Suezkanal verzeichnet Rekordeinnahmen im Jahr 2021 trotz „Ever Given“-Krise
Kairo, 2. Januar – Der Suezkanal verzeichnete im Jahr 2021 mit 6,3 Milliarden Dollar (5,54 Milliarden Euro) einen Rekordjahresumsatz, ein Plus von 12,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, trotz der Blockade des Containerschiffs „Ever Given“ im vergangenen März, die eine Krise in der wichtigen Seepassage verursachte.
Der Vorsitzende der Suezkanal-Behörde, Admiral Osama Rabie, sagte am Sonntag in einer Erklärung, dass der künstliche Kanal „die höchsten Jahreseinnahmen in seiner Geschichte“ sowie den Transit „der höchsten jährlichen Nettotonnage mit 1,27 Milliarden Tonnen im Jahr 2021“ erreicht habe.
Der Kanal brachte 2021 6,3 Mrd. USD ein, gegenüber 5,6 Mrd. USD (4,924 Mrd. EUR) im Vorjahr, und die Zahl der Schiffe, die den Kanal in beiden Richtungen passierten, stieg von 18.830 im Jahr 2020 auf 20.694.
Auf der anderen Seite beförderten diese Schiffe insgesamt 1,27 Milliarden Tonnen, das sind 100 Millionen Tonnen mehr als im Jahr 2020, wie die Behörde mitteilte.
Rabie betonte, dass der Anteil des Welthandelsvolumens, der über den Suezkanal, einen der wichtigsten Kanäle der Welt, abgewickelt wird, etwa 8,5 Prozent beträgt.
Diese in der Geschichte des Kanals „noch nie dagewesene“ Jahresbilanz kommt in einem Jahr zustande, in dem die Wasserstraße eine ihrer schlimmsten Krisen erlebte, als die „Ever Given“ den Suezkanal sechs Tage lang blockierte und einen Teil des Welthandels unterbrach, was nach offiziellen Angaben Verluste zwischen 72 und 90 Millionen Dollar für die Passage verursachte.
Während der Blockade des großen Containerschiffs mussten mehr als 400 Schiffe nördlich und südlich des Kanals warten, während andere Schiffe gezwungen waren, eine alternative Route über die Südspitze Afrikas zu nehmen.
sr-