Bericht über verdächtige Aktivitäten (SAR)
Was ist ein Bericht über verdächtige Aktivitäten (SAR)?
Eine Meldung über verdächtige Aktivitäten (SAR) ist ein gemäß dem Bankgeheimnisgesetz (BSA) von 1970 bereitgestelltes Instrument zur Überwachung verdächtiger Aktivitäten, die normalerweise nicht in anderen Meldungen (wie der Meldung über Währungstransaktionen) gekennzeichnet würden. Der SAR wurde 1996 zum Standardformular für die Meldung verdächtiger Aktivitäten.
SARs können fast jede außergewöhnliche Aktivität abdecken. Eine Aktivität kann in die SAR aufgenommen werden, wenn die Aktivität Anlass zu dem Verdacht gibt, dass der Kontoinhaber versucht, etwas zu verbergen oder eine illegale Transaktion durchzuführen.
Die zentralen Thesen
- Eine Meldung über verdächtige Aktivitäten (SAR) ist ein gemäß dem Bankgeheimnisgesetz (BSA) von 1970 bereitgestelltes Instrument zur Überwachung verdächtiger Aktivitäten, die normalerweise nicht in anderen Meldungen (wie der Meldung über Währungstransaktionen) gekennzeichnet würden.
- Der SAR wurde 1996 zum Standardformular für die Meldung verdächtiger Aktivitäten.
- Eine Aktivität kann in die SAR aufgenommen werden, wenn die Aktivität Anlass zu dem Verdacht gibt, dass der Kontoinhaber versucht, etwas zu verbergen oder eine illegale Transaktion durchzuführen.
Informationen zum Bericht über verdächtige Aktivitäten (SAR)
Die Meldung wird von dem Finanzinstitut eingereicht, das verdächtige Aktivitäten auf einem Konto beobachtet. Der Bericht wird beim Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) eingereicht, das dann den Vorfall untersucht. FinCEN ist eine Abteilung des US-Finanzministeriums.
Das Finanzinstitut ist verpflichtet, innerhalb von 30 Tagen eine Meldung über jede Kontoaktivität zu erstatten, die es für verdächtig oder ungewöhnlich hält. Eine Verlängerung von höchstens 60 Tagen kann beantragt werden, wenn dies erforderlich ist, um weitere Beweise zu sammeln. Die Einrichtung benötigt keinen Nachweis, dass ein Verbrechen stattgefunden hat. Der Kunde wird nicht benachrichtigt, dass ein SAR bezüglich seines Kontos eingereicht wurde.
SARs sind Teil der Anti-Geldwäsche Gesetze und -Vorschriften der Vereinigten Staaten, die seit 2001 viel strenger geworden sind. Der Patriot Act hat die SAR-Anforderungen als Teil der Bemühungen zur Bekämpfung des globalen und nationalen Terrorismus erheblich erweitert. Ziel der Verdachtsmeldung und der daraus resultierenden Untersuchung ist es, Kunden zu identifizieren, die in Geldwäsche, Betrug oder Terrorismusfinanzierung verwickelt sind. Dem Kunden wird nicht mitgeteilt, dass eine Meldung eingereicht wird.
Die Offenlegung gegenüber dem Kunden oder das Versäumnis, eine Meldung zu erstatten, kann sowohl für Einzelpersonen als auch für Institutionen zu sehr schweren Strafen führen. SARs ermöglichen es den Strafverfolgungsbehörden, Muster und Trends bei organisierten und persönlichen Finanzkriminalität zu erkennen. So können sie kriminelles und betrügerisches Verhalten antizipieren und diesem entgegenwirken, bevor es eskaliert. Mit Inkrafttreten des Geldwäschereigesetzes 2020 wurden die Anforderungen nach dem Geldwäschereigesetz zum 1. Januar 2021 nochmals deutlich erweitert.
In den Vereinigten Staaten müssen Finanzinstitute eine Verdachtsmeldung einreichen, wenn sie vermuten, dass ein Mitarbeiter oder Kunde Insiderhandelsaktivitäten betrieben hat. Ein SAR ist auch. erforderlich, wenn ein Finanzinstitut Beweise für Computer-Hacking entdeckt oder dass ein Verbraucher ein nicht lizenziertes Gelddienstleistungsgeschäft betreibt. SAR-Anmeldungen sind ab dem Anmeldetag fünf Jahre lang aufzubewahren.
Beispiel für eine Meldung über verdächtige Aktivitäten (SAR)
Albert ist beispielsweise ein Kontoinhaber beim Finanzinstitut XYZ. Albert ist seit fast fünf Jahren Kunde und verfügt über eine etablierte Kontohistorie und sehr vorhersehbare Transaktionen. Jeden Monat zahlt er 15.000 US-Dollar auf das Konto ein und kauft einen Indexfonds. Eines Tages erhält er wöchentliche Überweisungen von 9.000 US-Dollar auf das Konto. Fast so schnell wie das Geld auf das Konto gelangt, verlässt es es wieder. Dies ist für Alberts Rechnung und gewöhnliche Tätigkeit ungewöhnlich. Das Finanzinstitut kann dies als verdächtige Aktivität betrachten und eine Verdachtsmeldung einreichen.