14 Juni 2021 23:30

Zwei Namenspapier

Was ist ein Zwei-Namen-Papier?

Im Finanzwesen ist „Two Name Paper“ ein umgangssprachlicher Begriff, der sich auf einen Vertrag bezieht, der von zwei Parteien unterzeichnet wurde. Es handelt sich insbesondere um Commercial-Paper Instrumente wie Handelspapiere oder Schuldscheine.

Die zentralen Thesen

  • Ein Zwei-Namen-Papier ist eine Art Vertrag, der die Namen von zwei Parteien trägt.
  • Es bezieht sich oft auf kurzfristige Verträge, wie sie zur Finanzierung von Kreditoren verwendet werden.
  • Ein weiteres häufiges Beispiel sind Schuldscheindarlehen, die häufig zur Finanzierung privater Akquisitionen verwendet werden.

Wie zwei Namenspapiere funktionieren

Ein Zwei-Namen-Papier wird häufig als eine Art kurzfristiger Finanzierung für Handelsakzepte verwendet. In diesen Vereinbarungen verpflichtet sich ein Lieferant, seinem Kunden Kredite zu gewähren, in der Regel für eine festgelegte Laufzeit von beispielsweise 30 Tagen. In diesem Szenario wäre der Lieferant der Aussteller der Handelsakzeptanz, während der Kunde sein Empfänger wäre. Wenn beide Parteien das Dokument unterschreiben, wird es als Zwei-Namen-Papier betrachtet.

Ein anderer Kontext, in dem der Begriff „Two Name Paper“ verwendet wird, ist, wenn eine Partei das Commercial Paper befürwortet. Zum Beispiel könnte die Bank des Kunden zustimmen, ihre Handelsakzeptanz mit ihrem Lieferanten zu bestätigen. In diesem Fall können die beiden Unterschriften aus dem Lieferanten und der Bank bestehen, wodurch die Bank zur Rückzahlung der Schulden verpflichtet ist, wenn der Kunde dies nicht tut.

Zwei Namenspapiere sind in der Wirtschaft weit verbreitet, da sie eine zeiteffiziente und relativ einfache Möglichkeit bieten, Kredite zwischen Parteien zu vergeben. Wichtig ist, dass diese Vereinbarungen keinen wesentlichen Beitrag von Anwälten, Bankern oder anderen Vermittlern erfordern, was sie zu einer potenziell attraktiven und kostengünstigen Finanzierungslösung macht. Natürlich erfordert ihr relativ informeller Charakter auch ein relativ hohes Maß an Vertrauen, da zwei Namenspapiere möglicherweise schwieriger durchzusetzen sind als formellere Vereinbarungen.

Beispiel aus der Praxis für ein Zwei-Namen-Papier

Michael ist ein auf kleine und mittelständische Privatunternehmen spezialisierter Investor. Vor kurzem hat er mit dem Eigentümer von XYZ Industries eine Vereinbarung getroffen, wonach Michael das Unternehmen für 1 Million US-Dollar kaufen wird. Michael möchte nicht sein gesamtes Geld in diese Transaktion investieren, daher schlägt er vor, einen Teil des Kaufs durch die Ausgabe eines Zwei-Namenspapiers zu finanzieren.

Konkret schlägt Michael vor, 300.000 US-Dollar des Kaufpreises in bar zu zahlen, während er den Restbetrag durch einen Schuldschein begleicht. Insbesondere würden die Bedingungen dieses Schuldscheins von Michael verlangen, dem Verkäufer für die nächsten 7 Jahre 100.000 USD pro Jahr zu zahlen, wobei Zinsen von 5,00 % auf den unbezahlten Teil nachträglich zu zahlen sind. Wenn die beiden Parteien diesen Bedingungen zustimmen, werden ihre Namen und Unterschriften auf dem Schuldschein angebracht, wodurch dieses Dokument zu einem Papier mit zwei Namen wird.