16 Juni 2021 23:49

Aktualisierung

Was ist ein Upgrade?

Ein Upgrade bezieht sich auf die positive Änderung der Einschätzung eines Analysten bezüglich der Bewertung eines bestimmten Wertpapiers, die hauptsächlich auf den sich verbessernden Fundamentaldaten dieses Wertpapiers basiert.

Die zentralen Thesen

  • Ein Upgrade bezieht sich auf die positive Änderung des Ausblicks eines Analysten auf die Bewertung eines bestimmten Wertpapiers, die hauptsächlich auf den sich verbessernden Fundamentaldaten dieses Wertpapiers basiert.
  • Ein Upgrade auf ein bestimmtes Wertpapier wird in der Regel durch qualitative und quantitative Informationen ausgelöst, die zu einer Erhöhung der finanziellen Bewertung dieses Wertpapiers beitragen.
  • Der größte Vorteil eines Upgrades besteht darin, dass es die Kapitalkosten eines Unternehmens sowohl für Fremd- als auch für Eigenkapital senkt.

Grundlegendes zu einem Upgrade

Ein Upgrade auf ein bestimmtes Wertpapier weist ihm einen höheren Rang zu und wird normalerweise durch qualitative und quantitative Informationen ausgelöst, die zu einer Erhöhung der finanziellen Bewertung dieses Wertpapiers beitragen. Im Kontext des Portfoliomanagements bezeichnet der Begriff „Upgrade“ auch eine Strategie, bei der das Risikoprofil und die Qualität des Portfolios durch die Aufnahme von Blue Chips verbessert und gleichzeitig spekulative Aktien eliminiert werden.

Upgrades der Anlageratings für Aktien und festverzinsliche Wertpapiere werden von Aktien und Anleiheanalysten bei ihren jeweiligen Brokerhäusern herausgegeben. Heraufstufungen der Kreditwürdigkeit von Unternehmensemittenten von Schuldtiteln werden von Ratingagenturen wie Standard & Poor’s herausgegeben.

Beispielsweise kann eine Ratingagentur das Kreditrating eines Emittenten von AA+ auf AAA anheben. Ein solcher Schritt würde sich positiv auf alle ausstehenden Anleihen und anderen festverzinslichen Instrumente des Emittenten auswirken.

Beispiel für ein Aktien-Upgrade

Ein Beispiel für ein Aktien-Upgrade wäre, dass ein Analyst das Anlagerating für eine bestimmte Aktie (oder einen bestimmten Sektor) von „Halten“ auf „Kaufen“ anhebt. Ein solches Upgrade würde manchmal mit einer Aufwärtskorrektur des Kursziels des Analysten für die Aktie einhergehen.

Bei Aktien und Schuldtiteln führt ein Upgrade in der Regel zu positiver Presse. Hinter den Kulissen sind die geringeren Kapitalkosten für Fremd- und Eigenkapital der größte Vorteil eines Upgrades. Niedrigere Kapitalkosten führen zu einem niedrigeren Diskontierungssatz, was zu einer höheren Bewertung und Unternehmensbewertung führt.

Ähnlich wie eine Person nach einem „Upgrade“ der Kreditwürdigkeit möglicherweise zu einem günstigeren Zinssatz Kredite aufnehmen kann, können Unternehmen nach einem positiven Upgrade-Ereignis häufiger und zu günstigeren Zinsen auf die Kapitalmärkte zugreifen.

Jenseits eines direkten Upgrade-Ereignisses veröffentlichen sowohl Ratingagenturen als auch Aktienbewertungsstellen Watchlists oder ähnliche Listen, die auf Wertpapiere oder Unternehmen hinweisen, die für ein Upgrade (oder Downgrade) geeignet sind. Sowohl Anleger als auch Gläubiger behalten potenzielle Richtungsänderungen eines Wertpapiers oder einer Geschäftsperspektive genau im Auge.