Technische Analysestrategien für Anfänger
Viele Anleger analysieren Aktien auf der Grundlage ihrer Fundamentaldaten – wie zum Beispiel Umsatz, Bewertung oder Branchentrends – aber fundamentale Faktoren spiegeln sich nicht immer im Marktpreis wider. Die technische Analyse versucht, Preisbewegungen vorherzusagen, indem historische Daten, hauptsächlich Preis und Volumen, untersucht werden.
Es hilft Händlern und Anlegern, die Lücke zwischen dem inneren Wert und dem Marktpreis zu überwinden, indem es Techniken wie statistische Analyse und Verhaltensökonomie nutzt. Die technische Analyse hilft Händlern dabei, das zu erkennen, was aufgrund vergangener Informationen am wahrscheinlichsten passieren wird. Die meisten Anleger verwenden sowohl die technische als auch die fundamentale Analyse, um Entscheidungen zu treffen.
Die zentralen Thesen
- Technische Analysen oder die Verwendung von Charts zur Identifizierung von Handelssignalen und Kursmustern können zunächst überwältigend oder esoterisch erscheinen.
- Anfänger sollten zunächst verstehen, warum die technische Analyse als Fenster in die Marktpsychologie dient, um Gewinnchancen zu erkennen.
- Konzentrieren Sie sich auf einen bestimmten Handelsansatz und entwickeln Sie eine disziplinierte Strategie, die Sie verfolgen können, ohne dass Emotionen oder zweite Vermutungen im Weg stehen.
- Finden Sie einen Broker, der Ihnen bei der kostengünstigen Ausführung Ihres Plans hilft und gleichzeitig eine Handelsplattform mit der richtigen Suite von Tools bietet, die Sie benötigen.
Wählen Sie den richtigen Ansatz
Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Ansätze für die technische Analyse: den Top-Down Ansatz und den Bottom-Up Ansatz. Oftmals verfolgen kurzfristige Trader einen Top-Down-Ansatz und langfristige Anleger einen Bottom-Up-Ansatz. Darüber hinaus gibt es fünf Kernschritte, um mit der technischen Analyse zu beginnen.
Von oben nach unten
Der Top-Down-Ansatz ist eine makroökonomische Analyse, die die Gesamtwirtschaft betrachtet, bevor sie sich auf einzelne Wertpapiere konzentriert. Ein Trader würde sich zuerst auf Volkswirtschaften, dann auf Sektoren und dann im Fall von Aktien auf Unternehmen konzentrieren. Trader, die diesen Ansatz verwenden, konzentrieren sich auf kurzfristige Gewinne im Gegensatz zu langfristigen Bewertungen. Zum Beispiel könnte ein Trader als Kaufgelegenheit an Aktien interessiert sein, die aus ihrem gleitenden 50-Tage- Durchschnitt ausgebrochen sind.
Prost
Der Bottom-up-Ansatz konzentriert sich auf einzelne Aktien im Gegensatz zu einer makroökonomischen Sichtweise. Dabei wird eine Aktie analysiert, die im Hinblick auf potenzielle Ein- und Ausstiegspunkte grundsätzlich interessant erscheint. Ein Anleger kann beispielsweise eine unterbewertete Aktie in einem Abwärtstrend finden und mithilfe der technischen Analyse einen bestimmten Einstiegspunkt identifizieren , an dem die Aktie die Talsohle erreicht haben könnte. Sie suchen Wert in ihren Entscheidungen und beabsichtigen, eine langfristige Sicht auf ihre Trades zu haben.
Zusätzlich zu diesen Erwägungen bevorzugen verschiedene Arten von Händlern möglicherweise die Verwendung verschiedener Formen der technischen Analyse. Daytrader können einfache Trendlinien und Volumenindikatoren verwenden, um Entscheidungen zu treffen, während Swing- oder Positionstrader Chartmuster und technische Indikatoren bevorzugen. Händler, die automatisierte Algorithmen entwickeln, können ganz andere Anforderungen haben, die eine Kombination aus Volumenindikatoren und technischen Indikatoren verwenden, um die Entscheidungsfindung zu steuern.
1. Wählen Sie eine Strategie oder entwickeln Sie ein Handelssystem
Der erste Schritt besteht darin, eine Strategie zu identifizieren oder ein Handelssystem zu entwickeln. Ein unerfahrener Trader kann sich beispielsweise für eine Crossover Strategie mit gleitendem Durchschnitt entscheiden, bei der er zwei gleitende Durchschnitte (50-Tage und 200-Tage) einer bestimmten Aktienkursbewegung verfolgt.
Wenn bei dieser Strategie der kurzfristige gleitende 50-Tage-Durchschnitt über den langfristigen gleitenden 200-Tage-Durchschnitt liegt, zeigt dies einen Aufwärtstrend an und generiert ein Kaufsignal. Das Gegenteil ist bei einem Verkaufssignal der Fall.
2. Wertpapiere identifizieren
Nicht alle Aktien oder Wertpapiere passen in die obige Strategie, die ideal für hochliquide und volatile Aktien anstelle von illiquiden oder stabilen Aktien ist. Unterschiedliche Aktien oder Kontrakte können auch unterschiedliche Parameterauswahlen erfordern – in diesem Fall unterschiedliche gleitende Durchschnitte wie ein gleitender 15-Tage- und 50-Tage-Durchschnitt.
3. Finden Sie die richtige Brokerage
Holen Sie sich das richtige Handelskonto, das den ausgewählten Wertpapiertyp unterstützt (zB Stammaktien, Penny Stocks, Futures, Optionen usw.). Es sollte die erforderliche Funktionalität für die Verfolgung und Überwachung der ausgewählten technischen Indikatoren bieten und gleichzeitig die Kosten niedrig halten, um zu vermeiden, dass Gewinne in Mitleidenschaft gezogen werden. Für die obige Strategie würde ein Basiskonto mit gleitenden Durchschnitten auf Candlestick Charts funktionieren.
4. Trades verfolgen und überwachen
Trader benötigen je nach Strategie möglicherweise unterschiedliche Funktionalitäten. Daytrader benötigen beispielsweise ein Margin-Konto, das Zugang zu Level-II-Quotes und Market-Maker-Sichtbarkeit bietet. Aber für unser obiges Beispiel kann ein Basiskonto als kostengünstigere Option vorzuziehen sein.
5. Verwenden Sie zusätzliche Software oder Tools
Möglicherweise sind andere Funktionen erforderlich, um die Leistung zu maximieren. Einige Trader benötigen möglicherweise mobile Benachrichtigungen oder Zugriff auf den Handel unterwegs, während andere automatisierte Handelssysteme nutzen können, um Trades in ihrem Namen auszuführen.
Tipps und Risikofaktoren
Trading kann eine Herausforderung sein, was bedeutet, dass es wichtig ist, Ihre Hausaufgaben über die oben genannten Punkte hinaus zu machen. Einige andere wichtige Überlegungen umfassen:
- Verstehen der Gründe und der zugrunde liegenden Logik hinter der technischen Analyse.
- Backtesting von Handelsstrategien, um zu sehen, wie sie in der Vergangenheit abgeschnitten hätten.
- Üben Sie den Handel auf einem Demokonto, bevor Sie echtes Kapital einsetzen.
- Sich der Grenzen der technischen Analyse bewusst sein, um kostspielige Fehler und Überraschungen zu vermeiden.
- Überlegt und flexibel in Bezug auf Skalierbarkeit und zukünftige Anforderungen.
- Versuchen Sie, die Funktionen eines Handelskontos zu bewerten, indem Sie eine kostenlose Testversion anfordern.
- Am Anfang klein anfangen und mit zunehmender Erfahrung erweitern.
Die Quintessenz
Viele Anleger nutzen bei Anlageentscheidungen sowohl die fundamentale als auch die technische Analyse, da die technische Analyse dazu beiträgt, Wissenslücken zu schließen. Durch die Entwicklung eines Verständnisses für technische Analysen können Händler und Anleger ihre langfristigen risikobereinigten Renditen verbessern. Es ist jedoch wichtig, diese Techniken zu verstehen und zu üben, bevor Sie echtes Kapital einsetzen, um kostspielige Fehler zu vermeiden.