Tracker Fund
Was ist ein Tracker Fund?
Ein Tracker-Fonds ist ein Indexfonds, der einen breiten Marktindex oder ein Segment davon abbildet. Tracker-Fonds werden auch als Indexfonds bezeichnet, die Anlegern ein Engagement in einem gesamten Index zu geringen Kosten bieten sollen. Diese Fonds versuchen, die Bestände und die Wertentwicklung eines bestimmten Index nachzubilden, der als ETFs oder alternative Anlagen konstruiert wurde, um das Tracking-Ziel des Fonds zu erreichen.
Die zentralen Thesen
- Tracker-Fonds sind gepoolte Anlagen, mit denen ein breiter Marktindex oder ein Segment von einem nachgebildet wird. Sie werden auch als Indexfonds bezeichnet.
- Das Management von Indexfonds wird durch Tracking-Funktionen gesteuert, und Tracker-Fonds versuchen, die Performance des Marktindex nachzubilden.
- Passiv verwaltete Tracker-Fonds können angepasste Indizes für Marktsektoren, Segmente und Themen enthalten.
- Marktinnovationen haben heute zu dem Potenzial für maßgeschneiderte Tracker-Fonds geführt, die gezieltere Investitionen ermöglichen.
- Kundenspezifische Tracking-Fonds sind für Anleger relativ kostengünstig und halten die Gesamtkosten mithilfe einer Indexreplikationsstrategie niedrig.
Wie ein Tracker Fund funktioniert
Der Begriff „Tracker-Fonds“ hat sich aus der Tracking-Funktion entwickelt, die das Indexfonds-Management vorantreibt. Tracker-Fonds versuchen, die Performance eines Marktindex nachzubilden. Marktinnovationen haben die Anzahl der auf dem investierbaren Markt verfügbaren Tracker-Fonds erheblich erweitert.
Die Anlage in einen Indexfonds ist eine Form der passiven Anlage. Zunächst wurden Indexfonds eingeführt, um Anlegern ein kostengünstiges Anlageinstrument zu bieten, das ein Engagement in den vielen in einem Marktindex enthaltenen Wertpapieren ermöglicht. Der Hauptvorteil einer solchen Strategie ist die niedrigere Kostenquote eines Indexfonds.
Beliebte Indizes für das Engagement am US-Markt sind der S & P 500, der Dow Jones Industrial Average und der Nasdaq Composite. Anleger entscheiden sich häufig für traditionelle Tracker-Fonds, da die Mehrheit der Investmentfondsmanager breite Marktindizes nicht konsistent schlägt.
Die Mehrheit der Tracker-Fonds sind entweder Einkommens- oder Akkumulationseinheiten. Erträge werden an die Fondsinhaber in bar ausgezahlt, im ersten Fall und im zweiten Fall werden die Erträge zur Wiederanlage im Fonds einbehalten.
Besondere Überlegungen
Da sich die Märkte im Laufe der Zeit weiterentwickelt haben, haben Investmentgesellschaften versucht, umfassende Anforderungen zu erfüllen, indem sie neue und innovative Fonds und Indizes entwickelt haben, um die Anleger zufrieden zu stellen. Infolgedessen arbeiten viele Investmentgesellschaften jetzt mit spezialisierten Indexanbietern zusammen oder erstellen ihre eigenen angepassten Indizes für passiv verwaltete Fonds. Mit dieser Marktentwicklung umfassen Tracker-Fonds jetzt eine viel breitere Definition.
Passiv verwaltete Tracker-Fonds enthalten jetzt angepasste Indizes für Marktsegmente, Sektoren und Themen. Die Strategien für Tracker-Fonds haben sich auch über die traditionellen Wachstums- und Wertindexstrategien hinaus erweitert und umfassen Indizes, die auf eine Vielzahl von Merkmalen und Grundlagen überprüft werden.
Angepasste Tracker-Fonds versuchen immer noch, einen vordefinierten Marktindex abzubilden, bieten jedoch eine viel gezieltere Anlage. Sie bieten Anlegern relativ niedrige Kosten und können die Gesamtkosten des Fonds senken, indem sie weiterhin eine Indexreplikationsstrategie anwenden und gleichzeitig viele Vorteile des aktiven Fondsmanagements durch überprüfte Indizes nutzen.
Diese Fonds müssen nur dann bedeutende Fondstransaktionen durchführen, wenn ein angepasster Index wiederhergestellt wird, der normalerweise einmal im Jahr erfolgt. Kundenspezifische Tracker-Fonds bieten Anlegern ein breiteres Spektrum an Optionen und verringern gleichzeitig viele der bedeutenden Herausforderungen für Fondsmanager, den Markt zu schlagen.
Beispiele für Tracker-Fonds
Anleger finden Tracker-Fonds für nahezu jeden Marktindex der Welt. Einer der beliebtesten Tracker-Fonds ist der SPDR S & P 500 ETF (SPY). Der Fonds verwaltet ein Vermögen von 332 Mrd. USD. Es hat eine Kostenquote von 0,0945%.
Zum 18. Januar 2020 hatte es ein durchschnittliches tägliches Volumen von 8,5 Millionen Aktien. Die Rendite seit Jahresbeginn für den SPY bis zum 31. Dezember 2020 betrug 18,23% und entsprach genau der Gesamtrendite des S & P 500.
Alternativ entwickeln viele Unternehmen ihre eigenen Indizes mit festgelegten Kriterien für Tracker-Fonds. Der Fidelity Quality Factor ETF (FQAL) ist ein Beispiel. Der Fonds bildet einen von Fidelity erstellten benutzerdefinierten Index ab, der als Fidelity US Quality Factor Index bezeichnet wird. Der Fidelity Quality Factor ETF versucht, die Bestände und die Wertentwicklung des Fidelity US Quality Factor Index nachzubilden. Der Index verwendet eine Screening-Methode, um hochwertige Large-Cap- und Mid-Cap-Aktien zu identifizieren.
Anleger erhalten ein Engagement in hochwertigen US-amerikanischen Large und Mid-Cap-Aktien, während der Fonds aufgrund seiner Indexreplikationskonstruktion niedrigere Kosten benötigt. Zum 31. Dezember 2020 erzielte der Fidelity Quality Factor ETF seit Jahresbeginn eine Rendite von 16,21%.2 In der Zwischenzeit blieb der Fonds hinter dem breiten US-amerikanischen Large- und Mid-Cap-Universum zurück, das durch den Russell 1000 repräsentiert wird und eine einjährige Rendite von 20,96% aufweist.