22 Juni 2021 23:13

Aufladeklausel

Was ist eine Aufladeklausel?

Eine Aufstockungsklausel ist eine vertragliche Bestimmung, die häufig bei Krediten mit mehr als einer Währung zu finden ist. Es ist beabsichtigt, zu schützen Kreditgeber und Kreditnehmer aus dem Risiko von Fremdwährungsabwertungen.

Insbesondere verlangen Aufladeklauseln, dass der Kreditnehmer zusätzliche Zahlungen an den Kreditgeber leistet, um eine Abwertung der geliehenen Währung abzudecken. Im Gegenzug verpflichtet sich der Kreditgeber den Kreditnehmer zu kompensieren, wenn die geliehene Währung schätzt während der Laufzeit des Darlehens.

Die zentralen Thesen

  • Eine Aufstockungsklausel ist eine gesetzliche Bestimmung, die die Kreditparteien vor dem Risiko einer Währungsabwertung schützen soll.
  • Es wird im Allgemeinen als Risikomanagementmaßnahme verwendet und nicht als Mittel zur Spekulation auf zukünftige Währungswerte.
  • Aufstockungsklauseln treten in der Regel erst bei Erreichen bestimmter Schwellenwerte in Kraft, beispielsweise wenn Währungswerte um mehr als einen bestimmten Prozentsatz abweichen.

Aufladeklauseln verstehen

Aufstockungsklauseln sind eine Methode zur Reduzierung des Fremdwährungsrisikos (Forex). Als solche sind sie insbesondere dann nützlich, wenn während der Laufzeit des Darlehens erwartet wird, dass der Wert der am Darlehen beteiligten Währungen gegeneinander schwankt. Je volatiler also zwei Währungen zueinander sind, desto höher ist das Devisenrisiko mit dem Kredit.

Obwohl Aufstockungsklauseln die zugrunde liegende Volatilität nicht reduzieren können, können sie dazu beitragen, die Parteien dieses Darlehens für die Auswirkungen dieses Devisenrisikos zu entschädigen. Wenn beispielsweise eine der geliehenen Währungen um 10% abgewertet wird, müsste der Kreditnehmer zusätzliche Zahlungen in Höhe von 10% des Kreditwerts leisten, um diese Währungsabwertung auszugleichen. Wenn der Wert der verliehenen Währung um 10 % steigt, müsste der Kreditgeber den ausstehenden Kreditbetrag um 10 % reduzieren.

Aufstockungsklauseln haben jedoch ihre Grenzen. Zunächst werden sie in der Regel erst aktiviert, wenn die Wechselkursabweichung ein bestimmtes Niveau überschreitet, z. B. 3% oder mehr. Auch die durch die Aufstockungsklausel geforderten Nachzahlungen können zu ungewollten Steuerschulden beim Empfänger führen.

Risikomanagement vs. Spekulation

Im Gegensatz zu derivativen Instrumenten wie Devisentermingeschäften werden Aufstockungsklauseln im Allgemeinen nicht dazu verwendet, auf Währungsschwankungen zu spekulieren. Stattdessen werden sie hauptsächlich als Maßnahme zur Reduzierung von Forex-Risiken angesehen.

Praxisbeispiel für eine Aufladeklausel

In einigen Ländern, wie dem Vereinigten Königreich, können Gerichtsurteile manchmal verlangen, dass die Parteien Gelder in anderen Währungen als der des Gerichts leisten. In diesen Situationen wird eine Aufstockungsklausel verwendet, um den Schuldner aufzufordern, jeden zusätzlichen Betrag zu zahlen, der zur Herstellung des Betrags in der angegebenen Währung erforderlich ist.

In anderen Ländern verlangen die Konkursgesetze jedoch, dass Auslandsschulden in der Landeswährung ausgedrückt werden. Unter diesen Umständen können Aufstockungsklauseln ignoriert werden, wodurch die Schulden effektiv entwertet werden, wenn die Landeswährung weniger wert ist als die Fremdwährung. Dies ist eines von vielen Risiken, denen sich Kreditgeber bei der Kreditvergabe an Schuldner im Ausland bewusst sein müssen.