h. sie sind für andere Marktteilnehmer nicht sichtbar. Diese Aufträge werden direkt zwischen Käufer und Verkäufer ausgeführt, wobei professionelle Makler als Vermittler fungieren. Die Größe der im oberen Markt getätigten Order macht einen großen Teil des Handelsvolumens des Marktes aus.

Die zentralen Thesen

  • Der obere Markt ist ein Netzwerk von großen Firmen und institutionellen Investoren.
  • Dieser Markt beinhaltet große Handelsblöcke oder große Handelsvolumina, die außerhalb des Handelsparketts getätigt werden.
  • Vermittler sind häufig am Markt im Obergeschoss beteiligt, was dazu beiträgt, Insiderhandel zu verhindern.
  • Der obere Markt ist das Gegenteil des unteren Marktes oder der Börsen.
  • Aufsichtsbehörden überwachen die Auswirkungen des Handels auf dem oberen Markt auf Kleinanleger.

Die Märkte von Upstairs verstehen

Die Märkte im Obergeschoss umfassen Netzwerke von Trading Desks, die große Handelsvolumina durchführen. Diese Gewerke werden oft als Obergeschoß bezeichnet. Aufgrund des schieren Volumens werden diese Geschäfte normalerweise von institutionellen Anlegern wie Investmentfonds, Banken, Pensionsfonds, Versicherungsunternehmen und Maklerunternehmen getätigt.

Wie oben erwähnt, finden diese Geschäfte außerhalb des Börsenparketts statt und werden normalerweise elektronisch oder telefonisch abgewickelt. Die Art und Weise, wie diese Geschäfte im Obergeschoss durchgeführt werden, bedeutet, dass es keine großen Schwankungen oder Störungen der Wertpapierkurse auf dem Markt gibt.

Die Weiterleitung von Trades über professionelle Vermittler (dh außerhalb der Augen von Front-Running oder den Handel durch einen Broker zu verhindern, der über Insiderinformationen verfügt, die den Kurs einer Aktie beeinflussen. Front-Running kann sich negativ auf den Preis oder die Ausführung eines Handels auswirken.

Besondere Überlegungen

Diese Märkte werden manchmal als dunkle Pools bezeichnet, daher der Ausdruck „dunkle Liquiditätspools“. Dark Pools sind Finanzbörsen, Netzwerke oder Foren, in denen die Handelsaktivität stattfindet, und werden privat zwischen den beteiligten Parteien organisiert. Dark Pools, wie die Märkte im Obergeschoss, ermöglichen es Anlegern, große Trades zu tätigen, ohne die Details öffentlich preiszugeben. Obwohl sie schattig erscheinen mögen, sind dunkle Pools – und Geschäfte im Obergeschoss – völlig legal.

Dies bedeutet nicht, dass die Aufsichtsbehörden nicht aufpassen. Ab 2014 machten Trades, die im oberen Markt ausgeführt wurden, 15% aller Handelsaktivitäten in den Vereinigten Staaten aus, und es besteht eine sehr gute Wahrscheinlichkeit, dass diese Zahl weiter steigt.

Einige Behörden stellen weiterhin die Frage, ob die Praxis die Transparenz und Zugänglichkeit der Finanzmärkte für Privatanleger untergräbt. Dies führt zu strengeren Regeln, die dazu beitragen, den Dark-Pool-Handel einzuschränken. Beispielsweise:

  • Kanada führte im Oktober 2012 Vorschriften ein, die strengere Beschränkungen für die Bedingungen auferlegten, unter denen Transaktionen im Obergeschoss stattfinden können
  • Die australischen Aufsichtsbehörden führten im Mai 2013 ähnliche Beschränkungen ein, was dazu führte, dass das Volumen der Transaktionen im Obergeschoss in beiden Ländern deutlich zurückging

Die Aufsichtsbehörden in den USA stellen auch die Frage, ob diese Handelsmethode Privatanlegern schadet und die Handelsaktivität untergräbt, und haben einige Schritte unternommen, um den Markt für alle Teilnehmer fair zu gestalten. So hat beispielsweise die Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) eine Initiative eingeführt, die die wöchentliche Veröffentlichung von Trades vorschreibt, die auf einem alternativen Handelssystem (ATS) stattfinden. Es wurde 2014 von der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) genehmigt.



Alternative Handelssysteme ermöglichen Handelsaktivitäten außerhalb von Börsen und erzwingen keine Verhaltensregeln der Teilnehmer, weshalb die Aufsichtsbehörden sie im Auge behalten.

Markt im Obergeschoss vs. Markt im Erdgeschoss

Wenn es oben einen Markt gibt, dann gibt es bestimmt auch einen unten, oder? Die Antwort ist ja. Da der obere Markt ein (privates) Netzwerk mit institutionellen Anlegern, Maklerfirmen und Vermittlern ist, kann man davon ausgehen, dass es sich bei den unteren Märkten um Börsen handelt.

Märkte im Erdgeschoss oder Börsen schaffen Liquidität auf dem Markt mit Trades, die von Kleinanlegern, Market Makern und Händlern ausgeführt werden, die tatsächlich auf dem Parkett sind. Im Gegensatz zum oberen Markt, der große Handelsvolumina beinhaltet, sind die Geschäfte, die auf dem unteren Markt durchgeführt werden, normalerweise kleiner. Handelsdetails sind ebenfalls verfügbar, einschließlich Preise und die Menge der gehandelten Aktien.

Vorteile eines Upstairs Market

Wenn ein Hedgefonds seine Position in einem Wertpapier entladen möchte und dementsprechend einen großen Verkaufsauftrag an die Börse übermittelt, kann dieser Verkaufsauftrag von anderen Marktteilnehmern als bärisches Signal für dieses bestimmte Wertpapier interpretiert werden. Dies kann wiederum dazu führen, dass andere Anleger den Preis des Wertpapiers senken, wodurch der Hedgefonds einen ungünstigeren Verkaufspreis erzielt.

Auch für institutionelle Anleger kann der Upstairs-Markt aufgrund der reduzierten Transaktionsgebühren von Vorteil sein. Durch die Ausführung einer großen Blockorder mit nur einem oder wenigen institutionellen Kontrahenten könnten die beteiligten Firmen im Vergleich zum Handel mit einer viel größeren Anzahl kleinerer Kontrahenten insgesamt wesentlich niedrigere Provisionen oder sonstige Gebühren zahlen.

In einigen Fällen, wie zum Beispiel bei der Ausführung von Programmgeschäften, die die gleichzeitige Ausführung mehrerer Transaktionen erfordern, kann die Verwendung professioneller Vermittler im oberen Markt tatsächlich die einzige Möglichkeit sein, die Strategie effektiv umzusetzen.