Ausschreibungspanel
Was ist ein Ausschreibungspanel?
Im Finanzbereich bezeichnet der Begriff „Tender Panel“ eine Methode zum Verkauf von Euro-Banknoten über eine revolvierende Underwriting Facility (RUF).
Tender Panels sind Gruppen von Geschäftsbanken und Investmentbanken, die von einem Kreditnehmer beauftragt werden. Sie werden gebildet, um bei der Finanzierung von Projekten zu helfen, indem sie Angebote von verschiedenen Kreditgebern auf Best-Effort-Basis einholen.
Die zentralen Thesen
- Ein Tender Panel ist eine Methode zur Mittelbeschaffung unter Verwendung von kurz- und mittelfristigen Schuldinstrumenten.
- Dabei handelt es sich um einen zweistufigen Fundraising-Prozess, bei dem ein Bankenkonsortium Interessenten auffordert, Angebote für die vom Kreditnehmer benötigten Unternehmenskredite abzugeben.
- Den Kreditnehmern steht es frei, sich für die günstigste Finanzierung des Ausschreibungspanels zu entscheiden, andernfalls können sie mit dem besten verfügbaren Angebot des Bankenkonsortiums fortfahren.
Ausschreibungstexte verstehen
Tender Panels werden verwendet, um mittelfristige Euro-Scheine an eine große Anzahl von Anlegern zu verkaufen, wodurch das Risiko dieser Schuldverschreibungen effektiv auf eine große Anzahl teilnehmender Kreditgeber verteilt wird. Aus Sicht des Kreditnehmers können Ausschreibungspanels den Zugang zu einem viel größeren Pool potenzieller Kreditgeber ermöglichen, als dies sonst möglich wäre. Als solche werden sie häufig von Institutionen wie Universitäten genutzt, die einen einzigen Zugangspunkt zu den Kapitalmärkten wünschen.
Aus Sicht der beteiligten Banken repräsentiert das Ausschreibungsgremium effektiv einen Verkaufsagenten und eine Quelle für Neugeschäft. Wichtig ist, dass Ausschreibungspanels es den beteiligten Banken ermöglichen, das Recht, aber nicht die Verpflichtung, neue Unternehmenskredite zu vergeben. Verfügt eine Bank über ausreichend Kapital und Lust auf Kredite, kann sie über das Ausschreibungspanel ein Angebot abgeben. Wenn sich die Bank jedoch in mageren Zeiten befindet, können sie im Ausschreibungsgremium bleiben und sich bestimmter Spendenrunden enthalten.
Praxisbeispiel eines Ausschreibungspanels
Ausschreibungspanels sind eine beliebte Methode, um kurz- und mittelfristige Finanzierungen einzuwerben. Betrachten Sie zur Veranschaulichung ein Szenario, in dem ein Unternehmen einen kurzfristigen Kredit in Höhe von 100.000 Euro (EUR) aufnehmen möchte. Die den Kredit arrangierende Bank stellt ein Konsortium anderer Institute zusammen, die sich kollektiv bereit erklären, den Kreditbetrag bereitzustellen. In dieser Phase wird auch ein Höchstzinssatz vereinbart.
Der genaue Zinssatz, den der Kreditnehmer zahlt, hängt jedoch von der zweiten Phase der Mittelbeschaffung ab. In dieser Phase stellt die arrangierende Bank ein Ausschreibungsgremium anderer Institute zusammen, die sich bereit erklären, den ursprünglich von den Mitgliedern des Bankenkonsortiums zugesagten Mitteln etwas Kapital hinzuzufügen. Dem Kreditnehmer steht es dann frei, Kredite von den Instituten des Ausschreibungspanels aufzunehmen, die bereit sind, die niedrigsten Zinssätze anzubieten.
Wenn jedoch keine der Ausschreibung Panel – Banken können einen Zinssatz anbieten, die für den Kreditnehmer akzeptabel ist, dann wird das Unternehmen auf der ursprünglichen Bank verlassen Syndikat statt. Daher sind Ausschreibungspanels aus Sicht des Kreditnehmers eine Möglichkeit, konkurrenzfähige Zinssätze zu erzielen und dennoch eine Finanzierung durch das Bankenkonsortium zu erhalten, wenn er anderswo keine wettbewerbsfähigeren Zinssätze finden kann.