Unbefristete Verträge erreichen 19% in Madrid, aber weniger als 3% in Jaén - KamilTaylan.blog
6 Januar 2022 7:48
Unbefristete Verträge erreichen 19% in Madrid, aber weniger als 3% in Jaén

Unbefristete Verträge erreichen 19% in Madrid, aber weniger als 3% in Jaén

Madrid, 6. Januar – Der prozentuale Anteil der unbefristeten Verträge an der Gesamtzahl der unterzeichneten Verträge ist je nach Region sehr unterschiedlich. Während er in Madrid bei fast 19 % liegt, beträgt er in der Provinz Jaén weniger als 3 %, also sechsmal weniger.

Die in dieser Woche vom Ministerium für Arbeit und Sozialwirtschaft veröffentlichten Daten aus den Aufzeichnungen der staatlichen Arbeitsverwaltung (SEPE), die sich auf das Jahr 2021 beziehen, zeigen, wie weit das diesbezügliche Ziel des gerade in Kraft getretenen königlichen Gesetzesdekrets über „dringende Maßnahmen zur Arbeitsreform, zur Gewährleistung der Beschäftigungsstabilität und zur Umgestaltung des Arbeitsmarktes“ noch entfernt ist.

Nur einer von zehn im vergangenen Jahr unterzeichneten Verträgen, genau 2 113 341, d. h. 10,90 % der insgesamt 19 384 359, war unbefristet, wobei sich dieser Anteil in einigen Regionen und Provinzen fast verdoppelt und in anderen auf die Hälfte oder weniger reduziert.

MADRID, BALEAREN UND KATALONIEN AN VORDERSTER FRONT

Aufgeschlüsselt nach Autonomen Gemeinschaften war der Anteil der unbefristeten Verträge im Jahr 2021 in Madrid (18,73 %), auf den Balearen (17,78 %) und in Katalonien (15,09 %) am höchsten.

Ebenfalls über dem Durchschnitt liegen die Kanarischen Inseln (12,59 %) und die Valencianische Gemeinschaft (11,23 %), Ceuta und Melilla (13,34 % bzw. 11,16 %) und nahe bei Aragonien (9,94 %), Galicien (9,86 %), Kastilien und Leon (9,72 %), Murcia (9,67 %), Asturien (9,62 %) und dem Baskenland (9,35 %).

Kastilien-La Mancha (8,69 %), La Rioja (8,66 %) und Kantabrien (8,12 %) beendeten das Jahr mit über 8 %, während die niedrigsten Prozentsätze in Navarra (6,85 %), Andalusien (6,28 %) und Extremadura (5,21 %) verzeichnet wurden.

Vier Provinzen im Süden der Halbinsel wiesen noch niedrigere Quoten auf: Córdoba (4,60 %), Badajoz (4,57 %), Huelva (4,06 %) und das bereits erwähnte Jaén (2,97 %); andere lagen leicht darüber: Cáceres (6,96 %), Sevilla (6,93 %), Granada (6,18 %), Guadalajara (6,12 %), Cádiz (5,79 %) und Palencia (5,59 %).

Andererseits wiesen neben Madrid und den Balearen auch andere Provinzen relativ hohe Prozentsätze auf, wie Girona (16,61 %), Barcelona (15,80 %), Castellón (13,47 %) und Santa Cruz de Tenerife (13,09 %), oder in geringerem Maße Lleida (12,35 %), Las Palmas (12,16 %), Huesca (12,11 %), León (12,09 %) und Alicante (11,78 %).

EXTREMADURA HAT 15 PUNKTE MEHR BEFRISTETE BESCHÄFTIGUNG ALS MADRID

Diese Daten laufen parallel zu denen der Zeitabhängigkeit auf dem spanischen Arbeitsmarkt, bei denen es ebenfalls bemerkenswerte Unterschiede zwischen den Regionen gibt, mit einer größeren Häufigkeit im Süden.

Laut der letzten vom INE veröffentlichten Arbeitskräfteerhebung für das dritte Quartal 2021 ist Madrid mit 80,5 % die Region mit dem höchsten Anteil an Beschäftigten mit unbefristetem Arbeitsvertrag, gefolgt von Katalonien (78,2 %), La Rioja (77,9 %), dem Baskenland (75,7 %) und Kastilien und Leon (75,1 %).
Über dem Durchschnitt (74,0 %) liegen auch Aragonien (74,8 %) und Navarra (74,6 %), und Galicien liegt gleichauf, während die Balearen (73,9 %), Asturien (73,2 %), Kantabrien (72,9 %), Kastilien-La Mancha (72,0 %), die Valencianische Gemeinschaft (71,2 %), die Kanarischen Inseln (70,9 %) und Murcia (70,4 %) darunter liegen.

Am geringsten ist der Anteil der unbefristeten Verträge in Andalusien und Extremadura mit 66,5 % und 64,8 %, 14 bzw. 15,7 Prozentpunkte hinter Madrid.

Vergleicht man diese Daten mit denen von vor zwei Jahren, im dritten Quartal 2019, also vor der Pandemie, so ist der Anteil der Arbeitnehmer mit unbefristeten Verträgen in Murcia am stärksten gestiegen (5,1 Prozentpunkte), La Rioja (3,1) und die Balearen (2,9), sowie auf den Kanarischen Inseln (2,2), in Andalusien und Kastilien-León (1,6), Galicien (1,4), Katalonien (1), Kastilien-La Mancha (0,7), Extremadura (0,4), Kantabrien (0,3) und Asturien (0,2).

In Murcia (3,6 Prozentpunkte), im Baskenland und in der Autonomen Gemeinschaft Valencia (1,1), in Navarra (0,5) und in Madrid (0,1) ging sie dagegen zurück.

Die folgende Tabelle zeigt nach Autonomen Gemeinschaften die Anzahl der im Jahr 2021 unterzeichneten Verträge und unbefristeten Verträge sowie deren prozentualen Anteil an den ersteren:

UNBEFRISTETE VERTRÄGE INSGESAMT % DER

INDEFINITE

Andalusien 4.588.352 287.947 6,28

Aragón 565.512 56.196 9,94

Asturien 302.643 29.123 9,62

Balearische Inseln 357.365 63.536 17,78

Kanarische Inseln 607.495 76.473 12,59

Kantabrien 242.467 19.680 8,12

Kastilien und León 840.551 81.688 9,72

Kastilien-La Mancha 920.947 80.057 8,69

Katalonien 2.772.553 418.509 15,09

Gemeinde Valencia 1.897.819 213.100 11,23

Extremadura 587.773 30.632 5,21

Galicien 918.214 90.573 9,86

Madrid 2.395.619 448.730 18,73

Murcia 969.169 93.733 9,67

Navarra 362.337 24.808 6,85

Baskenland 861.726 80.545 9,35

Rioja, La Rioja 149.869 12.977 8,66

Ceuta 15.761 2.103 13,34

Melilla 20.438 2.281 11,16

Im Ausland 7.749 650 8,39

Insgesamt National 19.384.359 2.113.341 10,90

EFE