4 Juni 2021 23:33

Ultra-Short-Bond-Fonds

Was ist ein Ultra-Short-Bond-Fonds?

Ein ultrakurzer Rentenfonds ist ein Rentenfonds, der ausschließlich in festverzinsliche Instrumente mit sehr kurzen Laufzeiten investiert. Ein Ultra-Short-Bond-Fonds investiert in Instrumente mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr. Aufgrund ihres Fokus auf Anleihen mit sehr kurzer Laufzeit bieten diese Portfolios eine minimale Zinssensitivität und damit ein geringeres Risiko und ein geringeres Gesamtrenditepotenzial. Diese Strategie bietet jedoch tendenziell höhere Renditen als Geldmarktinstrumente mit weniger Kursschwankungen als ein typischer kurzfristiger Fonds.

Beachten Sie, dass ein solcher kurzfristiger Anleihenfonds nicht mit einem Bärenanleihenfonds oder ETF verwechselt werden sollte, der Anleihen auf Leveraged-Basis leerverkauft.

Die zentralen Thesen

  • Ultra-Short-Fonds halten kurzfristige festverzinsliche Wertpapiere mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr.
  • Diese Fonds können mehr Freiheiten haben und in der Regel höhere Renditen erzielen, indem sie in risikoreichere Wertpapiere investieren als traditionelle Rentenfonds.
  • Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) deckt oder garantiert keine Ultra-Short-Anleihenfonds.
  • In hochverzinslichen Umgebungen können ultrakurze Rentenfonds bestimmter Arten besonders anfällig für Verluste sein.

Verständnis von Ultra-Short-Anleihenfonds

Ultra-Short-Anleihenfonds bieten Anlegern einen stärkeren Schutz vor Zinsrisiken als längerfristige Anleihenanlagen. Da diese Fonds eine sehr geringe Duration haben, wirken sich Zinserhöhungen weniger auf ihren Wert aus als ein mittel- oder langfristiger Rentenfonds.

Diese Strategie bietet zwar mehr Schutz vor steigenden Zinsen, birgt jedoch in der Regel ein höheres Risiko als die meisten Geldmarktinstrumente. Darüber hinaus folgen Einlagenzertifikate (CDs) regulierten Anlagerichtlinien, aber ein Ultra-Short-Anleihenfonds hat nicht mehr Regulierung als ein Standard-Rentenfonds.

Ultra-Short-Anleihenfonds im Vergleich zu anderen risikoarmen Anlagen

Die Unterschiede zwischen ultrakurzen Rentenfonds und anderen festverzinslichen Anlagen mit relativ geringem Risiko – wie Geldmarktfonds und Einlagenzertifikaten (CDs) – sind wichtig.

Geldmarktfonds dürfen beispielsweise nur in qualitativ hochwertige kurzfristige Anlagen investieren, die von der US-Regierung, US-Unternehmen sowie bundesstaatlichen und lokalen Regierungen ausgegeben werden. Umgekehrt haben Ultra-Short-Fonds mehr Freiheiten und streben in der Regel höhere Renditen an, indem sie in risikoreichere Wertpapiere investieren. Auch die Nettoinventarwerte (NAV) von Ultra-Short-Anleihenfonds schwanken. Im Gegensatz dazu versuchen Geldmarktfonds, den NAV stabil bei 1,00 USD je Aktie zu halten. Auch Geldmarktfonds unterliegen strengen Diversifikations- und Laufzeitvorgaben. Diese Regelungen gelten jedoch nicht für Ultra-Short-Rentenfonds.

Darüber hinaus deckt oder garantiert die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) keine Ultra-Short-Anleihenfonds. Ein Zertifikatsdepot hingegen ist bis zu 250.000 US-Dollar versichert. Die FDIC deckt CDs ab, die eine Kapitalrückzahlung und einen bestimmten Zinssatz versprechen, weil eine Bank oder Sparkasse die Einlage hält. Außerdem bieten CDs in der Regel einen besseren Zinssatz für eingezahlte Gelder als ein normales Sparkonto.



Ultra-Short-Anleihenfonds, die Wertpapiere mit längeren durchschnittlichen Laufzeiten halten, sind tendenziell riskanter als Fonds mit kürzeren durchschnittlichen Laufzeiten, wenn alle anderen Faktoren gleich sind.

Kreditqualität von Ultra-Short-Anleihenfonds

Anleger sollten die Wertpapierarten recherchieren, in die ein Ultra-Short-Fonds investiert, da es zu einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit oder einem Ausfall von Wertpapieren des Portfolios kommen kann, die zu Verlusten führen können. Da kurzfristige Anleihen jedoch relativ schnell fällig werden, spielt das Kreditrisiko bei Ultra-Short-Fonds im Vergleich zu traditionellen Rentenfonds eine geringere Rolle. Dieses Risiko wird weiter reduziert, wenn ein Fonds hauptsächlich in Staatspapiere investiert.

Anleger sollten jedoch auf Ultra-Short-Anleihenfonds achten, die in Anleihen von Unternehmen mit niedrigerer Bonität, derivative Wertpapiere oder hypothekenbesicherte Private-Label-Wertpapiere investieren, um die Rendite zu steigern. Diese Arten von Fonds unterliegen in der Regel einem höheren Anlagerisiko. Seien Sie wie immer skeptisch gegenüber Investitionen, die Ihnen ohne zusätzliches Risiko ein höheres Renditepotenzial versprechen. Anleger können mehr über einen Ultra-Short-Anleihenfonds erfahren, indem sie alle verfügbaren Informationen des Fonds, einschließlich seines Prospekts, lesen.

Ultra-Short-Anleihenfonds und hohe Zinsen

In Hochzinsumgebungen können Ultra-Short-Anleihenfonds bestimmter Typen besonders verlustanfällig sein. Für potenzielle Anleger ist es wichtig, die „Duration“ eines Fonds zu recherchieren, die misst, wie empfindlich das Portfolio des Fonds auf Zinsschwankungen reagieren kann.

Jede Investition, die ohne zusätzliches Risiko ein höheres Renditepotenzial verspricht, sollte Skepsis aufkommen lassen. Anleger können mehr über einen Ultra-Short-Anleihenfonds erfahren, indem sie alle verfügbaren Informationen des Fonds, einschließlich des vollständigen Prospekts, lesen.

Beispiele für Ultra-Short-Anleihenfonds

Nachfolgend finden Sie eine kurze Liste einiger der leistungsstärksten Ultra-Short-Anleihenfonds:

  • SPDR Blmbg Barclays Inv Grd Flt Rt ETF (FLRN)
  • iShares Floating Rate Bond ETF (FLOT)
  • VanEck Vectors Investment Grd Fl Rt ETF (FLTR)
  • iShares Short Treasury Bond ETF (SHV)
  • SPDR® Blmbg Barclays 1-3 Monate T-Bill ETF (BIL)