Kündigungserklärung
Was ist eine Kündigungserklärung?
Eine Kündigungserklärung ist ein von einem Kreditinstitut unterzeichnetes Rechtsdokument. Der Zweck des Dokuments besteht darin, zu bestätigen, dass ein zuvor von diesem Kreditgeber gewährter Kredit inzwischen vom Kreditnehmer zurückgezahlt wurde.
Hypothekenbanken müssen beispielsweise Kündigungserklärungen vorlegen, sobald der Restbetrag der Hypothek vom Hausbesitzer abbezahlt wurde. Das Einholen dieser Erklärung ist wichtig, da der Hausbesitzer damit nachweisen kann, dass er jetzt sein Haus frei und klar besitzt.
Die zentralen Thesen
- Eine Kündigungserklärung ist ein von einem Kreditinstitut ausgestelltes Dokument, aus dem hervorgeht, dass ein bestimmter besicherter Kredit vollständig zurückgezahlt wurde.
- Sie werden häufig in Verbindung mit Haushypotheken verwendet, sobald die Hypothek abbezahlt ist.
- Kündigungserklärungen sind wichtige Rechtsdokumente, da sie dem Eigentümer des Vermögenswerts den Nachweis ermöglichen, dass dieser nicht mit Ansprüchen Dritter belastet ist. Ihre Bedeutung macht Kündigungserklärungen jedoch auch zu Zielen für Betrug durch Fälschung.
Kündigungserklärungen verstehen
Um ein besichertes Darlehen zu erhalten, müssen Kreditnehmer in der Regel zunächst nachweisen, dass die Immobilie, die sie als Sicherheit verwenden möchten, frei von Pfandrechten, Urteilen oder anderen Ansprüchen Dritter ist. Wenn ein Darlehen zurückgezahlt wird, müssen diese Forderungen aus der Immobilie entfernt werden, damit der Kreditnehmer diese Immobilie als Sicherheit für zukünftige Darlehen wiederverwenden kann.
Kündigungserklärungen sind rechtliche Dokumente, die erforderlich sind, um einen Kreditnehmer von jeglichen Grundpfandrechten zu befreien, die gegen sein Eigentum erhoben werden. Die Erklärung wird zusammen mit anderen Dokumenten, wie dem Eigentumstitel, im Staatsarchiv festgehalten. Heute müssen besicherte Kreditgeber diese Kündigungserklärungen nach den Regeln des Uniform Commercial Code vorlegen. Obwohl sich die Einreichung und Bearbeitung der Papiere etwas verzögert, werden Kündigungserklärungen in der Regel zeitnah nach der Rückzahlung eines Darlehens ausgestellt.
Besicherte vs. unbesicherte Kredite
Kündigungserklärungen gelten nur für besicherte Kredite, für die bestimmte Vermögenswerte als Sicherheiten verpfändet sind. Bei ungesicherten Krediten wie Kreditkarten oder Privatkrediten sind Kündigungserklärungen nicht erforderlich.
Nach Unterzeichnung einer Kündigungserklärung durch den Kreditgeber steht diesem Kreditgeber kein Rechtsweg mehr auf die zuvor als Sicherheiten gehaltenen Vermögenswerte zu. Wenn stattdessen ein neues Darlehen mit diesen Vermögenswerten genehmigt wird, muss ein neuer Darlehensvertrag unterzeichnet werden, in dem diese Vermögenswerte als Sicherheit für das Darlehen wiederhergestellt werden.
Wegen ihrer Bedeutung, Abschluss Aussagen sind Ziele für Finanzbetrug. Skrupellose Kreditnehmer könnten versuchen, Kündigungserklärungen zu fälschen, um einem neuen Kreditgeber vorzumachen, dass ein bestimmter Vermögenswert frei und eindeutig gehalten wird und daher als Sicherheit verwendet werden kann. Wenn der Kreditgeber bei der Suche nach Eigentum und Pfandrechten der Immobilie nicht gründlich genug ist, kann er dazu verleitet werden, das Darlehen zu genehmigen. In diesem Szenario wird der Kreditgeber das Risiko seines Kredits effektiv unterschätzen, da seine Risiko-Ertrags-Berechnungen auf Sicherheiten beruhen, die tatsächlich nicht existieren. Der Kreditnehmer würde sich durch Betrug natürlich einem erheblichen Rechts- und Reputationsrisiko aussetzen.
Beispiel aus der Praxis für eine Kündigungserklärung
Michaela ist ein 50-jähriger Immobilieninvestor, der ein Portfolio von Mietimmobilien besitzt. Ihre erste Immobilie wurde vor 20 Jahren mit einer 20-jährigen Hypothek gekauft. Als solche hat sie kürzlich ihre letzte Hypothekenzahlung abgeschlossen.
Als Reaktion auf diese letzte Zahlung stellte Michaelas Bank eine Kündigungserklärung aus, in der bestätigt wurde, dass die Hypothek für diese Immobilie nun offiziell abbezahlt ist. Aus diesem Grund besitzt Michaela das Haus frei und übersichtlich, das heißt, es wird nicht mehr als Sicherheit gehalten. Möchte Michaela das Haus verkaufen oder als Sicherheit für einen zukünftigen Kredit verwenden, kann sie diese Kündigungserklärung als Nachweis der Unbelastetheit verwenden.