Erklärte Zinssätze: Nominal, Real, Effektiv
Was sind die unterschiedlichen Zinssätze?
Der Begriff „ Zinssatz “ ist eine der am häufigsten verwendeten Ausdrücke im Renteninvestitionslexikon. Die verschiedenen Arten von Zinssätzen, einschließlich realer, nominaler, effektiver und jährlicher Zinssätze, unterscheiden sich durch wichtige wirtschaftliche Faktoren, die dazu beitragen können, dass Einzelpersonen intelligentere Verbraucher und klügere Anleger werden.
Die zentralen Thesen
- Verschiedene Arten von Zinssätzen wie real, nominal, effektiv und jährlich werden durch kritische wirtschaftliche Faktoren unterschieden.
- Der Nominalzins oder Kupon ist der tatsächliche Preis, den Kreditnehmer den Kreditgebern zahlen, ohne andere wirtschaftliche Faktoren zu berücksichtigen.
- Der Realzins berücksichtigt die Inflation und gibt einen genaueren Überblick über die Kaufkraft eines Kreditnehmers nach Rückzahlung der Position.
- Der effektive Zinssatz beinhaltet die Auswirkungen der Aufzinsung, bei der eine Anleihe jährlich verzinst werden kann, jedoch halbjährlich verzinst wird, was die Gesamtrendite erhöht.
Nomineller Zinssatz
Der Nominalzins ist der angegebene Zinssatz einer Anleihe oder eines Kredits, der den tatsächlichen Geldpreis angibt, den Kreditnehmer den Kreditgebern für die Verwendung ihres Geldes zahlen. Wenn der Nominalzinssatz für einen Kredit 5% beträgt, können die Kreditnehmer damit rechnen, 5 USD Zinsen für jeweils 100 USD zu zahlen, die ihnen verliehen wurden. Dies wird oft als Kuponrate bezeichnet, da er traditionell auf die von Anleihegläubigern eingelösten Kupons gestempelt wurde.
Realzins
Der Realzins wird so genannt, weil er im Gegensatz zum Nominalzins die Inflation in die Gleichung einbezieht, um den Anlegern ein genaueres Maß für ihre Kaufkraft zu geben, nachdem sie ihre Positionen zurückgezahlt haben. Wenn eine jährlich Compoundierung Bindung Listen eine 6% Nominalrendite und die Inflationsrate von 4%, dann ist die reale Zinssatz ist eigentlich nur 2%.
Besondere Überlegungen
Es ist möglich, dass die Realzinsen im negativen Bereich liegen, wenn die Inflationsrate den Nominalzins einer Investition übersteigt. Beispielsweise hat eine Anleihe mit einem Nominalzins von 3% einen Realzins von -1%, wenn die Inflationsrate 4% beträgt. Ein Vergleich der realen und nominalen Zinssätze kann unter Verwendung dieser Gleichung berechnet werden:
Aus dieser Formel lassen sich mehrere wirtschaftliche Bestimmungen ableiten, die Kreditgeber, Kreditnehmer und Investoren verwenden können, um fundiertere Finanzentscheidungen zu treffen.
- Wenn die Inflationsraten negativ (deflationär) sind, übersteigen die Realraten normalerweise die nominalen Rechte. Das Gegenteil ist jedoch der Fall, wenn die Inflationsraten positiv sind.
- Eine Theorie geht davon aus, dass sich die Inflationsrate im Laufe der Zeit parallel zu den nominalen Zinssätzen bewegt, was bedeutet, dass die Realzinsen über lange Zeiträume stabil bleiben. Anleger mit längerem Zeithorizont können daher ihre Anlagerenditen möglicherweise inflationsbereinigt genauer einschätzen.
Effektivzins
Anleger und Kreditnehmer sollten sich auch des effektiven Zinssatzes bewusst sein, der das Konzept der Aufzinsung berücksichtigt. Wenn eine Anleihe beispielsweise 6% jährlich zahlt und halbjährlich zusammengesetzt wird, erhält ein Anleger, der 1.000 USD in diese Anleihe investiert, nach den ersten 6 Monaten 30 USD Zinszahlungen (1.000 USD x 0,03 USD) und nach den nächsten sechs Monaten 30,90 USD Zinsen ( 1.030 x 0,03 USD). Insgesamt erhält dieser Investor 60,90 USD für das Jahr. In diesem Szenario beträgt der effektive Zinssatz 6%, der effektive Zinssatz 6,09%.
Mathematisch ausgedrückt, wird die Differenz zwischen den nominalen und effektiven Raten erhöht sich mit der Anzahl der Compoundierung Perioden innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
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Anwendungen
Die Unterschiede zwischen nominalen, realen und effektiven Zinssätzen sind wichtig, wenn es um Kredite geht. Beispielsweise ist ein Darlehen mit häufigen Zinsperioden teurer als ein Darlehen, das jährlich zusammengesetzt wird. Dies ist eine wichtige Überlegung beim Einkauf von Hypotheken.
Darüber hinaus kann eine Anleihe, die nur einen Realzins von 1% zahlt, das Vermögen eines Anlegers im Laufe der Zeit nicht angemessen steigern. Einfach ausgedrückt: Die Zinssätze zeigen effektiv die tatsächliche Rendite einer festverzinslichen Anlage und die tatsächlichen Kreditkosten für Privatpersonen oder Unternehmen.
TIPPS und andere Alternativen
Anleger, die im Bereich der festverzinslichen Wertpapiere Schutz vor Inflation suchen, können sich für Treasury Inflation Protected Securities (TIPS) entscheiden, die Zinssätze zahlen, die an die Inflation gekoppelt sind. Investmentfonds, die in Anleihen, Hypotheken und vorrangig besicherte Kredite investieren, die variabel verzinslich sind, werden ebenfalls regelmäßig an die aktuellen Zinssätze angepasst.
Das Fazit
Wenn es um die Zinssätze einer Anleihe geht, wissen kluge Anleger, dass sie bei der Betrachtung ihrer allgemeinen Anlageziele über die Nominal- oder Kuponraten hinausschauen müssen. Ein qualifizierter Finanzberater kann Anlegern dabei helfen, die Zinssätze zu steuern, die mit der Inflation Schritt halten.