Treasury Lock
Was ist ein Treasury Lock?
Ein Treasury Lock ist ein Absicherungsinstrument zur Steuerung des Zinsänderungsrisikos, indem die aktuellen Zinssätze für Wertpapiere des Bundes wirksam abgesichert werden, um zukünftige Ausgaben zu decken, die durch Kreditaufnahme finanziert werden.
Eine Treasury-Sperre kann auch als Bond-Sperre bezeichnet werden.
Die zentralen Thesen
- Eine Treasury-Sperre ist eine Vereinbarung zwischen dem Unternehmen, das ein Wertpapier ausgibt, und dem Anleger des Wertpapiers, das den Preis oder die Rendite des Wertpapiers hält oder sperrt.
- Der Zweck der Sperre besteht darin, die Schwankung der Rendite von Staatsanleihen zu berücksichtigen, die zwischen dem Zeitpunkt, zu dem ein Unternehmen eine Transaktion vorschlägt, und dem Abschluss der Transaktion auftreten kann.
- Die Strategie garantiert einem Anleger eine festgelegte Rendite oder schafft eine Zinsabsicherung, die der Anleger nutzen kann.
- Die Teilnehmer an einer Treasury-Sperre zahlen oder erhalten die Differenz zwischen dem Sperrpreis und den Marktzinssätzen.
So funktioniert ein Treasury Lock
Zwischen dem Zeitpunkt, zu dem ein Unternehmen eine finanzielle Entscheidung trifft, und dem Zeitpunkt, zu dem die beabsichtigte Transaktion abgeschlossen ist, besteht das Risiko, dass sich die Rendite der Staatsanleihe nachteilig auf die Wirtschaftlichkeit des Transaktionsplans des Unternehmens auswirkt. Wenn eine bestimmte Rendite für die Anlagestrategie eines Anlegers oder Unternehmens wichtig ist, die Wirtschaft jedoch hinsichtlich der künftigen Ausrichtung der Renditen für Staatsanleihen unsicher ist, kann sich ein Unternehmen oder ein Anleger für den Kauf einer Schatzsperre entscheiden. Eine Treasury-Sperre ist eine maßgeschneiderte Vereinbarung zwischen dem Emittenten eines Wertpapiers und dem Anleger, in der vereinbart wird, dass der Preis oder die Rendite des Wertpapiers gesperrt wird. Diese Strategie garantiert einem Anleger eine feste Rendite oder schafft im Falle einer Sperrung der Rendite eine Absicherung des Zinsrisikos, die zum Vorteil des Anlegers eingesetzt werden kann. Das Schloss wirkt zusätzlich zum Finanzministerium wie ein separates Wertpapier, da es eine feste Rendite garantiert.
Grundlegendes zu einem Treasury Lock
Treasury Locks sind eine Art von kundenspezifischen Derivaten, die normalerweise eine Dauer von einer Woche bis 12 Monaten haben. Der Abschluss kostet nichts im Voraus, da die Buchkosten in den Preis oder die Rendite des Wertpapiers eingebettet sind. Sie werden jedoch bei Ablauf des Vertrags in bar abgerechnet, normalerweise auf Nettobasis, obwohl kein tatsächlicher Kauf von Staatsanleihen erfolgt. Die an einer Treasury-Sperre beteiligten Parteien zahlen oder erhalten je nach den jeweiligen Seiten der Transaktion die Differenz zwischen dem Sperrpreis und den Marktzinssätzen. Die Richtung der Zinsbewegungen führt zu einem Gewinn oder Verlust, der alle vorteilhaften oder nachteiligen Zinsbewegungen ausgleicht.
Treasury-Sperren bieten dem Benutzer den Vorteil, dass er die mit künftigen Fremdfinanzierungen verbundenen Referenzzinssätze festlegt. Sie werden häufig von Unternehmen verwendet, die beabsichtigen, künftig Schulden zu emittieren, aber die Sicherheit haben möchten, zu wissen, welchen Zinssatz sie für diese Schulden zahlen werden.
Beispiel für eine Treasury-Sperre
Stellen Sie sich zum Beispiel ein Unternehmen vor, das gerade Anleihen emittiert, wenn der in der Wirtschaft vorherrschende Zinssatz 4% beträgt. Die Nuancen, die in der Phase vor der Emission auftreten, wie die Einstellung eines Treuhänders, die Analyse der Angebots- und Nachfragebedingungen auf dem Markt, die Preisgestaltung der Sicherheit, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften usw., können zu einer Verzögerung führen, bevor die Emission der Anleihe auf den Markt gebracht wird. Während dieser Zeit ist der Emittent dem Risiko ausgesetzt, dass die Zinssätze vor der Preisgestaltung der Wertpapiere steigen, was die Kreditkosten für den Emittenten langfristig erhöht. Um sich gegen dieses Risiko abzusichern, kauft das Unternehmen eine Treasury-Sperre und erklärt sich bereit, die Differenz zwischen 4% und dem bei der Abrechnung geltenden Treasury-Satz in bar zu begleichen.
Der Zinssatz von 4% legt die Benchmark fest, die beide an einer Treasury Lock beteiligten Parteien im Rahmen der Investitionsvereinbarung vereinbaren. Wenn der Zinssatz zum Zeitpunkt der Abrechnung höher als 4% ist, zahlt der Verkäufer dem Unternehmen die Differenz zwischen dem höheren Zinssatz und 4%. Die Zahlung entspricht in etwa dem Barwert der künftigen Zahlungsströme aus der Differenz zwischen dem tatsächlichen Satz und dem gesperrten Satz aus dem ausgeführten Nominalbetrag. Dieser Gewinn wird jedoch durch einen entsprechenden Anstieg der Kuponrate der Anleihe zum Preis ausgeglichen. Wenn jedoch die Zinssätze bei Abrechnung unter 4% fallen, zahlt das Unternehmen dem Verkäufer die Zinsdifferenz. Diesen zusätzlichen Aufwand des Unternehmens wird durch einen entsprechenden Rückgang der Anleiherendite des Unternehmens bei der Emission ausgeglichen.